Ich besitze das Gerät ebenfalls, Glückwunsch zum Erwerb ! Dein Gerät gehört, genau wie meins, zur einer frühen Serie, denn die AUS -Taste sitzt rechts. Tatsächlich gehört das Gerät sogar zur
ersten Serie, denn die verbaute Ferritantenne ist noch nicht drehbar und es finden sich demzufolge auch keine Markierungen auf der Skala, siehe hier:
https://www.radiomuseum.org/forum/graet ... anten.htmlSpannung:
Da hat mein Vorredner absolut recht:
170 V an der Anode der EL12 sind deutlich zu wenig. Neben einem gezogenen / defekten Sparschalter kommt auch eine (oder 2) verbrauchte AZ41 in Betracht. Deswegen hier der Generalhinweis zu
dieser Röhre: Die Sockelschaltungen
dieser Röhre variieren je nach Hersteller, d.h. es kann bei Hersteller A innere Verbindungen in der Röhre geben, die Hersteller B so nicht verbaut hat. Also Obacht beim Ersatz, damit's nix zerbläst.
Skala:
Weiterer kritischer Punkt des Radios: Die Markierungen für Bass / Höhen. Dort sind ab Werk
Pappstreifen auf den Skalenlack geklebt. Sehr kritische Stellen ! Wenn diese Pappdinger sich lösen, reißen sie den Skalenlack mit.
Magisches Auge:
Zur
EM34: Es gibt davon gebrauchte Röhren, die durch jahrzehntelanges Liegen praktisch ihre gesamte Restleuchtkraft eingebüßt haben. Ich würde also die vorhandenen Bestände nacheinander für mehrere Stunden im radio betreiben (sobald es einwandfrei funktioniert) -> Manche dieser Röhren erlangt wieder einen Teil ihrer Leuchtkraft zurück. Neuwertig wird sie allerdings nicht, ABER: Auch die Leuchtkraft des Schirms ist maßgeblich von der Spannung abhängig, die das Radio liefert, und mit den beschriebenen 170 V wirst Du weniger reißen, als mit z.B. 240 V.
k.