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 Betreff des Beitrags: Körting Syntektor 54 W
BeitragVerfasst: Fr Mär 18, 2022 11:38 
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Hallo liebe Sammlerkollegen und Fans der glühenden Kolben,

mein nächstes Projekt ist ein Körting Synrtektor 54 W.

Bevor jetzt gut gemeinte Ratschläge kommen:
ich weiß, dass diese Schaltung nicht trivial ist und ja, ich lasse die Finger von sämtlichen Abgleichkernen. An so was schraube ich - mangels Ausrüstung - eh nicht herum und bei dem Gerät schon zweimal nicht!

Kenne die Historie des Geräts lückenlos. War von 1953 bis in die 70er Jahre das Radio einer Zeitungsredaktion und stand in einem Raum, in dem damals heftig geraucht worden sein dürfte. Das merkt man auch an Ablagerungen. Es ist seit den 70er Jahren in meinem Besitz.

Vor etwa 7 Jahren habe ich eine große Kondensatorkur gemacht, alle EROs und Frakos erneuert und in den alten Pertinax und Plastikhülsen getarnt.
Alle Elkos (bis auf Netzteil) wurden erneuert. Am Netzteil wurde damals nichts gemacht, das ist noch original 1953.

Als ich das Radio kürzlich mal wieder in Betrieb genommen habe, fiel mir auf, dass es beim Abstimmen von Sendern auf FM kräftig knarzt oder kracht.
Inzwischen ist das Chassis raus und dank einer Behandlung mit Teslanol im Drucktastenaggregat und an den Lagerstellen des Drehko-Rotors ist das
Problem jetzt ziemlich bereinigt. Es kracht nicht mehr. War wohl ein Kontaktproblem mit vielen Ablagerungen durch das Qualmen... :wink:

Ich habe auch die Drehknöpfe abgenommen und in einem lauwarmen Seifebad im Ultraschallreiniger gesäubert. Da kam ein gelbes Zeug runter.
Nach Behandlung mit Möbelpolitur (Super Tipp von "paulchen", danke!) sehen sie brauchbar glänzend aus, vorher waren sie total matt.

An sich spielt das Radio brauchbar, besonders bei kräftigen FM Sendern, aber auch AM läuft.
Bei schwachen Sendern (z.B. Bayern 3 vom Grünten, 95,8MHz, gut 120 km von hier) hab ich allerdings starke Empfangsschwankungen.

Nun zu meinen ersten Fragen....
Ich habe mal ein paar Messungen gemacht....

Eingangswahlschalter steht auf 220 V, Gerät könnte auch auf 240 V umgeschaltet werden..

1) Im Eingang ist noch der Entstörkondensator. Die meisten von euch sind ja der Meinung "raus damit". Werde ich machen.

2) Am Ladekondensator messe ich ohne FM Empfang 309 V und mit 287 V (keine Angabe im Schaltbild)
Dann folgt eine Drossel.
Am Siebkondensator sind es ohne Empfang 293 V und mit gutem Empfang 270 V (Angabe Schaltbild 290V)

Das setzt sich auch fort: an der Anode der EL84 ohne Empfang 290V und mit gutem Empfang 255 V
(soll laut Schaltplan 270V)

Bei schwachem Empfang (BR3 s.o.) schwankt diese Spannung auch merklich.

Am Kathodenwiderstand der EL84 (200 Ohm) messe ich bei gutem Sender etwa 7,8V (entspricht 39mA Anodenstrom).
Die Röhre scheint also noch gute Werte zu haben.
Bei schwachem Sender schwankt die Spannung stark von teilweise um die 6V bis hinauf zu 7,7 V

Brumm habe ich keinen. Der Ton ist bei guten Sendern klar und gut. Nur bei schwachen Sendern etwas "rauschig" und - wie soll ich das sagen -
es klingt etwas "abgehackt". (das sind wohl die Spannungsschwankungen).

Frage:

- Ist das ein Indiz dafür, dass der Gleichrichter (ein B250C85 als Brücke im silbernen Gehäuse) nicht mehr brauchbar arbeitet?

- Oder kommt das Problem eher vom Lade- und Siebkondensator im Becher (sind auch noch original)?

- Oder lässt sich das Schwanken eher auf eine verschlissene ECC81 im Eingang der FM zurückführen?
(habe keine zum Tausch, bekomme aber eine in den nächsten Tagen)

Ich könnte natürlich einfach alles austauschen, bin da aber bei meine Radios eher konservativ.

Danke für eure Ideen und Tipps!

Klaus-Dieter


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 Betreff des Beitrags: Re: Körting Syntektor 54 W
BeitragVerfasst: Fr Mär 18, 2022 12:16 
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Hallo Klaus-Dieter,

würde erstmal den Gleichrichter tauschen. Der Spannungseinbruch bei Empfang eines Senders ist nicht "normal".

Zum Syntektor an sich: Was die UKW-Empfangsleistung angeht, wirst Du im Bereich Röhrenradio wohl nichts besseres finden. Der AM-Bereich ist als 6-Kreiser eher schwach ausgebildet. Was bei UKW annähernd an den Syntektor heranreicht ist ein Grundig 5080.
Sollte sich mit konstanter Anodenspannung immer noch keine Besserung des UKW-Empfangs einstellen, ist wohl Fehlersuche angesagt.
Wieviele Betriebsstunden mag das Gerät denn haben? Wenn's in einer Redaktion stand ist zwischen "fast gar keine" und "24/7" alles d'rin.

Grüße,

Jörg

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 Betreff des Beitrags: Re: Körting Syntektor 54 W
BeitragVerfasst: Sa Mär 19, 2022 0:02 
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Kann jetzt nicht direkt helfen, aber werde mit lesen. Ich habe das gleiche Modell vom Sperrmüll gerettet, aber schon vor einiger Zeit und schiebe die Reparatur/Aktivierung vor mir her. Serien Nr. 528971. Es gibt leider noch mehr Baustellen, aber vielleicht ist das jetzt der Anreiz, das Gerät vor zu ziehen. Wenn es klappt, poste ich, aber die nächsten 2 Wochen wird vermutlich nichts daraus.

Gruß Peter

Nachtrag, aus anderer Rep.: Heizspannung messen und falls zu hoch, auf jeden Fall die 240V am Trafo nutzen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Körting Syntektor 54 W
BeitragVerfasst: Sa Mär 19, 2022 10:42 
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Hallo,

danke Peter für dein Interesse und Jörg für den Tipp!

@Peter: Hab gerade mal die Heizspannung (an den Skalenlampen der Einfachheit halber) gemessen
Bei Stellung 220V sind es 6,6 V , bei 240V Einstellung 6,1 V. Ist beides nicht ganz ideal, sollte ja 6,3 V sein.

@Jörg: Ich hab gestern mal einen anderen Selen-Gleichrichter eingebaut, der hat zwar 100 mA Maximalstrom, aber das sollte sich
nicht so sehr unterscheiden (anderer hat 90mA).
Es ändert nichts. Ich kann jetzt nicht ausschließen, dass der auch nicht mehr toll ist. Hab ich mal als Teil eines Röhrenkonvoluts
dazu bekommen. Ist nicht NOS.

Spannung an der Anodenwicklung Trafo (bei 220V Eingangsspannung Einstellung) sind 250 V (AC) ziemlich konstant (etwa 3 V Schwankung)

Nach dem Gleichrichter 280 V DC (auch kaum schwankend)

Die Drossel hat 174 Ohm im Durchgang, macht bei den im Schaltplan angegeben 75 mA Gesamtstrom einen Spannungsabfall von ca. 13 V.
passt ganz gut zu den gemessenen etwa 260 V. Das ist insgesamt zu wenig, laut Schaltplan sollten es 290 V dort sein.
Und die Spannung schwankt je nach Sender um fast 20 V. So sehr kann sich die Stromaufnahme kaum ändern, da liegt sicher ein anderer Grund vor.

Ich werde jetzt erst mal den Kondensatorbecher mit neuen Kondensatoren befüllen. Das kann nach 70 Jahren auch nicht schaden.
Für ein "Workaround" ist unten einfach zu wenig Platz und mir ist da auch die Optik wichtig. Ist halt ein wenig Mühe und wird dauern.

Möglicherweise muss dann trotzdem noch der Gleichrichter auch neu gemacht werden. Sieht man dann....

Berichte nächste Woche.

Schönes Wochenende euch allen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Körting Syntektor 54 W
BeitragVerfasst: Sa Mär 19, 2022 22:21 
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Ich komme noch mal zurück, jetzt rein auf das Netzteil. Mit viewtopic.php?f=2&t=264697&p=264697#p264697 (dessen ersten Beitrag) bin ich ja hier eingestiegen, weil ich echte Ersatzteilprobleme hatte. Habe gute Tips bekommen, nochmals danke an alle aus dem Thread. Mich hatte speziell der Trafo "gezwickt" (wurde vom Besitzer für defekt gehalten - sehr kompetenter Juniorchef eines Autohauses, repariert mir super unseren 20jährigen US-SUV, aber er hat sich nicht so richtig an den Trafowechsel getraut, vermutete zu recht noch mehr dahinter). Ich habe dann echt "Grundlagenforschung" betrieben, wollte mich nicht blamieren, weil sonst niemand in Reichweite unseren SUV mehr repariert (wollen nur noch verkaufen). Lange Geschichte, nur zum Verständnis für meine "Erbsenzählerei".

Durch die Trafotemperatur ändert sich dessen Innenwiderstand. Dar damalige dürfte etwa an den des Syntektors herankommen. Siehe alten Thread für Werte. Die Bleche waren locker, der brummte hörbar, nach dem Nachziehen der Schrauben nicht mehr. Ich bin bei 240V geblieben, weil hier im Netz eher 230+ üblich sind und weniger unterhalb. Zur Entlastung auch Skalenlampen 7V 0,1A verwendet, reichen allemal. Nachdem ich den AEG-Gleichrichter nicht mehr Original bekommen konnte (und wollte), habe ich eine Dioden-Platine gebaut, eine zweite für die Elkos. Das würde ich im Ersatzfall sofort wieder machen, weil ich am Netz-Gleichrichter und Elko eigentlich keine Original-Verschandelung sehe, solange der Rest inkl. Röhren Original bleibt. Eine Miniplatine nimmt auch nicht mehr Platz als der Flachgleichrichter ein, inkl. der 4 Cs, die für mich als Funkamateur eiserne Pflicht sind, ansonsten war der Bau und Einbau recht unproblematisch. Die alten Gleichrichtertypen baue ich jedenfalls nicht mehr ein.

Bei dem damaligen Gerät waren die Anoden-Block-Cs nicht ok und der Killer war war ein C an der Anode der EL84. Den damaligen Test auf G1 = 0V bei gezogener Röhre (EL84) habe ich ganz oben auf meine Checkliste geschoben. In den NF-Stufen wird der "meiste Saft verbraten", deshalb fange ich bei Lastproblemen sowieso hinten an.

Schau'n wir mal, irgendwann kommt auch bei meinem Syntektor die Stunde der Wahrheit :-) .
Gruß Peter


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 Betreff des Beitrags: Re: Körting Syntektor 54 W
BeitragVerfasst: Mo Mär 21, 2022 14:30 
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Hallo Peter,
hallo Fangemeinde,

interessante Anmerkungen..

Wenn ein Trafo brummt, dann sind sicher die Bleche locker. Ich könnte mir vorstellen, dass dann die Isolation zwischen den Blechen auch nicht mehr toll ist. Das führt dann zu Wirbelströmen in den Kondensatorblechen und damit zu herzhaften Verlusten und Erwärmung. Ich glaube, dass dieser Effekt gewichtiger ist, als die Veränderung des ohmschen Widerstand des Spulendrahtes.

Was den Körting angeht, der hat einen sehr großen Trafo und der wird bei mir auch nach einer Stunde Radio hören kaum mehr als lauwarm, ich gehe daher davon aus, dass der ok. ist. Die genannten 250 V (AC) an der Anodenspannungswicklung war übrigens mit angeschlossenem Gleichrichter, nicht die Leerlaufspannung ohne.

Da ist der Grund bei mir eher nicht zu suchen...

Um Umfeld der EL84 schau ich mich nochmal um, aber da habe ich damals alle Kondensatoren erneuert, es sei denn, ich hätte etwas vergessen,
Teilweise sitzen die auf dem Ausgangsübertrager.

Ich habe am Sonntag den Kondensatorbecher neu befüllt. Hab den Eindruck der Empfang ist klarer und stabiler, vor allem bei den schwachen Sendern.
Es ändert sich auch die Spannung nicht mehr so deutlich.

Auf dem Schaltplan, den ich mir mal in der Bucht erworben habe, sind Spannungen vermerkt. Es gibt auch bei radiomuseum.org Originalpläne von Körting, da sehe ich aber nirgends Spannungen eingetragen.

---> Vielleicht hat jemand noch andere Pläne und könnte mir weiterhelfen. Das wäre toll.

Nach dem Siebkondensator messe ich jetzt bei MW 278 V und bei UKW 265 V (im Plan steht bei mir 290 V angeblich für MW und UKW)
Am Triodensystem der zweiten ECH81 (am leicht zu findenden 40 K Widerstand) sind es bei MW 80 V und bei UKW 55 V (im Plan steht 85 V).

Also insgesamt sind die Spannungen (vor allem bei UKW) zu niedrig, wenn das so stimmt in meinem Plan.
Da der Eingangswahlschalter auf 220 V steht, müssten die Spannungen ja eher höher als im Plan sein.

Ich bekomme wohl Mitte der Woche noch "neue" Selen Gleichrichter (konnte ich günstig ergattern). Die werde ich mal probieren.

Wenn das nicht hilft, dann wird es doch eine Si-Dioden Brücke.
(und Peter, ja, ich baue 10nF Kondensatoren ein zum Entstören, aber auch die müssen erst noch kommen).

Wie gesagt, wenn jemand einen Originalplan mit Spannungswerten hat und mir zu Verfügung stellen könnte, dann wäre das große Klasse.


Mit Sammlergrüßen

Klaus-Dieter


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 Betreff des Beitrags: Re: Körting Syntektor 54 W
BeitragVerfasst: Mo Mär 21, 2022 14:31 
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Nonsense... bevor es jemand merkt...

Es muss natürlich "Trafobleche" heißen und nicht "Kondensatorbleche" :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Körting Syntektor 54 W
BeitragVerfasst: Mo Mär 21, 2022 23:10 
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Original weiß ich nicht, Quelle nicht mehr bekannt, bitte PN lesen, kriege hier den Upload nicht hin, evtl. nicht vorgesehen.

Gruß Peter


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 Betreff des Beitrags: Re: Körting Syntektor 54 W
BeitragVerfasst: Di Mär 22, 2022 13:35 
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albert66 hat geschrieben:
Original weiß ich nicht, Quelle nicht mehr bekannt, bitte PN lesen, kriege hier den Upload nicht hin, evtl. nicht vorgesehen.

Gruß Peter

Danke Peter, ich versiche das morgen, komme heute nicht mehr dazu.


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 Betreff des Beitrags: Re: Körting Syntektor 54 W
BeitragVerfasst: Do Mär 24, 2022 12:46 
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Hallo,

wegen der zu geringen Spannung würde ich mir vorerst keine Sorgen machen.
Ich habe das Nachfolgemodell, bereits schon einen Neckermann, da sind die Spannungen auch etwas niedriger als auf dem Schaltplan angegeben.
Hast Du schon eine neue ECC81 im Empfangsteil getestet? Mein Gerät möchte keine verschlissene haben, dann wird der Empfang schlecht.

Viele Grüße
Frank

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 Betreff des Beitrags: Re: Körting Syntektor 54 W
BeitragVerfasst: Fr Apr 01, 2022 12:10 
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Danke an Peter und Frank,

ich habe eine neue ECC81 von JJ probiert, das ändert am Empfang nichts. Ich glaube die alte ECC81 von Siemens
scheint noch ganz ok.

DHL hat mein Päckchen letzten Samstag verschlampt. Angeblich in meinen Briefkasten am Nachmittag zugestellt.
Aber da war nichts. Ich war den ganzen Nachmittag keine 5 Meter vom Kasten weg im Vorgarten.
Ich hätte es gemerkt, wenn da etwas gekommen wäre.
Wurde sicher in einen falschen Briefkasten zugestellt.
Mal sehen - vielleicht kommt es noch auf Umwegen.

Ich werde weiter berichten.

Klaus-Dieter


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 Betreff des Beitrags: Re: Körting Syntektor 54 W
BeitragVerfasst: Fr Apr 01, 2022 12:12 
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In dem Päckchen waren NOS Selen Gleichrichter, die ich testen wollte, um.zu sehen, ob das an den Spannungen etwas änändert. Wird halt noch ein wenig dauern...


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 Betreff des Beitrags: Re: Körting Syntektor 54 W
BeitragVerfasst: Sa Apr 02, 2022 12:05 
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grueni hat geschrieben:
In dem Päckchen waren NOS Selen Gleichrichter, die ich testen wollte, um.zu sehen, ob das an den Spannungen etwas änändert. Wird halt noch ein wenig dauern...
Ich wünsche Dir viel Glück, bin aber sehr skeptisch. Bezahle lieber Paketgebühren (mit Lieferanten ausmachen). Mit Päckchen hatte ich schon eine Bauchlandung bei Retoure an Conrad - die aber sehr kulant waren und mir die Paket-Empfehlung beim nächsten Mal dringend nahe legten. Paketempfang muß quittiert werden, außerdem ist es versichert. An sich ist DHL (Lieferung) zuverlässig, aber ..... (OT) ich hatte auch schon erheblichen Ärger bei Beschädingung mit deren Zuständigkeiten.
Gruß Peter


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 Betreff des Beitrags: Re: Körting Syntektor 54 W
BeitragVerfasst: Sa Apr 02, 2022 22:25 
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Ja, das war sogar ein Paket. Hatte ja ne Einlieferungsnummer.
Das hilft aber nicht viel, wenn das Ding so klein ist, dass es im den Briefkasten passt.
Der Paketbote selber quittiert dann, auch wenn er nach Timbuktu geliefert hat.
Das Ganze hilft nur, wenn es größer ist und der Kunde unterschreiben muss.
Immerhin bin ich so versichert und müsste mein Geld wieder bekommen, sonst versuche ich es über PayPal.

Mir geht es weniger um die 16 Euro als um das Prinzip.


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 Betreff des Beitrags: Re: Körting Syntektor 54 W
BeitragVerfasst: Do Apr 07, 2022 11:04 
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Liebe Fangemeinde,

es hat leider etwas gedauert...
Nun habe ich einen "neuen" Selengleichrichter verbaut. Er ist unbelötet - also NOS.
Was einen Ersatz bzw. Umrüstung auf Si-Dioden angeht gehen die Meinungen ja hier auseinander.
Da ich den für 5 Euro bekommen habe, war es auf jeden Fall erst mal einen Versuch wert.

In Stellung Eingangsspannung 220V messe ich:

An der Sekundärwicklung Trafo ohne Last 261 V AC
Mit angeschlossenem Gleichrichter (ohne Verbindung zum restlichen Radio) 278 V DC

Nach Siebung (restliches Radio angeschlossen)

AM 293 V (Soll lt. Schaltplan 290)
FM ohne Empfang etwas über 300V mit Empfang ca. 280 V
Anode der EL84 gemessen 265 V (soll 270 V)
Heizung 6,6 V (also zu hoch, was zu erwarten ist)

Ich habe mich entschlossen auf 240V Eingang umzustellen (dann 6,1 V Röhrenheizung statt 6,6 V bei 220V Eingang)

So habe ich nach Lade- und Siebkondensator:
AM 270 V statt 290 V
FM ohne Empfang 280V mit Empfang 260V
EL 84 Anode 247 V statt 270 V
_________

Eine (angeblich) neue ECC81 bringt gegenüber der eingebauten keine hörbare Besserung, die Werte der alten sehen auf RPG noch ganz gut aus.
@Jörg: troztdem danke für den Tipp.

Das ist Jammern auf hohem Niveau: mein Referenzsender war BR3 vom Grünten im Allgäu 95,8 MHz (Entfernung Luftlinie etwa 120 km)
Die Sender des SWR kommen alle hier gut und glasklar rein.

--------------

Ich habe dann noch den Bereich um die EM85 kontrolliert (hab dem Radio eine neue spendiert, war nicht ganz billig ;))
Der 2M an der Anode ist etwas höher - gemessen (mit DMM) 2,4 M (aber wohl noch ok, hab ihn gelassen)

Offenbar sind laut Schaltplan zwei Widerstände schon original falsch eingelötet (vertauscht).
Eine nachträgliche Verwechslung beim Ersetzen der Teeries ist nicht möglich, die die Drähte der Widerstände sehr unterschiedlich lang sind.

Oberer Widerstand der Teilerkette mit 5nF Kondensator vor dem Gitter der EM 85 hat 500k statt 1M.
Dafür hat der Widerstand (die beiden sind verbunden und nebeneinander) der zum Gitter der zweiten ECC40 führt 1M statt 500 k.
Ich habe dem noch einen zweiten 1M parallel gelötet (so dass es jetzt insgesamt wie auf dem Plan ist) ändert aber nicht viel.
Versuche den Ausschnitt nachher als Bild hochzuladen...

Vielleicht weiß es hier aber noch jemand besser.....

------------------

Als letztes habe ich jetzt (Eingang 240 V) mal ein paar Anodenspannungen im ZF Bereich gemessen.

Zweite ECH81
Heptode: Soll lt.Schaltplan 6 V (ja das ist so niedrig!) Ist 5,5 V
Triode: Soll 60 V ist 59 V

Zweite EBF 80:
Soll: 250 V Ist 246 V (AM) und 223 V (FM bei Empfang)

Erste ECH81
Heptode Soll 255 V Ist 251 V (AM) und 217 V (FM)
Triode Soll 85 V Ist 88 V (AM) und 67 V (FM)

Ich denke, das kann man so verantworten und lassen.

---------------------

Gestern nach Einbau ins Gehäuse war wohl wieder die Spannung etwas am "Flattern". Ich habe es an der EM85 gemerkt, die plötzlich beim Empfang von BR3 (schwacher Sender) etwas die Flügel schlug ;)
Normalerweise steht das sonst stabil (bis auf ein klein wenig Gezappel aus der NF, was bei dem Gerät wohl gewollt ist - 100 pF vom Lautsprecherausgang zum Gitter der EM85)

Bei starken Sendern tritt der Effekt nicht auf.

Ich werde das jetzt erst mal so lassen - es sei denn mir hat jemand noch einen heißen Tipp.

_____________

Danke an Jörg und Peter für die Anmerkungen.
Die ausführliche Doku hab ich vor allem für Peter gemacht. Viel Erfolg dann bei deinem Körting 54 W.
Wäre nett, wenn wir in Kontakt bleiben, wenn du dann dran bist ;)


Klaus-Dieter


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