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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Kein AM-Empfang bei Blaupunkt Granada de Luxe 3D 2330

Dampfradioforum

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BeitragVerfasst: Do Apr 14, 2022 14:52 
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und in der Röhrenradiowelt. Bisher hatte ich es meist mit digitalen und "ungefährlicheren" Schaltungen zu tun. Komme eher aus der Informatik. Dennoch habe ich mich ganz gut eingelesen und mich an die Arbeit gemacht. Mein Ziel ist es, das Gerät vollständig funktionstüchtig zu machen.

Es handelt sich um ein „Blaupunkt Granada de Luxe 3D 2330“. Als ich es erworben habe, wurde mir auch noch ein „Goldton 66“ angeboten, welches glücklicherweise schon einige gleiche Röhren zum Testen hat.
Am Gerät scheint offensichtlich nicht groß gebastelt worden zu sein, nur das Netzkabel wurde mal gewechselt.

Was ich bisher getan habe, zur Einordnung:

- Vorsichtiges Testen. Gerät innen etwas gesäubert, Kontaktspray auf die Röhrensockel, keine Kurzschlüsse oder grobe Probleme gefunden. Keine komischen Gerüche. Da sagte es noch keinen Ton beim einschalten.
- Alle kritischen Kondensatoren getauscht. Vor allem die hier in der kleinen Kondensatorkunde genannten "Papierwickelkondensatoren im Blechmantel" sowie ein Ero-100 wurden von mir durch äquivalente Folienkondensatoren getauscht. Nur am Lautstärke-Poti den C761 nicht getauscht, da ich mich mit „3-beinigen Kondensatoren“ „XY“? keine Erfahrung habe und gerade keinen Ersatz hatte.
- Nebenbei beim Schaltplan verfolgen alle sichtbaren Widerstände gemessen.
- Beim Einlöten ist mir der 2 pF Keramikkondensator C739 an Pin 2 der EF89 „zerbrochen“. Glücklicherweise konnte ich diesen durch einen aus einer alten Kiste tauschen. Aufschrift 2CF. Sollte also passen.
- Gleichrichter gemessen. Ca. 270 V OK.
- Brummprobe an EL84 und EABC80 durchgeführt beides erst erfolglos. Dann realisiert, dass noch ein Kabel an der ECH81 ab war. Kabel wieder angelötet.
> Radio eingeschaltet und siehe da, es funktioniert UKW!
- Nach ein paar sparsamen Anwendungen von T6 Kontaktspray hört es sich auch fehlerfrei an und krachte nicht mehr bei Bass- und Sopranregelung.
- ECH81 getauscht dadurch wesentlich lauter bei UKW. Die lokalen und auch die weiter entfernten Radiosender sind jetzt jedenfalls normal empfangbar und laut. Vollkommen OK. Lediglich das Rauschen hört man erst bei ca. ¾ der Lautstärke zwischen den Sendern.
- Tastensatz so gut es ging gereinigt und mit Kontaktspray bearbeitet.
- Andere Röhren durchgetauscht, außer EF89 und EC92.

- AM geht noch nicht. Auf Verdacht günstig Set gebrauchte als "gut/sehr gut, beide Systeme getestete" ECH81 gekauft. Keine Veränderung.
- Das magische Auge reagiert bei AM gar nicht (nur dünner Balken). Bei FM perfekte Reaktion.
- Spulen im Antennenbereich inkl. Lötstellen auf Durchgang geprüft. Nichts scheint abgerissen.
- Weiterhin kein AM-Empfang. Weder KW, MW, LW. Jedoch kann ich, wenn ich die Lautstärke voll hochdrehe, auf manchen Frequenzen die Störungen der LED-Lampe neben mir hören. Besonders bei ausgerollter Drahtantenne. Antenneneingang ist auf "alle Wellenbereiche" gestellt. Drahtlänge etwa 5 m.

Ich verfüge u.a. über folgende Messgeräte:
- Digitales+analoges Multimeter.
- Oszilloskop Hameg 312-5 (Bin damit aber Anfänger).

Wie zwischendurch auch, Spannungsmessungen laut Schaltplan an den Röhren durchgeführt (Soll-Angaben nach Schaltplan):
EL84 (UKW)
pin3 6V || ?OK Soll 7V
pin7 259V || OK Soll: 260V
pin9 228V || OK Soll: 229V

EABC (UKW)
pin9 84,5V |25V zu viel (evtl. Messgerät falscher Innenwiderstand)?

EABC MW
pin9 90,1V |25-30V zu viel (evtl. Messgerät falscher Innenwiderstand)?

EF89 UKW
pin 8 59,4V ||noch OK
pin7 208V ||OK

EF89 MW
pin8 74,5V ||OK (soll:75V)
pin7 227V ||OK (soll:230V)

EC92 MW
pin1 0V (knacken bei Berührung)
pin7 0V (knacken bei Berührung)
(Klar, ist ja nur für UKW)

ECH81 UKW
pin1 117,6V ||OK (soll:110V)
pin3 1,2V ||OK (soll:1,47V)
pin6 200,9V ||OK (soll:213V) (kein/kaum Ton mehr beim messen)
pin8 -1,0V ||OK (Nur bei MW relevant)

ECH81 MW
pin1 108,2V ||OK (soll: 102V ) (leichtes knacken bei Berührung)
pin3 1,4V ||OK (soll:1,55V) (leichtes knacken bei Berührung)
pin6 224,8V ||?noch OK (soll 244V) (etwas lauteres knacken bei Berührung)
pin8 102,9V ||OK (soll 102V)

Heizungen nach der Umschaltung auf 240 V am Trafo jetzt überall bei ~6,3 V.


Ich habe folgende Fragen:
- Ist es normal, ohne Sender ein deutliches Rauschen erst bei ca. 3/4 der Lautstärke auf UKW zu hören? Die Sender in der Nähe sind alle laut und deutlich.
- Die Spannungen an der ECH81 sind die Einzigen, die etwas mehr abweichen als bei allen anderen Röhren. Sind die Werte noch normal? Da es nur bei MW Abweichungen gibt, könnte in dem Bereich ja noch etwas im argen liegen? Aber wie taste ich mich da näher ran?
- Was könnte ich als Nächstes prüfen, um auch AM zum Laufen zu bekommen? Wie kann ich das Problem weiter eingrenzen? Kann mir das Oszilloskop dabei helfen z.B. am Signalweg?


Bis hierher konnte ich gut alleine arbeiten, habe dabei viel gelernt, aber jetzt komme ich nicht weiter. Ich hoffe, ihr könnt mir Tipps geben. UKW ist heute natürlich ausreichend, aber ich würde gerne mal hören, was auf den anderen Wellen noch so geht und etwas rumprobieren.


Vielen Dank schon mal


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BeitragVerfasst: Do Apr 14, 2022 16:12 
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Hallo Falk,
willkommen im Forum.
Da im Radio eine Art Rauschsperre eingebaut ist, ist das normal, das du nix derartiges hörst.
Die Röhrenbetriebsspannungen liegen hier innerhalb der zu vernachlässigen Toleranz.
AM-Empfang bedingt eine Langdrahtantenne, d.h. mind 2-3 m Draht und den so hoch wie möglich gelegt.

_________________
M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: Do Apr 14, 2022 16:18 
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Hallo,

schwingt denn der Oszillator (mit zweitem Empfänger testen)?


MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Do Apr 14, 2022 18:05 
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Moin,
oder mit dem Oszilloskop am Oszillatorsystem der ECH81, also der Triode. Wenn es geht, einen 10:1 Tastkopf verwenden und den Oszieingang auf Wechselspannung schalten (in dem Fall wird die Gleichspannung durch einen vorgeschalteten Kondensator abgetrennt und man kann die Verstaerkung des Oszis so einstellen, dass man die Oszillatorspannung gut darstellen kann).

73
Peter


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BeitragVerfasst: Do Apr 14, 2022 18:47 
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Hallo Harry,

könntest du mir bitte ein wenig auf die Sprünge helfen, wo ich die 'Art Rauschsperre' schaltungstechnisch finden kann?

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Do Apr 14, 2022 20:08 
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Hallo Peter,
das musst du mich, als beruflicher und somit weit aus erfahrener Fachmann fragen ?
So wie ich dich aber bereits kenne, möchtest du hier mal wieder etwas Ironie ins Spiel bringen, was dir auch gelingen könnte.
Denn mein bescheidenes ( autodidaktisch erlerntes ) Fachwissen zeigt mir beim Blick in die Schaltung, eine Rückführung der Ratio Spannung zum Bremsgitter der letzten FM ZF-Röhre, die wiederum meiner bescheidenen Meinung nach, nach eine Rauschminderung bewirkt.
Sollte es aber nicht so sein, dann Kläre uns bitte dahingehend fachtechnisch auf.....

_________________
M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: Do Apr 14, 2022 20:39 
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Moin,
nach Allem, was ich darueber weiss, wird die Ratiospannung auf das Bremsgitter der letzten ZF-Stufe zurueckgefuehrt, um die Begrenzerwirkung dieser Stufe zu unterstuetzen. Aus dem gleichen Grund wird oft bei UKW die Schirmgitterspannung der meist auch letzten ZF-Stufe reduziert, damit diese Roehre moeglichst frueh in die Begrenzung laeuft. Ein FM-ZF-Verstaerker hat eine vergleichsweise hohe Grundverstaerkung, wird nicht geregelt, sondern moeglichst frueh in die Begrenzung getrieben.
Die Rauschperren, an die ich mich erinnern kann, arbeiten meist mit einem gesteuerten Widerstand in einer Tonblende in der NF. Oft wird als Widerstand fuer diesen Zweck das mag. Auge herangezogen.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Do Apr 14, 2022 21:53 
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Hallo Harry,

Peter hat die Sachlage bereits geklärt. Dieses Gerät verfügt somit über keine speziellen Elemente zur Rauschminderung. Und ich sehe in meinem Post keine Ironie; ich meine nur, dass man für eine geäußerte Behauptung auch eine Erklärung haben sollte... Es kann ja immer sein, damit meine ich jetzt mich, dass man vor lauter Theorie trotzdem etwas übersehen hat. :bier:

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Fr Apr 15, 2022 11:42 
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Danke für die zahlreichen Antworten.
Ich habe die genannten Tipps befolgt.

Die Drahtantenne ist 6 m lang und hochgehängt. Das ändert nichts. Man hört bei AM kein Rauschen. (Nur Störgeräusche der Lampe)

Der Oszillator schwingt. Frequenz stimmt sogar ganz gut.
Mit zweitem Empfänger getestet:
Bei 200 kHz (LW) auf Röhrenradio-Skala + 460 kHz = 660 kHz, tatsächlicher Wert/Peak bei: 671,8 kHz. Sehr starkes Signal mit Drahtantennen und Geräte etwa 1 m entfernt.
Bei MW entsprechend genauso zu hören.

Bild
Bild


Habe aus Interesse dasselbe noch mal mit Oszi getestet...
Ich hoffe ECH81 Pin 8 Anode der Triode messen ist richtig? :)
Bild
Ich weiß nicht, ob ich es richtig interpretiert habe, aber:
~10 V? Amplitude
~1666.667 kHz?
Bei Timebase 0,3 Mikrosekunden/cm und Amplitude 0,05 V/cm.
Mit 1:10 Tastkopf.


Und eine Rauschsperre gibt es doch nicht, wie ich verstanden habe. Aber ist Rauschen bei 3/4 der Lautstärke denn "normal" oder definitiv zu wenig bei FM? Von anderen Radios höre ich deutlich früher ein Rauschen.


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BeitragVerfasst: Fr Apr 15, 2022 17:06 
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Moin,
so, wie ich das sehe, hast du da eine Amplitude von 1,2 Vss. Mit 10:1 Tastkopf hast du mit der Einstellung 0,5 V/cm und etwa 2,5 Skalenteile.
Frequenz habe ich jetzt nicht nachgerechnet. Die 1,66 MHz solltes du aber mit dem Testempfaenger finden koennen.

Wenn auf AM immer noch nichts zu hoeren ist, braucht es jetzt einen Pruef-/Messender, mit dem man Stufe fuer Stufe durchgeht:
- Feststellen, ob der ZF-Verstaerker so arbeitet, wie er soll.
- Feststellen, ob der Empfaengereingang in Odnung ist.
Der Oszillator hat seine Anwesenheit ja schon bewiesen.

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Peter


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BeitragVerfasst: Mi Apr 27, 2022 19:14 
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Moin,

ich habe mir jetzt, um dem Fehler etwas näher zu kommen, mal einen Signalgenerator „astabile Kippstufe“ gebaut und etwas probiert. Ich hörte den erzeugten Ton bis zur „ZFR“ Spule L702. Da geht das Signal nicht durch den parallelen Kondensator. Also habe ich testweise einen Neuen angelötet und jetzt geht das Signal durch…

Ich kann jetzt extrem leise Sender auf LW/MW/KW hören. Außerdem kann ich mit einem Arduino einen kleinen LW/MW-Sender erzeugen, dann wird das Radio sogar richtig laut, wenn Antenne neben Antenne liegt. Das Radio scheint jetzt wohl nur noch massiv unempfindlich zu sein (oder nur keine Verstärkung ZF? zu haben). Das magische Auge reagiert auch weiterhin gar nicht bei AM. Bei FM ist alles weiterhin OK, das Rauschen ist gefühlt etwas mehr zu hören, vielleicht ½ der Lautstärke. In einer Fehlersuchtabelle steht in diesem Fall vor allem Spannungen prüfen. Direkt an den Röhren sind die Spannungen alle gut.

Wo würdet ihr als Nächstes suchen? ZF-Verstärkung wie von Peter vorgeschlagen? Kann ich mit meinem "selbst gebauten" LW/MW Sender auch Tests durchführen, die mich hier voranbringen?

MfG
Falk


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BeitragVerfasst: Do Apr 28, 2022 15:42 
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Moin,
deine LW/MW Senderloesung, kann die gezielt bestimmte Frequenzen erzeugen (moeglichst moduliert)?
Dann die ZF einstellen, an's Steuergitter der Mischroehre haengen (Skalenzeiger an's obere Bandende, also Drehko ausgedreht) und dann vorsichtig versuchen, ob ein Neuabgleich des ZF-Verstaerkerkers eine Verbesserung bringt.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Do Apr 28, 2022 22:12 
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Hallo Peter,

ja, ich kann das einstellen und es wird auch moduliert. Die Genauigkeit der Frequenz kann ich ja zusätzlich noch mit einem geliehenen Funkgerät prüfen.
Ich werde mir da mal einen stabilen Ton drauflegen und dann weiter sehen.
Muss mich auch noch einlesen zum Abgleich wegen des Kerns nicht, dass ich den noch abbreche. :roll:

MfG
Falk


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BeitragVerfasst: Fr Apr 29, 2022 17:06 
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falk hat geschrieben:
ich habe mir jetzt, um dem Fehler etwas näher zu kommen, mal einen Signalgenerator „astabile Kippstufe“ gebaut und etwas probiert. Ich hörte den erzeugten Ton bis zur „ZFR“ Spule L702. Da geht das Signal nicht durch den parallelen Kondensator. Also habe ich testweise einen Neuen angelötet und jetzt geht das Signal durch…

L702 und der parallele 75 pF-Kondensator bilden einen ZF-Sperrkreis. Dieser schwächt Signale auf der Zwischenfrequenz (460 kHz) ab, die über die Antenne in den Empfänger gelangen und den Empfang des eigentlich gewünschten Senders stören können. Damit stellt sich die Frage, mit welcher Frequenz Du den "Durchgang" getestet hast. Wenn es 460 kHz waren, ist es korrekt, dass der Sperrkreis diese Frequenz nicht durchlässt, denn dafür ist er da. Durch den Tausch des Kondensators wird der Sperrkreis jetzt mehr oder weniger verstimmt sein, so dass er das 460 kHz-Signal durchlässt.

Wenn Du den 75 pF-Kondensator ausgetauscht hast, solltest Du also L702 neu abgleichen, und zwar auf Empfangsminimum eines 460 kHz-Signals, das am Antenneneingang eingespeist wird. Siehe Abgleichanleitung, Zeile "ZFR".

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Mai 16, 2022 19:14 
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So kleines Update. Leider habe ich momentan nicht so viel Zeit weiterzuarbeiten.
Den temporären Ausbau des parallelen Kondensators mit 75pf bei L702 habe ich wieder rückgängig gemacht. Damit hatte man meistens mehr Rauschen und dann muss ich da erst mal nicht neu abgleichen. Ich werde mir bald mal ein richtiges LCR zum Prüfen dieser kleinen Kapazitäten zulegen.

Ich habe mir mal einen vernünftigen Messsender geholt "belco ARF-300". Funktioniert ganz gut und hält die Frequenz.

Jetzt stehe ich vor dem Problem, dass die Kerne festsitzen oder zumindest sehr fest sind. Sie sehen unversehrt aus.
Ich habe probiert, mit etwas kleinen Plastik Abgleichbesteck zu drehen. Natürlich nur vorsichtig, weil es ja nicht richtig passt. Ich hoffe noch Besseres zu finden.

Ich kann keine Befestigung der AM-Filter Kerne erkennen... Bei den FM-Filtern sind dagegen Gummibänder oder Fäden zu sehen, die unten aus den Kernen ragen.
Ansonsten habe ich schon probiert, etwas Oszillin darein zu geben, leider hat das bisher noch nichts gebracht als Schmierung. Auch leichtes äußerliches Erwärmen mit dem Föhn hat noch nicht geholfen.
Gibt es da noch die Möglichkeit, dass die Kerne irgendwie innerlich befestigt sind? (Meistens soll es ja Wachs sein, aber es ist absolut nichts zu sehen).
Und kann man mit einem besser passenden Metall-Schraubenzieher probieren, die zu lockern? Ggf. mit erhitztem Schraubenzieher?
Zum reinen Abstimmen brauch ich dann natürlich wieder etwas nicht Metallisches klar.

MfG
Falk


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