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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Grundig 2340-Reparaturbericht

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 Betreff des Beitrags: Grundig 2340-Reparaturbericht
BeitragVerfasst: Mo Mai 02, 2022 10:00 
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Registriert: Di Dez 07, 2021 15:40
Beiträge: 61
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo,
Ich habe ein Grundig 2340 bekommen als elektrisch defekt.
Äüßerlich in sehr gutem Zustand.
Nach Ausbau des Chassis aus dem Gehäuse und der obligatorischen Reinigung
sah ich das AM-Skalenseil lose rumhängen, war gerissen aber noch weitgehend
im Verlauf erkennbar.
Habe dann erstmal einen Seillaufplan vom AM und FM Skalenseil aufgezeichnet.
Beim Versuch ein neues Skalenseil aufzulegen, stellte ich fest, das die Umschaltung AM-FM
auf der Antriebsachse gar nicht funktionierte.
Auf der Antriebsachse sitzt jeweils eine Seilrolle für AM und FM die bei Betätigung der Tastatur
durch Federn an die mittlere Kupplungsscheibe gedrückt werden.
Diese Kupplungscheibe war hier gar nicht mehr vorhanden.
Wo jetzt eine solche Scheibe hernehmen?
Habe mir dann aus 6 mm dicken Hartplastik eine Ersatzscheibe, Durchm. 20mm geschnitten
mit Bohrungen für die Achse und für eine Madenschraube zur Fixierung.
Hat ne Weile gedauert bis das alles so funkionierte wie es sollte.
Die Seiten der Scheibe hatte ich zuvor mit 120èr Schleifpapier beklebt damit die Kupplung auch
genügend Schluss hat.
Dann Skalenseile aufgelegt, alles läuft.
Dann waren aber noch weitere Arbeiten nötig:
-Prüfen und Formatieren von Sieb- und Ladeelko
-Austausch aller PapierC`s, von Kathodenelko bis zur Klangregelung
-Kathodenspannung lag bei 35 V statt 5 V, Kathodenwiderstand defekt
-Lautstärke zu leise und Brummgeräusch, Anodenspannung EL 84 155 V statt 225 V.
-Ursache ein teildefekter Brückengleichrichter, ersetzt durch Silizium B250C1500 mit 100 Ohm Vorwiderstand.
Jetzt stimmt alles.
Wollte Bilder anhängen, geht z. Zt. wohl noch nicht.
Gruß
Hannes


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 2340-Reparaturbericht
BeitragVerfasst: Mo Mai 02, 2022 16:50 
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Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7279
Hallo Hannes!

Versuche es mal hiermit
https://picr.de/
Damit habe ich bisher jedes Foto hier eingestellt.

Das mit der Kupplung ist ein bekanntes Problem bei Radios dieser Zeit von Grundig. Wie es sich anhört hast Du das ja dauerhaft gelöst :super: . Ich hatte da auch schon mit 2-K verklebte Achsen. Wenn es wieder läuft - umso besser.
Der elektrische Teil dagegen ist ja dann schon fast wieder Routine.

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 2340-Reparaturbericht
BeitragVerfasst: Mo Mai 02, 2022 18:42 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1988
Moin,
normalerweise ist die "Kupplungsscheibe" bei Grundig das Schwungrad aus Zinkdruckguss(?, schwer bestimmbar). Hat dieses Geraet kein Schwungrad fuer die Abstimmung?
AM/FM umschaltbare Abstimmung und kein Schwungrad finde ich ungewoehnlich.

73
Peter


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 2340-Reparaturbericht
BeitragVerfasst: Mo Mai 02, 2022 21:21 
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Registriert: Di Dez 07, 2021 15:40
Beiträge: 61
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo Peter,
ja, so kenne ich das auch mit dem Schwungrad. Bei diesem Radio braucht es offensichtlich keine
Schwungmasse, die Skalenlänge beträgt gerade mal rd. 25 cm.
Lässt sich auch ohne Schwungrad gut einstellen.
Habe auch kein Vergleichsgerät, ein Bild bei radiomuseum.org zeigt
wohl eine Druckgusscheibe an der Stelle, ist im Durchmesser aber nicht größer
als die benachbarten Seilscheiben, kann daher wohl keine Schwungmasse sein.
Aber vielleicht ist es bei dem Foto ja auch nicht der Originalzustand...

Hannes


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 2340-Reparaturbericht
BeitragVerfasst: Mi Mai 04, 2022 19:18 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1988
Moin,
ohne Schwungrad haette ich allenfalls bei den "billigsten" Geraeten erwartet, wo man auf wirklich jeden Pfennig kalkulert hat. Selbst bei 25cm Skalenlaenge ezeugt die Schwungmasse ein angenehmeres oder "wertigeres" Drehgefuehl. So richtig waren die Schwungmassen ja selten in der Lage, den Zeiger aus eigenem Vermoegen ein nennenswertes Stueck voranzubringen.
Aber gut, es kann tatsaechlich sein, dass bei den "2000ern" von Grundig zu der Zeit nicht ueberall Schwungmassen eingesetzt wurden. Zumal das Geraet schon einen umschaltbaren Abstimmantrieb hat, erwartet man bei dem Aufwand eine Schwungmasse.

Abstimmantriebe ohne Schwungrad sind fuer mich eher der "Philettaklasse" (Kleinformsuper, nicht Kleinsuper, sie hatten eigentlich immer Standardschaltung und -roehrensatz) vorbehalten gewesen, wo allein schon der Platz fuer ein einigermassen sinnvolles Schwungrad fehlte.

73
Peter


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