Dampfradioforum

Hallo zusammen,

Für ein repariertes Grundig-Radio benötige ich eine neue EM34. Da diese ja mittlerweile kaum noch zu bezahlen sind, hatte ich schon mal nach Ersatz gesucht:
Viel beworben wird die russische 6E5S, die mit geringen Modifikationen am Röhrensockel auch funktionieren soll, allerdings hat diese nur einen Leuchtwinkel.
Wenn ich richtig gelesen habe, hätte eine 6af6 zwei Leuchtwinkel, müsste jedoch extern mit einer Verstärkerschaltung bestückt werden, um die erforderliche Empfindlichkeit zu erhalten.
Hat von euch schon mal jemand diese Röhre als Ersatz benutzt, und steht der erforderliche Mehraufwand e.E. im Verhältnis zum Ergebnis (zwei Leuchtwinkel, wie aufwendig ist der Bau der externen Beschaltung?), oder besser den Aufwand sparen und auf die erstgenannte Röhre umsteigen, da dies einen guten Kompromiss darstellt?

Hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen!

Viele Grüße, Thomas

Servus,
Die 6AF6 ist eine reine Anzeigeröhre mit 2 möglichen Leuchtwinkeln. Deren Eingang benötigt ein vorverstärktes Signal, reicht eine Triode zur Vorverstärkung.

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Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/

Moin,

Der russische Ersatz ala 6E5S funktioniert eigentlich ganz gut. Du musst halt ein paar Drähte umklemmen und vorher schauen ob die überhaupt reinpasst da sie etwas dicker ist.

Außerdem ist das Schirmbild meist etwas gedreht so das eine Fassung mit Langlöchern zum drehen des Auges optimal wäre. Leider haben das nicht alle Hersteller so gemacht.

Mit dem fehlenden Sektor ist eigentlich nicht so schlimm, leider brennen diese Augen aber sehr schnell aus.

Hatte mal eine Elektra 56 und ein Fidelio mit neuen Russen ausgestattet. Nach etwa 50 Betriebsstunden war schon deutlich zu sehen das es dunkler wurde.

Eine Abschaltung der Heiz und Anodenspannung könnte dafür sorgen das es länger hell bleibt.

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--->lg Basti

--->Freund der glühenden Glasrollen<---
--->Schönste Geräte aus der Sammlung:
--->Lorenz Konzertmeister GW Bj.35<---
--->AEG Magnetophon 85 Bj. 58 <---

Sind denn die 6AF6 bei passender Beschaltung langlebiger als die 6E5S? Wie komliziert/aufwendig wäre die Konstruktion eines Vorverstärkers, so dass beide Segmente bei der 6AF6 angesteuert würden? Hat jemand von euch das schon einmal realisiert?

Gruß, Thomas

Servus,
Ich kenne die 6AF6 nur aus uraltem US Radar Equipment noch zu Anno Tobaks Zeiten. Leuchten taten die immer sehr gut und auch lange. Gebaut habe ich noch nicht damit. Aber es gibt bei Tante Gockel einige Vorschläge und auch Daten, für die Triode geht auch eine EC92 oder 6C5 o.ä.

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Gruss aus Trient,
Volker
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Bei verwendung der 6E5S wurde mir empfohlen, einen 50kOhm Widerstand in die Anodenleitung zu setzen. Dadurch leuchtet sie nur unerheblich schwächer, soll aber wesentlich länger halten.
Und ob der Leuchtschirm nun ein- oder zweiteilig ist, fällt nur dem Kenner auf.

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Gruß
Schorse

Da hast du Recht. Es gibt ein Diagramm (hab ich gerade nicht zur Hand) zum Thema Lebensdauer magischer Augen.
Die Lebensdauer sinkt exponentiell mit steigender Leuchtschirmspannung. Früher war das wurscht, weil das einfach Verschleißartikel waren. Heute ist das etwas anders. Ich würde tendenziell nic h einen höheren Widerstand einbauen so dass das Leuchtvikd noch gut erkennbar ist. Auch die Russenröhren steigen im Preis...

Gruß
Oliver

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Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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Moin,

möchte das Thema nochmal hochholen. Ich habe mehrere Radios mit der EM34, natürlich alle ziemlich platt. Als Ersatzt kann man ja die 6E5S nehmen. Es wird hier immer berichtet das die Lebensdauer nicht so lang ist. Was ist den lang oder wie ist die im Verhältniss zur originalen EM34. Ich benutze meine Radios wenn sie denn fertig sind als Radios, also die düdeln dann vor sich hin wenn ich im Büro sitze. Da soll die Röhre ja nicht nach ein paar Monaten wieder dunkel sein. Hat das Original ja wahrscheinlich auch nicht gemacht.
Wo kann man die Betriebsstunden finden um die zu vergleichen. Was bringt der 50KOhm Widerstand

viele Grüße

peter

Hi,
zwar keine direkte Antwort, aber das ist, was ich mal dazu aufgehoben habe:

Wobei - ich sehe gerade , da wird von ,Oberflächenleitendem Glas' gesprochen. Dann trifft das Diagram wohl eher auf eine EM84 zu. Die EM34 hat ja einen Leuchtschirm aus Blech der mit dem System verbunden ist.
Gruß
Oliver

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Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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Servus,
Ob jetzt Glas (oberflaechenleitend, also verbunden) oder Blech (verbunden) ist egal, es kommt auf den Leuchtstoff an und Zinksilikat verbraucht sich nun einmal ziemlich schnell.
Machte diese Erfahrung mit russischen EM80 Ersatz, die ich im Philips Kuechenradio B5X43A betrieben habe, das taeglich 7-8 Stunden laueft. Nach 4-5 Monaten sind die fast blind, die letzte Eingesteckte ist eine Valvo, die nun seit 2 Jahren fast ohne merklichen Helligkeitsverlust vor sich hin werkelt. Die hat eine Zinkoxyd Leuchtschicht. Wenn man ein Radio nur wenig betreibt, ist der Russen Ersatz schon aus preislicher Hinsicht brauchbar.
Ansonsten bei Dauerbetrieb sollte man zu einer wenn auch teuren origialen NOS Roehre greifen. Auch bei den anderen Philips Stereogeraeten habe ich inzwischen nur originale, wenn auch gebrauchte EM80 drin.
Das Diagramm stammt aus den Valvo Berichten 4 Band III vom Dezember 1957.
Mit dem 50K Widerstand wird die Leuchtschirmspannung verringert, habe ich bei den Russen EM auch probiert, aber mit geringem Erfolg, halten dann 2-3 Monate laenger.

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Gruss aus Trient,
Volker
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Moin,

dann verstehe ich das mal so, wenn ich falsch liege korrigiert mich bitte.

Die Russenröhren kann man für Deco Radios gut nehmen damit alles wieder toll aussieht. Wenn die Radios wieder im Alltagsbetrieb laufen sollen sind die also nix. Mein Radio läuft hier locker 6 Stunden am Tag. Also doch nach originalen EM34 und EM80 suchen wenn man den Anblick länger geniessen will. Die 6E5S habe ich inzwischen schon ab 10.- Euro gefunden.

viele Grüße

Peter

Hallo Peter,

die russischen Anzeigeroehren brennen sehr schnell aus, die anderen sind sehr teuer, Du kannst jetzt also zwischen Pest und Cholera waehlen.

Meine Radios bekommen auf der Rueckseite immer einen Schalter, mit dem sich die Heizspannung fuer die EMx abschalten laesst. Bei der EM34 funktioniert auch ein zusaetzlicher Vorwiderstand zwischen 47k und 100k Ohm in der Anodenleitung ganz gut.

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Viele Grüße,
Günter

Eine gute Alternative zur EM34 ist auch die 6AF7(G). 1:1 einsetzbar, zieht allerdings 100mA mehr Heizstrom.

Ist oft günstig auf eBay Frankreich zu bekommen.

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Grüsse aus dem Münsterland

Thorsten

Moin,
meine Meinung, wenn schon 6E5 warum dann keine amerikanische oder ein englisches Äquivalent? Die halten deutlich länger als die Russen.
Bei den englischen würde sich eine CV51 anbieten. Zum Bleistift hier: https://www.ebay.de/itm/CV51-Y65-Rohre- ... Sw87ZgPUqM
oder hier: https://www.ebay.de/itm/Radio-magic-eye ... SwdcxgS6SG
oder eine amerikanische 6G5, oder 1629.

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Kaum macht man mal etwas falsch ist das auch wieder nicht richtig; Klaus

Da gibt es durch die Bauchform bei den meisten Nachkriegsradios Probleme beim Einbau.

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Grüsse aus dem Münsterland

Thorsten