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 Betreff des Beitrags: Tastensatz des Grauens
BeitragVerfasst: So Apr 24, 2022 22:15 
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Hallo zusammen,

nachdem ich gerade das Radio mit dem - mit Abstand - schlimmsten Tastensatz am Tisch habe, möchte ich hier kurz darüber berichten, als abschreckendes Beispiel sozusagen.

Bei dem Radio handelt es sich um einen Saba Bodensee W3, ein Gerät der gehobenen Mittelklasse, mit einigen technischen Feinheiten wie eine Endstufe mit EL12, beleuchtete Tasten, Kurzwellenlupe, Rauschunterdrückung für UKW und eine Vorbereitung für Fernsehton. Für den Fernsehtonanschluß wurde - so nebenbei bemerkt - ganz ungeniert die Anodenspannung aus dem UKW Tuner herausgeführt, wo sie auf einer Anschlußleiste auf den unvorsichtigen Reparateur wartet, um ihn mittels 250 Volt ins Jenseits zu befördern.

Die ganze Technik hatte ich bereits gereinigt und überholt und auch defekte Bauteile ersetzt. Trotzdem machte sich das Radio beim ersten Einschalten gleich durch Brandgeruch unbeliebt. Zuerst konnte ich die Fehlerstelle nicht genau lokalisieren, die Betriebswerte waren alle unauffällig. Verraten hat sich der Fehler dann durch Blitz & Knall an der UKW Kontaktleiste vom Tastensatz. Dort wurde nämlich ein freier Anschluß als Lötstützpunkt verwendet und so die Anodenspannung genau neben einen Masseanschluß gelegt. Den Fehler habe ich behoben, indem ich zum Isolieren ein Stück Lötleiste dazwischengesetzt habe. Also nächster Inbetriebnahmeversuch... Das Radio spielte auf allen Wellen, allerdings unterdrückte die Rauschunterdrückung gleich den kompletten UKW Empfang und im TA Betrieb machte sich recht starkes Rascheln und Knisten bemerkbar. Und irgendwie roch es zeitweise immer noch ganz leicht angeschmort. Deshalb habe ich Zwecks Fehlersuche die Nase wieder ins Radio gesteckt - bis zum nächsten Knall am Tastensatz. Der unsägliche Tastensatz scheint bei diesem Gerät eine einzige Kriechstromstrecke zu sein! An einigen Stellen ist sogar mit dem Multimeter schon eine leitende Verbindung im Pertinax zwischen offenen Kontakten messbar.

Hier ein Foto vom Ausgangszustand:

Bild

Die Kontaktschieber hatte ich alle zur Reinigung ausgebaut (geht bei dem Modell recht einfach), die Kontaktleisten sparsam mit etwas Kontakt 61 behandelt. Das mit dem Kontakt 61 war in diesem Fall definitiv ein Fehler, aber bis jetzt hatte ich mit dieser Vorgehensweise nie Probleme gehabt. Im Rückblick hätte ich den ganzen Tastensatz zumindest zuerst mit Kontakt WL spülen sollen, oder dem kompletten Chassis gleich eine Wasserdusche verpassen sollen. Die Kontakt WL Spülung habe ich nachgeholt, allerdings war sie komplett wirkungslos. Ich nehme also an, daß vor mir schon jemand ein schmieriges Zeug auf die Kontakte gesprüht hat und so den Tastensatz versaut hat. Jetzt darf ich mich damit herumärgern.

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Viele Grüße,
Günter


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 Betreff des Beitrags: Re: Tastensatz des Grauens
BeitragVerfasst: Mo Apr 25, 2022 5:38 
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So das Teil noch zerlegt ist oder sogar ausgebaut, würde ich alles mit Breff behandeln. Sorgt für das Auswaschen aller Fett-und Schmierreste und säubert gleichzeitig alle Messing/Silberkontakte.
Danach kannst Du Dich mit den verschmorten Stellen ("Kohle") im Pertinax beschäftigen - ausschleifen mit Dremel und mit 2-K Kleber wieder stabilisieren.
Breff ist in der Lage den Widerständen ihrer Farbkleid zu nehmen, also da etwas Rücksicht nehmen.
Ich habe vor Jahren genau das selbe mit dem großen Bruder durch (dürfte der gleiche Tastensatz sein wie bei Dir)
https://www.radiomuseum.org/r/saba_frei ... iii_3.html
Da habe ich mir ein Schrottchassis besorgt und dort den Tastensatz zerlegt und repariert. War mühsam, aber dann sogar Spaß gemacht.

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Tastensatz des Grauens
BeitragVerfasst: Mo Apr 25, 2022 9:18 
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Ich hatte vor Jahren auch einmal ein solches Chassis in Arbeit, bei dem es latent im Tastenaggregat knisterte und fünkelte. Das Gerät spielte damit noch, es war aber ein leichter Geruch festzustellen und außerdem gab es Nebengeräusche in der NF.

Um die betroffenen Stellen genau zu lokalisieren, habe ich alle Röhren und die Skalenbirnen entfernt und dann den Trenntrafo auf maximale Spannung gedreht, ich kam auf gut 270 VAC. Dadurch, daß kein Strom über die Röhren und Lampen fließen kann, kommt die erzeugte Gleichspannung volles Rohr auf die kritischen Stellen und bei ungefähr 400 VDC knallte es dann vernehmlich und sichtbar.

Ich bin dann mit dem Dremel darangegangen, die Kohlebrücken im Pertinax auszuräumen und dann habe ich die ausgefrästen Stellen wieder mit Sekundenkleber fixiert, der ja auch isolierend wirkt. Danach war Ruhe im Karton. Guten Gewissens weitergeben würde ich so ein Gerät aber nicht mehr.

Meiner Erfahrung nach sind die Saba-Geräte mit Tasten der Serien W2, W3 und W4 fast alle betroffen, bei W5 wird es besser, aber erst bei der 6er-Serie ist das wirklich abgestellt.

H.

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Tastensatz des Grauens
BeitragVerfasst: Mo Apr 25, 2022 16:48 
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Hallo in die Runde,

das kann ich so nicht stehen lassen. Bei meinem Saba Lindau W3 hatte ich die Probleme nicht. Allerdings ist das vielleicht ein etwas anderes Tastenaggregat, es hat nur 6 Tasten, keine 8.

Ich habe damals sehr ausführlich über die Restauration des Radios berichtet...

https://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=2&t=27130&hilit=saba+lindau+w3+grueni#p245923


Nachdem dieser Thread hier ein wenig in Richtung "Dinge, die die Welt nicht braucht" geht, noch zwei kleine Stories am Rande...

1)
Zum Lindau W3. Das Problem mit dem "zappelnden" magischen Auge war tatsächlich, wie von mir vermutet und von Martin bestätigt, eine Masseverbindung.
Die war am Chassis geschraubt satt verlötet. Seit ich den Kontakt woanders hin gelegt und verlötet habe, ist alles paletti.
Dass die EM85 jetzt so langsam schwächelt ist eine andere Geschichte.

Was mich aber lange beschäftigt hat, war folgender Effekt:
Radio eingeschaltet, lief prima. Nach etwa 20 bis 30 Minuten - zack, aus. Auch keine Skalenbeleuchtung mehr. Ausschalten und wieder einschalten, brachte - meist - nicht immer - wieder normales Arbeiten zurück.
Der Fehler musste auf der Primärseite / Sicherung / Schalter / Spannungswähler / Netzkabel / Stecker sein.
Kontakte der Sicherung gesäubert, Kontakte am Spannungswähler nachgelötet, endlos in allen Lagen gemessen, der Fehler trieb mich zur Verweiflung. Neuer Schalter - alte Geschichte. Der war nicht schuld.

Nach langem Suchen habe ich den Fehler dann gefunden. Ich hatte 2017 vor dem Ersetzen des damals defekten Originalschalters die Kabel zum Spannungswähler getrennt und dann wieder zusammengelötet - gut verdrillt, top gelötet und Schrumpfschlauch drüber, eigentlich so wie es sein soll.
Nur war in der Nähe der Lötstelle (nicht an der Lötstelle selber) der Massivdraht wohl unter der Isolation gebrochen, was man natürlich nicht sehen konnte.
Wenn es dann warm wurde (Umgebung Trafo und EL84), dann hat das regelmäßig gereicht die Verbindung zu unterbrechen.
(wahrscheinlich dehnt sich die Isolation stärker aus als der Draht und zieht den Draht so an der Bruchstelle auseinander).
Einschalten (und die Erschütterung) hat dann oft den Kontakt wiederhergestellt.

Jetzt sind neue Kabel drin und seither ist alles prima. Keine Ausfälle mehr, das Radio spielt top - auch 2 h und länger :D

2)
Nun zu paulchens Anregung mit dem Bref - ganz andere Baustelle.

Bei meinem alten BMW E30 starb mir der Motor manchmal im Leerlauf ab, nicht immer, aber gelegentlich.
Konnte eigentlich nur mit dem Leerlaufschalter (ein simpler mechanischer Schalter am Gaszug) zu tun haben.
Neuteil sollte damals 75 Euro kosten. Aber Schwaben sind bekanntlich sparsam :lol:

Ich habe das Teil also ausgebaut. Der Motor wurde auch mal mit irgendeinem Zeug "konserviert" - damals gehörte er mir noch nicht und Öl und Fett sind in der Ecke eh immer im Spiel.
Test am Multimeter. Ein Schalter sollte ja je nach Stellung nahe 0 und praktisch unendlich Ohm haben. Ich maß aber alles mögliche, auch mal 50 Ohm oder 100, oder 200 im geschlossenen(!) Zustand. Dass da die Steuerelektronik spinnen muss war klar. (ja, die gab es 1987 auch schon in kleinem Maße).

Also erster Reinigungsgang: Teil mit Bref fluten... einwirken lassen ..... schütteln.... mit Wasser nachspülen...
Dann bei 60 Grad trocknen im Backofen (hab ich meiner Frau erst viel später gebeichtet :P )
Zweiter Reinigungsgang: Kontakt 60 (war ja nicht viel zu runieren) gefolgt von viel Kontakt WL jeweils wieder mit "Trocknung" dazwischen.

Schalter dann getestet, perfektes Schaltverhalten. Wieder eingebaut und eingestellt... Auto fährt seit 5 Jahren problemlos damit.
Keine weiteren Ausfälle.

Ob ich mir die Bref Radikalkur bei einem Radio getraut hätte? Ich weiß es nicht...

Aber wenn da z.B. jemand das Tastenaggregat mit WL40 oder ähnlichem traktiert hat ..... :(
Das Zeug ist toll, aber eben kein Kontaktspray wie manche glauben (eher das Gegenteil :P )

Ein Versuch könnte es also wert sein. Eben dann gut trocknen lassen....

Klaus-Dieter


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 Betreff des Beitrags: Re: Tastensatz des Grauens
BeitragVerfasst: Mo Apr 25, 2022 18:48 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1988
Moin,
die Saba-Tastensaetze behandle ich grundsaetzlich nicht mit Kontaktsprays, die nicht rueckstandsfrei wieder verschwinden. Man muss hier immer damit rechnen, dass sie da, wo Anodenspannung anliegt, anfangen, zu brennen. Wenn es mal gebrannt hat, muessen die verbrannten Stellen ausgefraest werden, so gut es geht und hoffentlich noch moeglich ist. Das von Saba verwendete Pertinaxmaterial scheint hier besonders empfindlich zu sein. Die Saba-Aggregate muessen da absolut trocken sein, Kontaktoel-Sprays wie K61 oder Teslanol gehen hier nicht.

73
Peter


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 Betreff des Beitrags: Re: Tastensatz des Grauens
BeitragVerfasst: Mo Apr 25, 2022 19:47 
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Registriert: So Okt 18, 2009 18:36
Beiträge: 1636
Wohnort: bei Fulda
Hallo,
auch von mir zur Ehrenrettung des Bodensee W3: ich betreibe dieses Gerät schon seit vielen Jahren regelmäßig und hatte noch keinerlei Probleme mit dem Tastensatz oder gar Schmorbrand. Die Tastatur lässt sich einwandfrei schalten und der Empfang und Klang sind wirklich gut.
Aber ich hatte wohl Glück, dass da noch kein Vorbesitzer mit Kontakt 60 oder ähnlich daran war.

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Viele Grüße

Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Tastensatz des Grauens
BeitragVerfasst: Mo Apr 25, 2022 19:49 
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Registriert: Sa Jan 21, 2017 21:25
Beiträge: 576
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
holger66 hat geschrieben:
Ich hatte vor Jahren auch einmal ein solches Chassis in Arbeit, bei dem es latent im Tastenaggregat knisterte und fünkelte. Das Gerät spielte damit noch, es war aber ein leichter Geruch festzustellen und außerdem gab es Nebengeräusche in der NF.
Holger, das ist genau die Fehlerbeschreibung, darf ich Dir das Radio zukommen lassen? :mrgreen: Der 16 MOhm Widerstand in der Rauschunterdrückung ist auch tot, wie ich gerade festgestellt habe. Ich dachte zwar ich hätte ihn schon nachgemessen, aber egal...

hf500 hat geschrieben:
Das von Saba verwendete Pertinaxmaterial scheint hier besonders empfindlich zu sein. Die Saba-Aggregate muessen da absolut trocken sein, Kontaktoel-Sprays wie K61 oder Teslanol gehen hier nicht.
Absolut! Das ist hiermit amtlich für die Nachwelt festgehalten.

Wenn das Radio jetzt nicht schon komplett fertig wäre, hätte ich da auch keine Bedenken wegen einer Brefdusche. Aber die hätte ich halt als Erstes machen sollen. Außerdem ist das Ding schon verkohlt, da hilft jetzt nur mehr mechanisches Entfernen.

Auf dem Foto sieht man sehr schön die Schwachstellen, die quadratischen Fensterchen im Pertinax, die erstens eine Einladung zur Schmutzansammlung darstellen und zweitens auch noch die Stelle mit dem geringsten Kontaktabstand sind:

Bild

Ein bisschen ist das auch wie die Frage - "Was hätten sie denn gerne, Pest oder Cholera?"
Ohne Kontaktspray gibts Kontaktprobleme, mit Kontaktspray gibts vielleicht Kriechstromprobleme. Also zum Aussuchen.

Am besten wäre es natürlich, die Kontaktleisten auszubauen, aber dazu habe ich keine Lust (mehr), nachdem sonst alles schon fertig ist. Also werden zuerst einmal alle Lötstützpunkte entschärft und dann je nach Spannungsdifferenz die Ausschnitte im Pertinax mehr oder weniger gründlich ausgekratzt. Wegen der Versiegelung bin ich noch am Überlegen, ob ich Stabilit Express oder Nagellack nehmen soll. Letzterer ließe sich auf jeden Fall leichter einbringen.

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Viele Grüße,
Günter


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 Betreff des Beitrags: Re: Tastensatz des Grauens
BeitragVerfasst: Fr Apr 29, 2022 19:35 
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Ich habe es bisher immer mit dem pastösen Sekundenkleber gemacht. Der ist so dickflüssig, daß man ihn mit dem Ohrenstäbchen an Ort und Stelle bringen kann. Tupfen, nicht drücken, sonst bappt das Ohrenstäbchen fest.....

H.

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Tastensatz des Grauens
BeitragVerfasst: Fr Mai 06, 2022 17:47 
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Ein paar Arbeitsstunden später ist nun alles schick, nichts knistert mehr und auch die Rauschunterdrückung funktioniert jetzt so wie sie soll. Die Arbeit hat sich also ausgezahlt.

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Viele Grüße,
Günter


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 Betreff des Beitrags: Re: Tastensatz des Grauens
BeitragVerfasst: Di Jun 07, 2022 15:05 
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EQ80 hat geschrieben:
Aber ich hatte wohl Glück, dass da noch kein Vorbesitzer mit Kontakt 60 oder ähnlich daran war.


Mein Saba Freiburg 100, mich gruselt es immernoch. Da hatte der Vorbesitzer K60 in den Tastensatz gesprüht, der Blumenkohl (Ausblühungen an Metallteilen) ist typisch für das Mittel. Der ganze Tastensatz musste ausgebaut werden, mit K60 wurde die Oxydschicht entfernt und die Kontakte + Pertinaxstreifen anschließend im Ultraschallbad gereinigt. Einen Sommer lang habe ich ihn in der Sonne trocken lassen, eine Arbeit die ich mir nicht mehr wünsche.

WD40 im Tastensatz hatte ich auch schon, allerdings scheint das nicht so aggressiv zu sein. Den Tastensatz musste ich nicht reinigen, das Gerät läuft so seit Jahren.

Gruß,
Jan

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Igitt! Da ist ein Transistor in meinem Röhrenradio! (-;


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 Betreff des Beitrags: Re: Tastensatz des Grauens
BeitragVerfasst: Do Jun 09, 2022 19:55 
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Registriert: So Mär 29, 2015 11:50
Beiträge: 539
Wohnort: 48xxx
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
WD40 sowie auch Ballistol sind nicht leitend, deswegen sind auch damit eingesaute Tastensätze meistens problemlos.

Ballistol löst zudem gut die Oxidation und pflegt dauerhaft. Sparsam angewandt ist es meine erste Wahl als Konservierungsmittel an Kontakten.

_________________
Grüsse aus dem Münsterland

Thorsten


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