Moin,
ich habe da noch aus frueheren Beschaffungen Stannol 0,7mm, das universell verwendbar ist.
Die 2%Cu in den Loten sollen dafuer sorgen, dass die Loetspitzen laenger halten. Besonders bleifreie Reinzinnlote koennen ungeschuetzte Kupferspitzen (*) in rasender Geschwindigkeit aufloesen.
"Silberlot" ist bei den silberhaltigen Bleifreiloten eigentlich nicht die korrekte Bezeichnung. Der Silberanteil dient in erster Linie dazu, das Fliess- und Benetzungsverhalten zu verbessern, damit es einigermassen so wie SnPb-Lote funktioniert. Um von dem Silber etwas zu haben, muesste der Anteil hoeher sein (und irgendwann sind wir dann bei den Hartloten angekommen

(*)dazu gehoeren auch die vernickelten Spitzen, die bei einfachen "billigen" Loetkolben mitgeliefert werden.
Z.B. die hier:
https://www.pollin.de/p/loet-starterset-500149haben wir mal fuer unsere Afu-Bastelgruppe beschafft. Nach dem ersten Abend mit dem mitgelieferten Zinn waren die Spitzen schon deutlich angefressen, nach dem zweiten Abend waren sie eigentlich fertig. Als Loetwaermequelle sind die Loetkolben an sich nicht schlecht, mit passenden Ersadur-Spitzen funktionieren sie wunderbar fuer diesen Zweck. Nur kosteten die Spitzen damals etwa so viel wie die Loetkolben, in denen sie stecken. Unterm Strich aber wirtschaftlicher. Die Originalersatzspitzen sind zwar billiger, aber hielten auch mit erstmaliger Verzinnung im Loetbad nicht sonderlich lange.
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Peter