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Dampfradioforum • Thema anzeigen - kein Ton nach Kondensator-Kur (Jubilate 8)

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BeitragVerfasst: Sa Aug 20, 2022 12:35 
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Hallo liebe Radiofreunde,
nach langer erfolgloser Suche im Netz und nach Fehlern am Radio habe ich mich dazu entschieden, euch nach Rat zu fragen.

Es geht um folgendes:
Ich habe ein Telefunken Jubilate 8 auf dem Flohmarkt erworben und, unwissend was alles hätte passieren können, direkt an den Strom angeschlossen.
Das Radio lief fast perfekt, nur ein lautes Brummen brachte mich mich dazu, mich mit der Wissenschaft der Röhrenradios zu beschäftigen.
Ich habe mich also dazu entschieden, alle Problemkondensatoren auszutauschen. Leider habe ich den Fehler gemacht, alles auf einmal zu tauschen...
  • Offensichtlich defekt war nur der Becherelko und ein durchgebrannter Widerstand.
Als ich das Radio dann (erst mit, dann ohne Vorschaltlampe) an den Strom angeschlossen habe, hatte ich keinen Ton mehr.

Stand jetzt:
  • Vorschaltlampe glimmt nur leicht => kein Kurzschluss
  • Lautsprecher brummt leise; unabhängig vom Lautstärkeregler
  • jegliche Spannungen die im Schaltplan zu finden sind gemessen: alle ca um 5-10% zu niedrig, aber Größenordnung stimmt
  • Beim Messen an einem bestimmten Kondensator brummt der Lautsprecher sehr laut (ich weiß nicht, ob das was zu sagen hat...)
  • Ausgetausche Kondensatoren haben korrekte Polung und Kapazität
  • Leitungen in Nähe der Lötarbeiten kontrolliert, sind i.O.

Wie mache ich weiter?
Da das Radio vor dem Tausch der Kondensatoren noch funktioniert hat, bin ich nun überfragt, wo ich beim Tausch etwas versaut habe.
  • Sind die gemessenen Spannungsabweichungen (5-10% zu niedrig) signifikant für die Funktion des Radios?
  • Wie messe ich das Radio systematisch durch? Auf dem Schaltplan stehen nur bestimmte Spannungen, wie weiß ich wie die Spannungen bei anderen Messpunkten sein muss?

Oder gibt es eine andere Methode den Fehler zu finden?
Ich kann gerne einen Schaltplan oder Bilder anhängen, falls das hilft.

Vielen dank für eure Hilfe!
Gruß, Felix.

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Gruß, Felix


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BeitragVerfasst: Sa Aug 20, 2022 12:48 
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Hallo Felix,
willkommen im Forum.
Teile uns mal die Spannungshöhen am Pin 9= Anode der EABC80 und am Pin 3=Kathode+7=Anode+9=Schirmgitter der EL84 mit.
Dann sehen wir weiter.

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harry

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BeitragVerfasst: Sa Aug 20, 2022 12:59 
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Hi Harry,
das ging ja echt schnell! Deine Beiträge habe ich schon oft verfolgt.

Hier die Spannungen:

EABC80
Pin 9: 58V
EL84
Pin 3: 6,7V
Pin 7: 220V
Pin 9: 202V

Bei der EABC80 und bei EL84 Pin 7 hat es im Lautsprecher geknistert beim Messen.

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Gruß, Felix


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BeitragVerfasst: Sa Aug 20, 2022 13:23 
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Im Signalweg vom Schleifer des Lautstärkerpotis zum Steuergitter der Röhre EABC80 gibt es einen abgeschirmten Kondensator (C44, 10nF). Dieser hat drei Anschlüsse. Was hast Du als Ersatz dafür verwendet und wie hast Du ihn angeschlossen?
xnr hat geschrieben:
Beim Messen an einem bestimmten Kondensator brummt der Lautsprecher sehr laut (ich weiß nicht, ob das was zu sagen hat...)

Das zeigt, dass zumindest die Endstufe funktioniert. Wenn bekannt ist, welcher Kondensator das ist, liefert das weitere Erkenntnisse. Ist das vielleicht der oben genannte Kondensator?

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Aug 20, 2022 13:37 
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Hi Lutz,
ja genau das ist der Kondensator, bei dem es beim Messen brummt!
Ich habe sogar im Schaltplan gesehen, dass dieser abgeschirmt ist, mir aber darüber keine Gedanken gemacht... :oops:

Die Anschlüsse habe ich wieder so angeschlossen wie es war, also 'den Dritten' Anschluss auf Masse.
Ich habe einen Wima Folienkondensator MKP4 10nF 640V verwendet, ein Kabel drangelötet, isoliert und dieses in zwei Stränge aufgeteilt und so verlötet wie es sein sollte.
Aber über die Abschirmung habe ich mir keine Gedanken gemacht und wenn ich ehrlich bin weiß ich auch nicht, wie man das umsetzen könnte und wozu es gut ist.
Ich habe aber eben kurz gegoogelt und einige Sachen dazu gefunden, da werde ich mich mal einlesen. Danke für den Tipp!!

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Gruß, Felix


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BeitragVerfasst: Sa Aug 20, 2022 13:42 
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...löte mal diesen Kondensator von der Masse wieder ab und entferne diese 3. Drahtanschluss.
Als Schirmung genügt es, einen isolierten Schaltdraht mit 4-6 Windungen um den Kondensator Körper zu wickeln und einseitig und das kurze Ende des Schaltdrahtes an Masse zu löten

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BeitragVerfasst: Sa Aug 20, 2022 13:57 
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eabc hat geschrieben:
und das kurze Ende des Schaltdrahtes an Masse zu löten


Es ist ein radialer Kondensator. Ist es da egal ob ich den Draht radial oder axial wickle? Und was meinst du mit dem kurzen Ende?

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BeitragVerfasst: Sa Aug 20, 2022 14:02 
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...wie rum du den wickelst, bleibt dir überlassen.
Mit kurzem Ende meine ich den Wickeldraht, der nur einseitig und das auf kurzem Wege, an Masse zu löten ist.

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BeitragVerfasst: Sa Aug 20, 2022 14:51 
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Jetzt weiß ich auch was ich falsch gemacht habe. Der 3. Anschluss war nicht vom Kondensator sondern von der Abschirmung... :wut:
Aber ich bekomme jetzt Ton und alles funktioniert, vielen Dank!
Hätte nicht gedacht dass das so schnell geht, stark dass ihr direkt wusstet was Sache ist!

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BeitragVerfasst: Sa Aug 20, 2022 14:59 
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Glückwunsch zur gelungenen Reparatur und viel Spaß mit dem Schätzchen :super:

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BeitragVerfasst: Sa Aug 20, 2022 15:11 
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xnr hat geschrieben:
Hätte nicht gedacht dass das so schnell geht, stark dass ihr direkt wusstet was Sache ist!

Das liegt daran, dass Du nicht der erste bist, der bei solchen Kondensatoren ins Schleudern gerät...

Lutz


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