Dampfradioforum

Hallo an Alle

Seit ein paar Tagen habe ich ein Saba Villingen 100.
Leider läuft anfangs immer der UKW Sender minimal weg, sodass ich etwas korrigieren muss.
Aktuell habe ich die ECC85 im Verdacht … verbraucht?
Des Weiteren funktioniert die Skalenbeleuchtung aktuell nicht. Soweit ich weis muss zum Wechsel der Birnchen das Chassis ausgebaut werden.

Welche Sachen sollte ich zusätzlich überprüfen? (Wima Kur etc)
Wenn einer einen Schaltplan für mich hätte, wäre dieser eine große Hilfe.

Gruß
Röhrenradiofreund

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Wenn man nicht hinschaut, ist fernsehen fast so schön wie Radio hören.

Hallo

Man kann versuchen die ecc85 auszutauschen um den Fehler zu beseitigen.
Aber garantiert ist das lange nicht! Wenn die Röhre wirklich verbraucht wäre würde sich das wohl anders äußern, wahrscheinlich in allgemein schlechtem Empfang.
Die Lämpchen kann man ohne Chassis Ausbau wechseln. Einfach die gummitüllen abziehen und auswechseln.

Lg

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Lehrling

Ich würde alle papierkondensatoren wechseln wovon in dem Radios ja nicht so viele vorhanden sind.
Außerdem die kleinelkos.
Die netzenstörkondensatoren am Trafo entfernen und auch den eventuell vorhandenen Kondensator am seleengleichrichter. Anodenspannung am Gleichrichter kurz messen und prüfen ob er heiß wird.
Dann noch die heizspannung an der Beleuchtung messen und falls möglich auf 240 Volt umschalten.
Alles innere schön vorsichtig säubern, die Röhrenstifte säubern, die Tastatur von unten mit tunerspray zielgenau benetzen und Klavier spielen dutzendenmale.

Wenn das Chassis schon mal raus ist kann man die. Beweglichen teile sparsam Ölen.
Scalenscheibe säubern. Regler und Tasten säubern. Und die schallwand könnte man auch waschen.
Die seitengitter rausnehmen und das nun nackte Gehäuse kann man nun schön polieren oder auch lackieren je nach dem.

Wenn das Chassis schon mal raus ist kann man es auch komplett machen finde ich

Mit freundlichen Grüßen

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Lehrling

meistens liegt das Problem an den im UKW Teil befindlichen Kondensatoren. Diese auszutauschen ist sehr problematisch. Ich würde den Fehler tolerieren.
Gruß

Naja...

erfahrungsgemäß sind die SABA UKW-Tuner mit ECC85 der frühen Generation zwar nicht das "Eigelb", dennoch würde ich versuchen, den Fehler zu finden...

Im Oszillator sind ja nicht viele Bauteile. Folgendes würde ich versuchen:

1. Reinigen der Röhrenfassung und der Stifte der ECC85. Falls kein Erfolg,
2. Tausch der ECC85 gegen ein neues Exemplar. Falls kein Erfolg,
3. Messen der Anodenspannungkonstanz am Tuner (8 µF-Elko?), falls kein Erfolg,
4. Einsatz von Kältespray an den Bauteilen im Oszillator (Gitterableitwiderstand etc.)

um den Fehler einzugrenzen.

Meistens reicht schon 2.

Viele Grüße,

Jörg

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www.radiolegenden.de

Erst einmal danke für die ausführliche Antwort @timmi351
Dann werde ich mir als Nächstes alle nötigen Kondensatoren neu besorgen und grundsätzlich alle Papierkondensatoren ersetzen.
Die Entstörkondensatoren werden ebenfalls ersetzt.
Wo kann ich einen Schaltplan für mein Radio finden? Damit wäre es bestimmt viel einfacher.

Ölen werde ich die beweglichen Teile mit einem Tropfen Ballistol.
Den netztrafo kann man leider nicht auf 240V stellen. Deshalb bleib mir nur 220V.

Gruß

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Danke für die Tipps zum UKW Tuner @Binser
Ich werde diese der Reihe nach abbauen.

Was war denn bei diesen Tunern nicht das „gelbe vom Ei“?

Gruß

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Entweder hier
https://www.radiomuseum.org/r/saba_villingen_100.html
oder Du gleichst mal ab wo der Unterschied zu seinem Nachfolger ist.
Dann wäre der Plan hier
https://nvhrbiblio.nl/schema/Saba_Villingen125.pdf

paulchen

Hallo zusammen,

das mit dem "Eigelb" ist eine empirisch erarbeitete Aussage aufgrund zahlreicher, eigener Reparaturen...

SABA hatte bis zum Modelljahr 9 eigentlich immer Tuner verwendet, die getrennte Vorstufen- und Oszillatorröhren hatten (2x EC92). In den Großgeräten blieben diese Tuner bis hin zum Freiburg 14.

Ab dem Modell 9 (ab dem Wildbad) wurde einer neuer, vermutlich kostengünstigerer Tuner mit der ECC85 verbaut. Bei Geräten dieser Serie (ein Wildbad brachte mich mit identischem Phänomen glatt zur Verzweiflung) taucht ein Frequenzdrift häufiger mal auf.

Auf alle Fälle würde ich - bevor es an eine eventuelle "Kondensatorkur" gegen sollte, den Drift-Fehler lokalisieren. Die meisten Kondensatoren stecken bei diesem Gerät in der NF-Gegenkopplung. Ein wildes "Drauflostauschen" bringt vielleicht besseren Klang, aber keine Frequenzstabilität.

Grüße
Jörg

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www.radiolegenden.de

Danke für den Hinweis zum Thema tauschen.
Dann werde ich zusätzlich messen.
Obwohl eine Klanverbessrung grundsätzlich ja auch nichts schlechtes ist.
Ich werde hier berichten sobald ich Fortschritte habe.

Gruß

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Wenn man nicht hinschaut, ist fernsehen fast so schön wie Radio hören.

Ich habe bereits mehrere abgelaufene UKW-Tuner repariert. Diese zirkulierenden Kondensatoren kommen für den Gradienten in Frage, sie haben oft einen gewissen Temperaturkoeffizienten, der eingehalten werden muss. Ich habe einen großen Vorrat davon und daher sind Reparaturen an UKW-Tunern sehr oft erfolgreich

So das Radio läuft wieder fast ohne Probleme.
Der Fehler im ukw Teil liegt zu hoher Wahrscheinlichkeit an der Röhre. Diese werde ich jetzt noch ersetzen.

Jetzt meine nächste Frage.
Ich würde gerne mein Handy mit dem Radio verbinden können.
Dies müsste doch einfach über den Tonband-Eingang gehen, indem ich mir einen Adapter baue.
Wie müsste ich diesen Adapter bauen?

Gruß

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Wenn man nicht hinschaut, ist fernsehen fast so schön wie Radio hören.

Gratuliere! Das Glück hatte ich nie, bei mir waren es immer defekte Kondensatoren, die für die Frequenzdrift verantwortlich waren.


Du meinst über Bluetooth?

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Viele Grüße,
Günter

Ich würde einfach einen Adapterkabel bestellen, bananenbuchse auf 3,5 mm Klinke.
Und dann das adapterkabel mit einem Bluetooth Adapter verbinden. Am besten gefällt mir logitech.

Die Sache kostet zusammen etwa 40 Euro.

Lg

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Lehrling

Hi,

falls dein Handy noch den 3,5mm Stecker hat, kannst du auch einfach ein altes Headset schlachten, Die Leitungen für Links und Rechts über zwei Widerstände z.B. 1kOhm verbinden. Das gemeinsame Ende und die Masseleitungen können dann per 4mm Stecker an den TA Eingang angeschlossen werden.

Das funktionert aber nur, wenn das Gerät einen ordentlichen Netztrafo hat. Bei Spartrafogeräten oder Allstromgeräten ist das gefährlich und kann für eine erleuchtende Erfahrung sorgen. Um das festzustellen müsste man einen Blick in den Schaltplan werfen. Sinngemäß gilt das auch, wenn man mit einem Bluetoothadapter hantiert - der muss ja auch mit dem Radio verbunden werden und hängt offen am Gerät, sofern man den nicht fest einbaut.

Ganze Berührungslos geht das auch mit einem UKW Transmitter. Der setzt ein Bluetoothsignal auf eine UKW Frequenz um. Das Radio empfängt das Signal dann wie einen normalen Radiosender und wird elektrisch gar nicht mit dem Radio verbunden.

Gruß
Oliver

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Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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