Dampfradioforum

Hallo Alexander,

ich sehe gerade, Du wohnst in Esslingen?

Deine Röhren könnte ich Dir prüfen, wenn Du sie mir auf einem noch abzustimmenden Weg zukommen lässt.

Alles weitere dann per PN.


Viele Grüße

Martin

Hallo zusammen,

Alexander war heute kurz bei mir und hat mir die Röhren zur Messung vorbeigebracht.

Die ECL82 hat im Pentodenteil einen Feinschluss K -> G1 in Höhe von rund 500 Kiloohm, dies treibt natürlich die Gitterspannung und somit den Kathodenstrom in die Höhe.

Die restlichen Röhrenmesswerte habe ich Alexander per PN weitergeleitet.


Viele Grüße

Martin

Martin und die restlichen Messwerte waren wie hoch......?
Oder ist das auch ein Geheimnis ?

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M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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Hallo Harry,

nein, eigentlich nicht.

ECC85: 55/49%, System 2 bei warmer Röhre Feinschluss K -> G1 ca. 24 Megaohm
EBF89: Pentode 55%, Dioden bei 54% bzw. 47%

Nach meiner Erfahrung stellt der Feinschluss der ECC85 nur bei einigen wenigen Tunern ein Problem dar.
Da die ECC85 ja auch nicht mehr auf Bäumen wächst würde ich es einfach mal probieren.

Andererseits hat das Grundig 92 nur sehr wenige verstärkende Stufen, möglicherweise kommt da mit diesen Werten nicht mehr viel.


Viele Grüße

Martin

Danke Martin, für deinen aufklärenden Zeilen

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M.f.G.
harry

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So, jetzt bin ich endlich dazu gekommen, die neuen Röhren zu testen.

Zuerst aber noch mal ein großen Dankeschön an Martin, der nicht nur die Röhren geprüft hat, sondern mich auch gleich noch mit passendem Ersatz versorgt hat.

Mit den neuen Röhren sind alle Spannungen im Normbereich. Auf TA lupenreiner Ton, kein Brummen, alles wunderbar!

Leider ist meine Fehlersuche trotzdem noch nicht vorbei. Auf UKW und MW kommt rein gar nichts. Weder leise, noch ein Brummen oder Rauschen. Auch beim Drehen am Drehkondensator verändert sich nichts, kein Rauschen oder Knistern. Die Anodenspannung und Heizspannungen an der EBF 89 und der ECC 85 stimmen. Vermutlich werde ich da jetzt an den HF-Teil ran müssen? Komme ich hier überhaupt weiter ohne ein Prüfsignal einzuspeisen?

Vielen Dank für eure Hilfe.

Alexander

Hallo,

totale Stille ist in dem Fall gut, das ist i.d.R. ein einfacher Fehler.

a) Ist Ug2 (Schirmgitterspannung) an der EBF89 da, diese wird im Falle des TA-Betriebs über Cc5/6 abgeschaltet.
b) Schalten Cc1/2/3 und Ea1/2/3 richtig? Du kannst mal UNTER ALLERGRÖSSTER VORSICHT(!!!) mit einem isolierten(!!) Schraubenzieher an Ea2 tippen. Man sollte ein Krachen/Brummen hören. (Lautstärke natürlich aufdrehen etwas).

Ansonsten brauchst du irgendeine Art von Signalinjektor, ja.

Gruß,
Christian

Moin Alexander,
wie hast du die Anodenspannung an der ECC85 gemessen ?, bei beheizter oder ohne eingesteckter Röhre ?

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M.f.G.
harry

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Hallo Christian, hallo Harry,

Danke für eure schnelle Rückmeldung.

Die Anodenspannung an der ECC 85 habe ich tatsächlich bei gezogener Röhre gemessen.

Die Schalter am Tastensatz schalten alle einwandfrei, also Cc1/2/3 und Ea1/2/3. Dies hat mich aber auf die Spur gebracht, auch den Umschalter für MW und UKW, der sich in dem Tuner-Gehäuse befindet, zu überprüfen. Vermutlich habe ich den Fehler gefunden! Die Kontakte sind völlig schwarz korrodiert. Eine erste schnelle Messung an den Kontaktstiften hat gezeigt, dass da keine ohmsche Verbindung mehr gegeben ist. Die werde ich heute Abend mal mit Oszillin T6 versuchen zu reinigen und dann berichten.



Vielen Dank und schöne Grüße

Alexander

....meinen Glückwunsch zur Fehler Findung und somit zur eingeschränkter Funktion des Radios.
Die Wellenschalter Reinigung ist eine Standard Aufgabe und hier im Forum schon zig mal beschrieben.
Messungen an den Röhrenelektroden sind IMMER bei beheizter Röhre auszuführen, weil die Spannungshöhen bei fehlender Röhre nicht Aussagekräftig sind.

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M.f.G.
harry

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Wobei das Gerät von der 0815-Standardschaltung in sofern abweicht, dass keine ECH81 vorhanden ist und die ECC85 auch als Mischer für die AM-Bereiche verwendet wird, wobei ein System als Oszillator wirkt und das andere als additive Mischstufe (die deutlich weniger Mischsteilheit als die multiplikative mit der Heptode bieten wird).

Empfindlichkeit ist also nirgendwo so richtig zu erwarten. Bin aber mal gespannt wie das Ding funktionieren wird.

Ja, die Schaltung ist wirklich interessant.

Ich hatte noch ganz vergessen zu erwähnen, dass der Oszillator schwingt. Das hatte ich mit einem danebengestellten Radio auf UKW überprüft.

Freue mich schon auf den Test heute Abend.

@ Harry
Danke für den Hinweis mit den beheizten Röhren. Es gibt noch wirklich viel, was ich über die schöne Technik lernen kann.