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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Grundig 6098 brummt auf UKW bei gutem Empfang

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BeitragVerfasst: Di Nov 30, 2021 11:36 
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Hallo zusammen,

derzeit restauriere ich ein Grundig 6098. Hierzu gibt es bereits ein Thema zum Lautsprecheranschluss: https://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=2&t=31969

Nachdem ich nun etwas mit dem Radio gehört habe, ist mir aufgefallen, dass auf UKW - sobald ein Sender mit gutem Emfang eingestellt ist - ein Brummen vorhanden ist. Bei klassischer Musik ist das deutlich zu hören und stört auch den Musikgenuss.
Hört sich an, wie ein Netzbrummen oder fehlende Masseverbindung. Auffällig ist, dass das Radio nur dann brummt, sobald ein Sender eingestellt ist und auch nur auf UKW. Sobald die Emfangsstärke abnimmt ist das Brummen weg.
Solch ein Fehlerbild ist mir bisher noch nicht untergekommen und auch beim Stöbern durch das Forum habe ich keine ähnliche Fehlerbeschreibung gefunden.

Viele Grüße
Markus


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BeitragVerfasst: Di Nov 30, 2021 15:45 
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Das hatten manche der großen Hartmannsdorfer auch, als sie nicht mehr das eigene UKW-Teil verwenden durften. Dort kam es vom Heizstrom der ECC85, der über eine schlechte Masseverbindung (Vernietung) der Tunerbüchse fließt und dadurch eine Brummodulation verursacht.


MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Di Nov 30, 2021 18:44 
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Hast Du den Gleichrichter für die Anodenspannung durch einen Siliziumgleichrichter ersetzt?
Wenn ja, schalte mal zu jeder Diode bzw. Diodenstrecke einen kleinen Kondensator parallel (Bereich 100 pF bis 1 nF, Spannungsfestigkeit mindestens 630 V). Möglicherweise ist das Brummen dann beseitigt.

Lutz


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BeitragVerfasst: Fr Dez 03, 2021 23:45 
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Hallo zusammen,

vielen Dank für eure schnellen Antworten!
Der Gleichrichter für die Anodenspannung ist noch original. Auch den Ladeelko habe ich nicht getauscht.
Habe mich mal im Bereich des UKW-Kästchens auf Fehlersuche begeben. Habe versucht mittels leichtem Klopfen mit einem Bleistift eine fehlerhafte Masseverbindung zu finden. Allderings ohne Erfolg. Ein Tauschen der beiden EC92 hat auch keinen Erfolg gebracht.
Gibt es eine Möglichkeit, durch Messungen den Fehler etwas einzugrenden?

Viele Grüße
Markus


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BeitragVerfasst: Sa Dez 04, 2021 0:49 
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Hallo Markus,

falls Du ein Oszilloskop hast, klemme dessen Masse ans Chassis und halte die Meßspitze ans Tunergehäuse.
Auf die Weise entdeckte ich mal zufällig eine 50-Hz-Spannung. Grund war der Übergangswiderstand des schlecht kontaktierten Tunergehäuses, wie von Munzel beschrieben.
Allerdings entstand dadurch kein Brummen, sondern es verringerte die Empfangsempfindlichkeit.
Siehe hier: viewtopic.php?p=232237#p232237

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: Sa Dez 04, 2021 12:20 
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Das einzige, was mir noch einfällt, ist schlechter Kontakt an einem der Kathodenanschlüsse der EAA91 oder einer der Röhren im ZF-Verstärker, dann könnte die Wechselspannung der Heizung in den Kathodenkreis einkoppeln.

Ich würde wie folgt versuchen, den Fehler einzugrenzen:
- Eine andere Antenne oder einen anderen Aufstellungsort des Radios testen. In meiner Werkstatt sind zeitweise alle Sender in einem Teilbereich des UKW-Bands verbrummt. Die Ursache habe ich noch nicht finden können, wohl irgendein störendes Gerät.
- Tausch der Röhren im Empfangsteil gegen wissentlich einwandfreie Exemplare.
- Mit einem Messsender ein 10,7 MHz-Signal nacheinander an den Steuergittern der Röhren im ZF-Verstärker (EF89, EBF89 und EF80) einspeisen und dabei jeweils die Röhre der Stufe davor ziehen. Wenn das Brummen dann noch vorhanden ist, scheiden alle Stufen davor aus.
- Die Betriebsspannungen im Empfangsteil sowie die Ratiospannung mit dem Oszilloskop auf Brummfreiheit überprüfen.
Was Du davon durchführen kannst, hängt natürlich von Deinen vorhandenen Möglichkeiten ab.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Dez 04, 2021 13:21 
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BeitragVerfasst: Mo Jan 24, 2022 10:18 
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Hallo zusammen,

nach einer Pause geht es bei dem Projekt Grundig 6098 nun weiter. Gestern habe ich einige Messungen am Gerät durchgeführt.
Zwischen Tunergehäuse und Geräte Chassis besteht eine niederohmige Verbindung. Mit dem Oszilloskop ist zwischen Chassis und Tunergehäuse nichts zu messen.

Anschließend habe ich die Betriebsspannungen und die Spannung am Ratio Elko auf Brummfreiheit überprüft. Alles OK.

Daraufhin habe ich wie von Lutz beschrieben nacheinander mit einem Messsender 10,7 MHz an den Steuergittern der Röhren im ZF Verstärker über einen Koppelkondensator eingespeist, beginnend mit der EF80 und dann immer weiter Richtung Tunergehäuse vorgetastet. Sobald der Messsender angekoppelt war, verstummte das Radio, es war kein Brummen reproduzierbar. Auch beim Anschluss von 10,7 MHz an den Antennenbuchsen ist kein Brummen warnehmbar, trotz Ausschlag des magischen Auges.
Auffällig ist, dass das magische Auge bei 10,6 MHz auf Maximum ausschlägt. Wenn ich dann die Frequenz am Messsender weiter auf ca. 10,5 MHz reduziere, fängt das Gerät an zu brummen, allerdings nur beim Anschluss an der Antennenbuchse. Die EF89 ragiert nicht mit Brummen auf Verändern der Frequenz.
Ebenso brummt es deutlich, wenn am Antenneneingang mit dem Messsender ein unmoduliertes Signal zwischen 85 und 100 MHz eingespeist wird und die Frequenz vom Messsender mit der Skala übereinstimmt (also beim klassichen Empfang...).

Ein Tausch der beiden EC92 Empfangsröhren habe ich nicht durchgeführt, da ich derzeit keinen Ersatz habe.

Viele Grüße
Markus


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BeitragVerfasst: Mo Jan 24, 2022 20:48 
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Moin,
die beschbriebene Erscheinung kenne ich als "Abstimmbaren Brumm" bei LMK-Empfang. Hier dringt HF der starken Sender in den Gleichrichter ein, wird dort mit 50/100 Hz moduliert und wieder abgestrahlt. Soll es auch auf UKW geben koennen, mir noch nicht aufgefallen.
Auf LMK hatte ich wenig Erfolg mit dem Verblocken des Gleichrichters, besser war ein Netzfilter unmittebar im Netzeingang _im_ Geraet.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Mi Feb 16, 2022 21:57 
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Hallo zusammen,

leider bin ich bei dem Projekt immer noch nicht weiter gekommen.
Habe einen Netzfilter (ausgeschlachtet von einer alten Waschmaschine) provisorisch eingebaut und auch versucht die Netztspannung mit dem Stelltransformator um +/- 10% zu variieren. Das Brummen (ca. 100 Hz) ist bei gutem Empfang immer relativ konstant laut vorhanden.
Würde ein Austausch des Geichrichters etwas bringen? Oder ist es vielleicht doch eine andere Ursache? Bin im Moment etwas ratlos.

Viele Grüße
Markus


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BeitragVerfasst: Mi Feb 16, 2022 23:36 
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Die bodenplatte am Gehäuse hast du ja sicher mitsamt dem masseanschluss aufgeschraubt?

Ich hatte genau so einen Fehler und nachdem die bodenplatte an Ort und Stelle war herrschte Ruhe.

Lg

_________________
Lehrling


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BeitragVerfasst: Do Feb 17, 2022 8:21 
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Danke für den Hinweis, habe ich gleich ausprobiert.
Es macht kein Unterschied, ob das Chassis im Gehäuse mit Bodenplatte mit Masseanschluss montiert ist oder nicht. Das Brummen ist ausschließlich von der Empfangstärker des einfallenden UKW Senders abhängig.


Viele Grüße
Markus


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BeitragVerfasst: Do Feb 17, 2022 19:18 
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Moin Moin!
Bei mir war auch ein Brumm im Radio als es am Regeltrafo angeschlossen war .
Radio ans normale netz und es war Weg .
Bei einem anderen war ein Kondensator an der Antennen Buchse einfach mal Lose beziehungsweise defekt.
Grüße Olaf


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