Hallo liebe Forenmitglieder,
ich habe von einem Bekannten einen Saba Freiburg W zum nachsehen bekommen.
Das Gerät kann nur AM, hat aber dem UKW SIII Nachrüstsatz eingebaut.
Die Entstörkondensatoren (sowohl auf der Netzseite, als auch zwischen den Anoden der AZ41) waren geplatzt. Diese habe ich jetzt erstmal ausgebaut um das Gerät in Betrieb zu nehmen. Die Netzsicherung hatte die defekten Kondensatoren überlebt.
Nach langsamen Hochfahren (erst über Vorschaltlampe) hatte ich direkt auch Empfang, allerdings nach meinem Erachten zu leise.
Die Spannungen an Lade- und Siebelko sind jetzt ohne Vorschaltlampe mit 220 bzw. 210 Volt knapp 40 Volt zu niedrig (Spannungswähler auf 220V genauso der Trenntrafo).
Die Stromaufnahme liegt konstant bei 175mA. Damit habe ich eine Leistungsaufnahme (38,5W) die geringer ist als die angegebenen 42W ohne den UKW-Nachrüstsatz.
Hier der Schaltplan (Auszugsweise)
Dateianhang:
Meersburg.jpg
Brummprobe am Gitter 1 der EAF42 brachte einen deutlichen (aber gefühlt auch zu leisen) Brumm.
Was mir direkt auffiel ist:
Die Anodenspannung an der EAF42 ist bei zugedrehtem Lautstärkesteller bei 72V (soll 90V).
Bei aufgedrehtem Lautstärkesteller läuft die Spannung auf 105V hoch.
Genauso verhält es sich mit der Schirmgitterspannung: Bei zugedrehtem Lautstärkesteller 34V (soll 36V), bei aufgedrehter Lautstärke 77V.
Man hört aber deutlich, dass ab ca. 2/3 aufgedrehtem Lautstärkesteller der NF-Verstärker übersteuert wird und die Lautstärke eher noch etwas zurück geht.
Ich habe dann Stück für Stück die Papierwickelkondensatoren, die an Betriebsspannung hängen ausgetauscht.
Leider ohne den gewünschten bzw. erhofften Erfolg.
Auch die Widerstände zu Schirmgitter und Anode habe ich gemessen bzw. probehalber ausgetauscht.
Die Spannungen an der EL 41 sind (bis auf das sie analog zu den Spannungen an Lade- und Siebelko zu niedrig sind) konstant, egal wie der Lautstärkesteller steht.
Wäre schön, wenn jemand einen Tip für mich hätte.