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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Grundig RF102 Phono - Winterprojekt - oder doch einschalten?

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BeitragVerfasst: Mo Jul 18, 2022 22:08 
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Die meisten Widerstände hängen gleichstrommäßig einseitig "in der Luft". Und defekte Widerstände erhöhen praktisch immer ihren Wert, bis zur Unterbrechung. Dass sie niederohmiger werden, kommt kaum vor.

Wenn Du also an einem eingelöteten Widerstand ungefähr den Sollwert misst, ist alles in Ordnung. Misst Du einen höheren Wert, ist er womöglich defekt und Du musst ihn auslöten und noch einmal messen. Misst Du einen niedrigeren Wert, liegen andere Schaltungsteile parallel und Du musst den Widerstand zur Messung mindestens einseitig ablöten. Das ist in einem Röhrengerät nur bei wenigen Widerständen so.

In Deiner Bestelliste fehlt bei den Elkos zum Teil die Spannungsfestigkeit. Sie muss gleich oder größer der des Originalteils sein. Elkos mit 630 V Spannungsfestigkeit gibt es nicht, hier reichen 400 oder 450 V. Und R32 hat 180, nicht 120 Ohm. Manche Werte sind heute nicht mehr gängig, daher nimmt man die nächstliegenden heute gängigen Werte: 2,2µF statt 2µF, 10µF statt 8µF und 47µF statt 50µF. Und R105 muss eine Belastbarkeit von mindestens 2W haben, eine höhere Belastbarkeut, z.B. 5W, schadet nicht.

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Jul 19, 2022 5:46 
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Servus,
Alles sehr richtig beschrieben! Und achte darauf den 2,2uf (100V) Ratiodetektor Elko richtig einzuloeten, Plus kommt an Masse!

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
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BeitragVerfasst: Fr Jul 22, 2022 23:40 
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Moin zusammen,

heute habe ich mal die beiden Kondensatoren C31 und C22 getauscht. Die schienen ja wichtig zu sein und waren gut zugänglich. Danach habe ich das Radio mal mit einem Personenschutzschalter und einer vorgeschalteten (Halogen-)Glühbirne eingeschaltet. Die Lampe glimmt nur leicht und am Radio habe ich ca. 210 Volt gemessen als die Lampe dazwischen war. Auf MW habe ich etwas empfangen können. Der Plattenspieler-Eingang scheint auch zu funktionieren. Den Plattenspieler habe ich nicht zum drehen bringen können, jedoch hört man Geräusche von der Nadel in den Lautsprechern. UKW ist allerdings komplett stumm. Woran kann das liegen?

Anbei noch mal ein paar Fotos. Vielleicht seht ihr noch Dinge, die man tauschen sollte, weil sie schlecht aussehen oder um UKW wieder zum Laufen zu bringen :hello:

Viele Grüße

Mebus


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BeitragVerfasst: Fr Jul 22, 2022 23:41 
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Noch die restlichen Bilder...

Mebus


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BeitragVerfasst: So Jul 24, 2022 9:25 
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:|

Weiß denn jemand Rat zu dem nicht-funktionierenden UKW-Teil? Kontaktprobleme oder mal eine Röhre tauschen?

Mebus


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BeitragVerfasst: So Jul 24, 2022 10:30 
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Hallo

Hatte ich kürzlich erst gehabt,bei einem 92 Ma (ungefähr gleiche Schaltung). MW ging / UKW nur NF-Verstärkergeräusche.

Ich mußte das UKW-Kästchen öffnen.Rundherum sind an den Seiten jeweils mittig eine M3 Schraube.Diese alle vier nur halb rausdrehen,sonst wird es später
fummelig.Eine davon ist schwer zu erreichen,daher ist Diese meist eine Sechskantschraube,die dann mit einer Spitzzange gelöst werden kann.

Unterm Kästchen die beiden Splinte rausziehen. Ein bischen hin-und herbewegen,wegen des Sicherungslackes.Dann kann man den Gehäusedeckel vorsichtig abziehen.Der Pertinaxmitnehmer ist am Gehäusedeckel festgenietet und bleibt unberührt.

Darunter befinden sich zwei parallele Schaltschieber,die einfach ausgehängt werden.Die Kontakte dürften pechschwarz sein.
Ich habe die Schieber mittels Glasfaserpinsel gereinigt und die feststehenden Kontakte vorsichtig mit Teslanol T6 besprüht und mit einem sehr feinen Schleifpapier ganz kurz durchgezogen.

Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.Das war eine Sache von 20 Minuten.Die Stifte der Röhren,insbesondere der ECC 85 habe ich ebenfalls mit den
Glasfaserpinsel gereinigt. Die Kontakte der Tastatur auch mit T6 einsprühen und ein bischen Klavier damit spielen.UKW läuft wieder.

Der Unterschied zwischen dem Musikgerät 98 und dem RF102 liegt an der Antennenanschlußplatte (Bananenstecker / Vierkantstecker)

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Grüße aus dem Rheinland
Roman


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BeitragVerfasst: So Jul 24, 2022 11:30 
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Valvotek hat geschrieben:
Hallo
Darunter befinden sich zwei parallele Schaltschieber,die einfach ausgehängt werden.Die Kontakte dürften pechschwarz sein.
Ich habe die Schieber mittels Glasfaserpinsel gereinigt und die feststehenden Kontakte vorsichtig mit Teslanol T6 besprüht und mit einem sehr feinen Schleifpapier ganz kurz durchgezogen.


Ich hatte mir schon gedacht / gehofft, dass es irgendwas mit Kontakten zu tun haben muss. Ich werde mal so einen Pinsel besorgen und das dann mal reinigen.

Das Skalenseil ist auch gerissen und ich würde es in dem Zuge dann gerne wechseln. Was für ein Seil braucht man und wie kommt man an die nötigen Stellen zum wechseln?

Mebus


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BeitragVerfasst: So Jul 24, 2022 12:24 
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....du mußt die Skala abmontieren und benötigst einen Seillaufplan.

Der Seillaufplan wie folgt:

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20220724_133212_Größe ändern.jpg
20220724_133212_Größe ändern.jpg [ 61.79 KiB | 2056-mal betrachtet ]


Der untere Plan vom 92 paßt nicht . Bitte nicht beachten.


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Grüße aus dem Rheinland
Roman
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BeitragVerfasst: So Jul 24, 2022 16:45 
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Moin,

danke!

Welchen Durchmesser sollte denn das Skalenseil haben? 0,5 oder... 1 mm?

Mebus


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BeitragVerfasst: So Jul 24, 2022 17:45 
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Hallo,

der Widerstand auf dem ersten großen Foto, über dem blauen Elko, sieht nicht gut aus, es scheint, als sei eine Brandstelle darauf, und zwar beim zweiten Ring.
Die Folge braun-schwarz-orange-silber macht zwar Sinn, 10kOhm (Silber Toleranz... siehe code), aber der schwarze Ring sieht so aus, als wäre dort der Lack abgeplatzt und das "schwarz" kommt von darunter... sowas würde ich durchklingeln.

Die Lötstellen bei solchen Platinen (und noch dazu bei GRUNDIG: "Hast Du einen GRUNDIG, lötest Du Dich wundig") immer kritisch betrachten, es gibt auch den Fehler, die Lötstelle sieht sehr gut aus, der Draht ist trotzdem lose durch Oxidbildung, Nachlöten mach ich dann mit Lötpistole, weil punkuell höhere Temperatur das Zinn wieder annehmen läßt...) . Wobei ich nichts gegen GRUNDIG gesagt haben will, die Schaltungstechnik ist mEn. wie bei SONY allererste Sahne, durch alle Geräteserien, ich hatte bei GRUNDIG nie größere "Grundfunktionsprobleme", also zickige Schaltungen und rel. eindeutige Fehler.

Ansonsten zur Bauteiltauscherei:
- Es stimmt, nichts ist für die Ewigkeit, aber es gibt Kondensatoren, die nach Jahrzehnten noch gut sind, dazu zählen die Kunststoff-Folien-Cs, während die Papierkondensatoren das systematische Problem mit der Feuchtigkeit haben und deshalb immer getauscht werden müssen, allerdings stören sie nicht an allen Stellen im gleichen Maße. Aber das ist der Grund, warum einige einer Pauschal-Tauschaktion unterworfen werden müssen, andere aber nicht.
Auch ein nagelneuer China-Kondensator kann spontan Schluß machen, siehe --> Ausfallstatistik.

Natürlich ist jede Wechselstrategie vom Erfahrungsschatz geprägt, aber es gibt hier schon Grundsätze, die viele erfahrene Praktiker teilen.

Beim UKW-Problem einfach systematisch rangehen: Wenn AM geht, ist der Kombi-ZF-Verstärker erstmal zu großen Teilen aus der Schußlinie, allerdings kann es hier auch Fehler geben, die bei AM nicht (so) auffallen bzw. die berühmten (Um-)Schaltkontakte stehen an erster Stelle ! Die machen in meiner persönlichen Statistik 80% aller Ausfälle an Radios.
Dann würde ich prüfen, ob am UKW-Tuner die Betriebsspannungen anliegen und ob der ZF-Verstärker bei FM überhaupt ein Signal verstärkt. Der Tuner ist rel. oft von Fehlern betroffen, das geht mit der Röhre los und hört bei Keramikkondensatoren noch nicht auf...

Gruß Ingo


Zuletzt geändert von ELEK am So Jul 24, 2022 17:52, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So Jul 24, 2022 17:46 
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Servus,
0,5mm wuerde reichen, aber 1mm ist robuster und haelt laenger.

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Gruss aus Trient,
Volker
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BeitragVerfasst: So Jul 24, 2022 18:05 
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In diesem Schaltplan stehen ja auch Spannungen an den Röhren. Die könnte ich ja auch mal nachmessen?

Mebus


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BeitragVerfasst: So Jul 24, 2022 18:27 
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Ja, genau, zuerst am und im Tuner, aber auch ggf. im ZF-Amp bei FM, wobei schädliche Abweichungen unwahrscheinlicher sind, wenn der ZF-Verstärker bei AM geht. Ausgeschlossen ist es aber nicht, deshalb besser messen ! Triviale Aussage: Alle Teile, die nur bei FM wirken (Ratidetektor...) können auch den Totalausfall verursachen.

FM-ZF-Signal kann man auch aus einem anderen Radio umleiten, nat nur mit Netztrennung.. kann auch ein Transistorradio sein. Manchmal hört man schon an Störgeräuschen beim Ablöten der ZF-Leitung vom Tuner, ob der ZF-Teil zumindest "hot" ist, d.h. prinzipiell ein Signal durchläßt... es kann nat. auch sein, daß er durch herausgefallenen Kern o.ä. in einem FM-Filter total verstimmt ist (seltener).

Gruß Ingo


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BeitragVerfasst: So Jul 24, 2022 18:27 
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ELEK hat geschrieben:
Hallo,

der Widerstand auf dem ersten großen Foto, über dem blauen Elko, sieht nicht gut aus, es scheint, als sei eine Brandstelle darauf, und zwar beim zweiten Ring.
Die Folge braun-schwarz-orange-silber macht zwar Sinn, 10kOhm (Silber Toleranz... siehe code), aber der schwarze Ring sieht so aus, als wäre dort der Lack abgeplatzt und das "schwarz" kommt von darunter... sowas würde ich durchklingeln.



Den Widerstand habe ich mir auch schon skeptisch angeschaut. Das ist R26. Laut Schaltplan sollen's 10 kOhm sein. Da brauche ich dann aber schon so ca. 5 Watt? So etwas habe ich nicht rumliegen :?

Mebus


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BeitragVerfasst: So Jul 24, 2022 19:01 
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...der 10k sieht eher nach 0,1...0,25 Watt aus, zunächst nur messen (prüfen), wenn o.k., ev. ggf. erst später wexeln, wenn leicht "toasty"

gruß Ingo


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