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Dampfradioforum • Thema anzeigen - SABA Freudenstadt 18 - AM Bereiche taub

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BeitragVerfasst: Sa Okt 16, 2021 9:31 
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Hallo zusammen,

ich habe mal wieder ein neues Projekt vor mir. Diesmal ists ein SABA Freudenstadt 18. Es hatte folgende Problemchen:
- Lautstärke zwischen den beiden Kanälen ungleichmäßig
- Stereo-Segment der EMM803 blieb dunkel
- Knistern aus dem rechten Lautsprecher
- AM-Bereiche leise

Die ersten drei Probleme habe ich durch den Tausch der Kondensatoren (die kleinen Frako Elkos auf der Platine waren unten schon am Auslaufen) und der Vitrohm Widerstände lösen können. Die ausgelutschten alten ECLL800 wurden zudem durch ein neues Paar ersetzt. Leider ist aber der AM Empfang weiterhin sehr leise. Insbesondere auf Mittelwelle muss man schon sehr laut (etwa 30%) aufdrehen, um überhaupt auch nur ein Rauschen zu hören. Auf Lang- und Kurzwelle ist das Rauschen schon früher zu hören, jedoch haben alle drei Wellenbereiche gemeinsam, dass selbst bei hörbar starkem Signal das magische Auge überhaupt nicht ausschlägt. Dabei hört man, wenn man entsprechend aufdreht, ein klares, starkes Empfangssignal. Der Eingangspegel scheint also irgendwie sehr schwach zu sein. Von meinem Freudenstadt 16 kenne ich es so, dass ich die Lautstärke bei der Umschaltung von UKW auf eines der AM Bereiche extrem zurückdrehen musste, weil das Rauschen dort viel lauter war. Hier ist es jetzt genau umgekehrt.

Ich habe mit einem Abstimmstab aus Plastik unter Verwendung eines sehr starken Senders am Abend mal an L6 gedreht, so hatte ich seinerzeit bei meinem Freudenstadt 16 die Empfindlichkeit auf Mittelwelle um etwa das doppelte steigern können. Doch beim FDS18 macht diese Spule nichts. Ich kann den Kern komplett rausnehmen, doch am (leisen, aber guten) Empfang ändert sich nichts. Bei der Langwellenspule L8 sah das anders aus, da gibt es ein klar zu bestimmendes Empfangsmaximum. Aber selbst mit maximaler Einstellung ist das Signal immernoch zu schwach um einen Ausschlag am magischen Auge zu erzeugen. Währenddessen zeigt das magische Auge im FDS16 beim gleichen Sender einen sehr guten Ausschlag an.

Ich habe bereits Vorkreis und Oszillatorspulen an der Platine nachgelötet, zudem temporär eine andere ECH81 eingesetzt, brachte absolut keine Veränderung. Meine letzte Idee wäre die EAF801, die als AM Demodulator fungieren müsste. Aber bevor ich hier wahllos Röhren kaufe und sinnlos ersetze, wollte ich fragen ob ihr eventuell noch eine Idee habt?

Auf UKW spielte das Teil schon immer wunderbar, ohne dass ich was dran machen musste. Einzig die Skala war leicht verrutscht, dies habe ich durch Drehen der Stellschraube des Seilzugs der Abstimmstange korrigiert.

Bin über jeden Rat dankbar!

Gruß
Benjamin


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BeitragVerfasst: Do Okt 21, 2021 11:54 
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Da scheinbar keiner ne Idee hatte, habe ich in der Zwischenzeit für kleines Geld eine neue EAF801 erstanden. Leider besteht das Problem weiterhin :(


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BeitragVerfasst: Do Okt 21, 2021 15:40 
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Hallo Beni,

stell doch mal den Schaltplan ein. Du hat's ja schon eine Menge der einfachen Dinge probiert, so dass es schwieriger werden dürfte sowas in Ferndiagnose zu finden. Was ist denn L6 für eine Spule ?

Gruß
Oliver

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Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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BeitragVerfasst: Do Okt 21, 2021 19:33 
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Hallo Benjamin,

hast du denn schon einmal die Kontakte am Ferritantennenschalter unter die Lupe genommen. Dieser ist oft eine Schwachstelle beim MW/LW Empfang. Er schaltet nämlich in den Vorkreisen zwischen Ferrit-Antenne S3 und Ersatzspule L21 um. Diese bilden je bei MW in Verbindung mit L6 den Vorkreis, bei LW mit L8. Wenn L6 und L8 beim Abgleich keine Wirkung zeigen, könnte der Ferritantennenschalter oxidiert oder verbogen sein.
Der Kurzwellenempfang jedoch, ist von dem Ferritantennenschalter nicht betroffen; er sollte sich daher wie bei deinem Vergleichsgerät verhalten. Sofern L4 (Kurzwellenvorkreis) korrekt abgeglichen ist und die gleiche Antennensituation gegeben ist.

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Fr Okt 22, 2021 15:42 
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Hallo ihr beiden,

@Olli: Wie Peter bereits erwähnt hat, handelt es sich bei L6 um die Vorkreisspule für den Mittelwellenbereich. Normalerweise lässt sich damit mit einem starken Sender ein eindeutiges Maximum ausmachen, heißt der Abgleich ist auch ohne Messsender ziemlich gut möglich. Hier macht die Spule aber nichts, wenn ich den Kern rausnehme ändert sich wie geschrieben absolut nichts am Empfang.

@Peter: Du meinst diese 4 Kupferstäbe, welche bei der Stellung "0" durch eine Ausbuchtung an der Halterung der Ferritantenne zur Seite gedrückt werden? Diese sahen mir augenscheinlich soweit unschuldig aus, auf Durchgang gemessen habe ich diese aber nicht. Dies kann ich gerne morgen Abend mal in Angriff nehmen.

Was ich aber sagen kann, dass es im Lautsprecher knackt wenn ich die Antenne auf "0" bewege. Es knackt aber bei weitem nicht so laut wie beim Freudenstadt 16. Dort platzt mir ja fast das Trommelfell. Hier ist das zwar hörbar, aber nicht wirklich unangenehm laut. Zudem ändert sich beim Drehen der Ferritantenne etwas am Empfang. Je nach Stellung habe ich dann eben den leisen/schwachen Empfang oder gar keinen.

Gruß Benjamin


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BeitragVerfasst: Fr Okt 22, 2021 17:07 
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Hallo Benjamin,

genau diese 'Kupferstäbe' (eher Messingfederbleche mit angepunkteten Kontakten) meine ich. Hat L6 Ohmschen Durchgang, sind die Schaltkontakte im Tastenaggregat in Ordnung. Hast du schon einmal die Schirmgitter und Anodenspannungen der ZF-Röhren, ECH81 und der EAF801 bei AM nachgemessen; dies schadet nicht, obwohl UKW einwandfrei arbeitet. Auch die Anodenspannung der Oszillatortriode ECH81, pin8 sollte einmal nachgemessen werden; über 100k 'Tastkopfwiderstand', wie im SB angedeutet. Gibt es Hinweise darauf, dass jemand die ZF-Filter grob verkurbelt hat?

Du hast doch dein Freudenstadt 16 für Vergleichsmessungen und kreuzweisen Röhrentausch. Die beiden sind HF-technisch weitgehend identisch, wenn nicht sogar total.

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Fr Okt 22, 2021 17:47 
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Hallo Peter,

Von wo zu wo soll ich auf Durchgang prüfen?

Ein Kreuztausch der ECH81 zwischen den beiden Geräten war bereits eines meiner ersten Maßnahmen. Die EAF801 habe ich gestern durch eine neue originalverpackte ersetzt. Leider habe ich das FDS16 aktuell nicht mehr hier, allerdings ein Donau 15 mit ebenfalls einer ECH81. Diese habe ich eben auch mal testweise eingesetzt, brachte natürlich ebenso keine Änderung.

Ob die ZF Filter verstellt wurden kann ich leider nicht sagen, aber die Abdeckung unter den Ladeelkos hat gefehlt, was darauf hindeutet, dass scheinbar jemand mal dran war. Außerdem steht auf der Skalenscheibe ganz klein "Freudenstadt 16". Entweder die wurde mal getauscht, oder SABA hat einfach Restbestände vom 16er Modell verwendet (was ich aber nur schwer glauben kann, da SABA normalerweise auf jede Kleinigkeit in puncto Beschriftung geachtet hat, selbst beim Stereo I hat man extra Skalenscheiben mit passendem kleinen Aufdruck hergestellt).

Die Spannungen an der ECH81 kann ich messen, auch wenn ich mir nicht erklären könnte wieso die nicht passen sollten. Die Vitrohm Widerstände, Elkos und rissig aussehende Folien sind komplett getauscht, ebenso der Gleichrichter samt passendem Vorwiderstand, ich habe am Ladeelko eine Anodenspannung von 278V gemessen.

Kurzwelle konnte ich leider bislang nicht testen, insbesondere in den Wintermonaten ist im 49 Meter Band einfach so gut wie nichts los.


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BeitragVerfasst: Fr Okt 22, 2021 18:57 
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Hallo Benjamin,

L6 kannst du am besten an den Tastenkontakten, wie in der folgenden Skizze, links, gezeigt messen.
Dateianhang:
FDS18 L6-M net.jpg
FDS18 L6-M net.jpg [ 94.37 KiB | 4409-mal betrachtet ]

Die rechte Skizzenhälfte zeigt den gesamten Mittelwellen Eingangskreis. Die Kontakte mit den roten Punkten wurden in MW-Stellung und (S3) in FA-Ein Stellung versetzt. In dieser Konfiguration werden L6 (bei 570kHz) und C8 (bei 1520kHz ) auf max. abgeglichen. Danach die FA-Ersatzspule L21 bei abgeschalteter FA und Signalzuführung (570kHz) über Antenneneingang auf max. abgleichen. Der gitterseitige Eingangskreis ist über C11 (47nF) geerdet, so dass der C-Trimmer C8 parallel zum Drehko liegt.
Sonst kann man (ich) hier mittels Ferndiagnose nur allgemeine Ratschläge geben. Genaueres kann, wenn überhaupt, nur am körperich vorhandenen Objekt ermittelt werden. Gerade bei Empfindlichkeitsproblemen kommt man selbst vor Ort, nicht ganz ohne einen Messsender aus...

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


Zuletzt geändert von glaubnix am Sa Okt 23, 2021 16:21, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa Okt 23, 2021 12:31 
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Vielen Dank für die Hinweise, Peter!

Ich werde mich voraussichtlich heute Abend ans Messen machen.

Kleine Info noch: Ich hatte damals neben L6 auch am C8 gedreht. Es verändert sich beim Drehen überhaupt nichts an der Signalstärke. Dass C8 selbst einen Schaden hat ist denke ich deshalb unwahrscheinlich. Ich habe als Referenz den Ungarn auf 540 kHz und Gold aus UK auf 1548 kHz genommen, sind hier jeweils starke Signale in der Nähe des Abgleichspunkts. Ich vermute also dass der Eingangskreis aus irgendwelchen Gründen auch immer überhaupt nicht arbeitet.

Gruß Benjamin


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BeitragVerfasst: Di Okt 26, 2021 18:49 
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Hallo Benjamin,

ich hätte hier die Abgleichanleitung vom Freudenstadt 18.

Bei Interesse einfach melden.


Gruß Achim


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BeitragVerfasst: Di Okt 26, 2021 21:55 
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Ist das die, welche auch im Service Manual abgedruckt ist? Was anderes als die Vorkreise will ich aber ungern anrühren, dazu fehlt mir die Abgleicherfahrung und das Equipment.

Die von Peter vorgeschlagenen Messungen konnte ich noch nicht durchführen, da gerade viel um die Ohren. Ich werde gucken dass ich am Wochenende Zeit dafür finde.


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BeitragVerfasst: Mi Okt 27, 2021 6:18 
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Ja richtig, die 18 Seiten Service Unterlagen.


Gruß Achim


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BeitragVerfasst: Fr Jul 15, 2022 20:42 
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Ich habe das Gerät inzwischen einem Freund vermacht. Es ist wohl die Spule an der Ferritantenne, denn es spielt am Langdraht einwandfrei. Eine neue baugleiche Ferritantenne brachte keine Änderung. Weiteres hat er nicht dran gemacht.


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