Nun bin ich ein großes Stück weiter gekommen.
Der aufgetriebene Kondensator musste im eingebauten Zustand "entkernt" werden. Damit ließen sich aber die Anschlüsse nicht mehr nachvollziehen. Der andere 2+2+1 hatte aber einen Draht an das Gehäuse und so wird es wohl auch bei ersterem gewesen sein. Der Ausbau der Kondensatoren gestaltete sich schwierig, von oben kommt man nicht an die Schrauben heran. Ich musste das Gerät komplett auseinander nehmen. Dazu sind etliche Drähte abzulöten, alle mit diesem klebrigen Gewebeschlauch...
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Die Kondensatoren wurden neu befüllt und auch die anderen Bauelemente durchgecheckt. Die Widerstände haben keine großen Abweichungen und auch die wenigen Kondensatoren sind noch ok. Die höheren Werte sind dabei in Glas eingeschmolzen. Hier ein Bild davon zusammen mit einem 5nF Kondensator in der Seitenansicht
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Der Entstörkondensator an der Anodenwicklung wurde auch neu befüllt, er war ja schon mal ersetzt worden. Interessanterweise war er "trocken", bis auf ein paar Wachsreste. Auf der Bodenplatte sind aber keine Spuren das da was ausgelaufen war.
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Dann wurde alles wieder zusammengebaut. Dabei habe ich noch eine Abweichung zu den verschiedenen Schaltplänen gefunden. Beim Anschluß einer externen Tonquelle werden 2 Schaltkontakte betätigt. Einer schaltet das Signal ab, der andere trennt den Rückkopplungsdrehko anodenseitig. Hier nun das fertige Gerät:
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Ich habe ein neues Netzkabel eingebaut und auch eine Sicherung. Diese und auch der Sicherheitsschalter der die Netzspannung beim Öffnen der Rückwand trennt war leider nicht mehr vorhanden. Diese Teile waren vermutlich auch die Ursache für den verbrannten großen Widerstand, sie liegen direkt darunter.
Weiterhin wurde auch das Baumwollkabel für den Spannungswähler ersetzt. Dies geschieht bei diesem Gerät mit einem Bananenstecker. Auch auf dem Bild zu sehen: die Sicherung für die Anodenspannung in Form eine kleinen Lämpchens.
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Im nächsten Post zeige ich noch ein paar Bilder vom geöffneten Gerät.
Alfred