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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Wega 211 Abgleich

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 Betreff des Beitrags: Wega 211 Abgleich
BeitragVerfasst: Do Sep 01, 2022 14:07 
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Hallo liebe Radiofreunde,

ich möchte mich zuerst für dieses tolle Forum bedanken. Ich habe schon viele Tipps und Tricks im Umgang mit Röhrenradios sammeln dürfen. So habe ich bereits ein Nordmende Elektra 58 wieder in Gang bringen können. Vielen Dank dafür.
Eigentlich komme ich aus der Transistorecke, allerdings ist für mich die Zeit gekommen, auch mich tiefergehend mit den Röhrenradios zu beschäftigen. Aus Familienbesitzt habe ich noch ein Wega 211, welches ich als Jugendlicher als Gitarrenverstärker missbraucht habe - mehr schlecht als recht. Nun soll es wieder hergerichtet werden, womit ich mich allerdings sehr schwer tue.

Als Messequipment steht mir zur Verfügung: ein FM/AM Messsender, zwei Multimeter, ein Oszilloskop und auch zwei Wobbler (nie damit gearbeitet)

Folgende Probleme hat das Wega Radio:
1. Es brummt extrem
2. Es verzerrt extrem
3. Es empfängt sehr schlecht

Folgende Arbeiten wurden bereits erledigt:

der einzige Wima BonBon-Kondenstor (C22, grün im Bild) habe ich ausgetauscht, Ratioelko und Kathodenelko ist neu, der Rest ist mit Keramik-Röhrenkondensator, Styroflex und Elkonda (denke Folien-)Kondensatoren aufgebaut. Sämtlich im Schaltplan angegeben Spannungen habe ich geprüft und sind angemessen.

Zu 1.
Das Sieb und Ladeelko habe ich getauscht. Den alten Kondensator habe ich leergeräumt und drei neue Kondensatoren eingelötet: 2x 47uF + 4,7uF
Erst beim Einbau mit dem Vergleich der vorher gemachten Bilder zu den Anschlüssen habe ich feststellen müssen, dass alle Anschlussleitungen von PIN2 und PIN3 vertauscht waren. So wundert es auch nicht, dass es vorher gebrummt hat. Womöglich war das Kombielko noch intakt. Wie auch immer, es brummt nicht mehr.

Zu 2.
EABC80 war offensichtlich verschlissen, der Klang über die HF ist deutlich besser, wenn auch immer noch sehr bescheiden.

Zu 3.
Hier scheint etwas im Argen zu liegen, womöglich auch meine Fähigkeiten ;)
Der Abgleich funktioniert nicht, wie es in einschlägigen Anleitungen beschrieben wird. Ich möchte einen statischen Abgleich machen, ohne Wobbler.
In der Demodulatorstufe habe ich den Primärkreis auf maximale Spannung über dem Ratioelko (neu) abgeglichen. Wenn ich dann den Sekundärkreis auf minimalen Ausschlag über den Mittenabgriff eines zusätzlichen Spannungsteiler am Ratioelko und an Anschluss 5 der Demodulatorstufe abgleiche, wird der Empfang bzw. der Pegel sehr leise. Bei voller Lautstärke spielt das Radio maximal niedrige Zimmerlautstärke. Die Spannung am Ratioelko sinkt dabei entsprechend der Lautstärke. Außerdem klingt es nach wie vor flach und matschig. Jedenfalls nicht so, wie man es von einem Röhrenradio gewohnt ist. Auch die Tatsache, dass das Radio zwei Maxima beim einem Sender hat, zeigt, dass beim Abgleich etwas im Argen liegt.

Meine erste Frage bezieht sich erstmal auf den Abgleich des Sekundärkreises, womöglich liegt hier schon der Fehler begraben. Wenn ich das richtig sehe, ist dies eine unsymmetrische Demodulatorstufe oder was sagt ihr dazu? Ich werde aus der Verschaltung der Spule einfach nicht ganz schlau.

Zweite Frage: Ist es korrekt, den Abgleich auf Minimum über die Spannung am zusätzlichen Spannungsteiler über dem Ratioelko und Anschluss 5 der Demodulatorstufe vorzunehmen? Wie gesagt, wenn ich das so mache, wird das Radio leise.

Dritte Frage: Falls der Abgleich so korrekt ist, welche Bauteile könnten hier das Problem verursachen? Die Widerstände rund um die Spulen habe ich auf ihren Ursprungswert überprüft. Da konnte ich schonmal keine Unregelmäßigkeiten feststellen.

Allgemein gibt es noch zu sagen, dass der Klang auch über den TA-Einfang zwar nicht verzerrt, aber dennoch sehr flach klingt. Der Pegel ist hier aber ohrenscheinlich normal.

Ich würde mich freuen, wenn das Wega wieder ordentlich spielt und ihr mich auf diesem Wege unterstützen werdet. Es wäre schade dafür.

Grüße aus dem Odenwald,
Ben

*Nachtrag: Was vllt. noch erwähnenswert ist, ist die Tatsache, dass das Minimum im Sekundärkreis erreicht wird, wenn der Kern so tief eingedreht ist, dass er sich in der Nähe des oberen Kerns befindet. Ein zweites Minimim entsteht, wenn der Kern komplett rausgedreht ist.


Dateianhänge:
schaltplan.jpg
schaltplan.jpg [ 141.39 KiB | 2474-mal betrachtet ]


Zuletzt geändert von Mohnkuh am Do Sep 01, 2022 21:54, insgesamt 4-mal geändert.
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 Betreff des Beitrags: Re: Wega 211 Abgleich
BeitragVerfasst: Do Sep 01, 2022 15:22 
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Hallo Ben,

unter meine Beiträge schreibe ich auch immer "Grüße aus dem Odenwald". Wo wohnst du denn?

_________________
Grüße aus dem Odenwald,

Werner


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 Betreff des Beitrags: Re: Wega 211 Abgleich
BeitragVerfasst: Do Sep 01, 2022 15:42 
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Hallo Werner,

komme aus der Oberzent. Schön, weitere Radiobegeisterte im Umkreis zu finden. Wo im Odenwald bist du denn angesiedelt?

Gruß,
Ben


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 Betreff des Beitrags: Re: Wega 211 Abgleich
BeitragVerfasst: Do Sep 01, 2022 16:32 
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Michelstadt! Wo in Oberzent?

Aber ich möchte den Beitrag nicht zerreißen.

_________________
Grüße aus dem Odenwald,

Werner


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 Betreff des Beitrags: Re: Wega 211 Abgleich
BeitragVerfasst: Do Sep 01, 2022 21:59 
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Hallo Werner, ich schreib dir dazu morgen mehr per PN.

Um zum Thema zurückzukehren... Ich habe den Sekundärkreis nun behelfsweise auf eine "gefühlt gute" Position gedreht. Jetzt ist der Pegel gut, wenn ich auch sicher bin, dass das Radio verzerrt, besonders tiefe Frequenzen. Diese zwei Maxima pro Sender bekomme ich im Übrigen nicht weg, egal wie den Sekundärkreis steht.

Jedenfalls ist das so nicht im Sinne des Erfinders. Sollte jemand mehr wissen, lasst es mich gerne wissen. Ich jedenfalls komme an dieser Stelle nicht mehr weiter.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wega 211 Abgleich
BeitragVerfasst: Fr Sep 02, 2022 7:36 
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Hier mal eine sehr schöne Beschreibung wie man Deinen Ratiokreis abgleicht.
https://www.radiomuseum.org/forum/fm_uk ... macht.html

Ich hoffe Du hast zum Abgleich mindestens ein analoges Messgerät zur Verfügung, sonst wird es sehr viel schwieriger.
Die zwei Maxima würde ich eher im Primärkreis versuchen zu bekämpfen. Im Sekundärkreis wird abschließend dann der Nulldurchgang abgeglichen.

Wie klingt denn Dein Radio mit einem externen Lautsprecher? Auch so flach? Wäre dann aber erst das zweite Problem.

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Wega 211 Abgleich
BeitragVerfasst: Fr Sep 02, 2022 11:05 
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Hallo paulchen,

diese Anleitung aus dem Radiomuseum habe ich sicherlich schon 50 mal durchgelesen ;) Immer auf die Hoffnung etwas zu finden, was ich falsch mache - leider scheint dem nicht so zu sein.

Danke für den Tipp mit dem Primärkreis bzgl. der zwei Maxima. Dies werde ich zeitnah ausprobieren.

Leider ist es nach über 20 Stunden Abgleich nach wie vor nicht möglich, den Sekundärkreis abzugleichen. Zumindest nicht so wie im Radiomuseum geschrieben. Minimalen Ausschlag auf dem Multimeter ist nach wie vor, wenn der Kern so weit eingedreht ist, dass er den Kern des Primärkreises berührt, zweites Minimim, wenn der Kern ganz herausgeschraubt ist oder man ihn herausnimmt. In beiden Fällen ist der Empfang extrem leise. Ein drittes Minimum konnte ich nicht finden.

Entweder kann man beim Wega nicht mit der Methode des zusätzlichen Spannungsteilers arbeiten oder irgendein Bauteil muss hinüher sein.

Wegen dem flachen Klang... Mit externem Lautsprecher klingt es besser, vllt klingt das Wega auch einfach nicht besser.

Grüße aus dem Odenwald,
Ben


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 Betreff des Beitrags: Re: Wega 211 Abgleich
BeitragVerfasst: Fr Sep 02, 2022 11:34 
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Ein defektes Bauteil im Ratiodetektor kann man nicht ausschließen.

Du hast einen Widerstand im Schaltplanausschnitt rot umrahmt. Habe ich was überlesen, oder warum ist der gekennzeichnet? Das ist ein Gegenkopplungswiderstand!

Unabhängig vom bestehenden Problem noch der Hinweis auf folgenden Reparaturbericht: https://radio-bastler.de/forum/showthre ... t=wega+211

_________________
Grüße aus dem Odenwald,

Werner


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 Betreff des Beitrags: Re: Wega 211 Abgleich
BeitragVerfasst: Fr Sep 02, 2022 11:58 
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Hallo Werner,

danke für den Reparaturbericht. Schade, aber es sei demjenigen gegönnt, dass er nicht einen Abgleich beschreibt.

Eigentlich wollte ich mit dem rot gekennzeichneten Widerstand noch auf den Abgleich eingehen, wenn es ein symmetrischer Ratiodetektor wäre, denn wie ich gelesen habe, wird dieser nicht mit Hilfe eines Spannungsteilers über Ratioelko abgeglichen, aber das hätte wohl für noch mehr Verwirrung gesorgt, daher bin ich nicht weiter drauf eigegangen.

Kann mir jemand nochmal sagen, wo ich konkret im Schaltplan des Wega 211 auf minimum messe? Eine Messleitung in die Mutte des zusätzlichen Spannungsteilers am Ratioelko, da sind wir uns denke ich offensichtlich einig.
Die zweite Messleitung kommt genau wohin?

Vielen Dank für eure Hilfe.

Gruß,
Ben


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 Betreff des Beitrags: Re: Wega 211 Abgleich
BeitragVerfasst: Fr Sep 02, 2022 12:21 
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Unsymetrischer Detektor - die Frage ist noch nicht beantwortet worden.
Nun kennst Du den Link schon. Nicht schlimm, eigentlich sogar sehr schön.
Die zweite Klemme für den Nullpunktabgleich kommt an den NF-Ausgang, also hier bei Dir an den rot eingekreisten Widerstand links.

Wenn Du mit der Anleitung keine weiteren Erkenntnisse bekommst, schau mal bei Jogi vorbei
http://www.jogis-roehrenbude.de/
linke Seite Reiter" Das UKW-Projekt" gaaanz unten auf den Link klicken und da dann auf "Abgleich ZF-Verstärker" gehen. Viel besser kann man das kaum beschreiben und dokumentieren.
Verlinken kann ich das leider nicht :haeh:

Welche Werte haben im Plan die Widerstände R18+20?

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Wega 211 Abgleich
BeitragVerfasst: Fr Sep 02, 2022 13:52 
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Vielen Dank, auch diese Anleitung und auch die Anleitung von welt-der-alten-radios.de habe ich ebenfalls schon mehrmals durchgekaut. Letztlich sind ja alle dieser Anleitungen mehr oder minder gleich.

OK, es ist wie eingangs von mir vermutet ein unsymmetrischer Ratiodetektor. Den Abgleich habe ich an dem von dir beschriebenen Abgleichpunkt bewerkstelligt. Dann ist es amtlich. Ein Minimum-Abgleich am Sekundärkreis funktioniert nicht. Dann kommen wohl nur noch Bauteildefekte in Frage. Hier fehlt mir aber die Erfahrung, welche Bauteile am ehesten zu prüfen sind.

R18 und R20 haben jeweils 20kOhm. Soll ich versuchen, hier die Mitte abzugreifen? Das habe ich noch nicht probiert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wega 211 Abgleich
BeitragVerfasst: Fr Sep 02, 2022 14:44 
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Also erst einmal müssen die beiden Maximal weg - Ziel ist ein Maxima.
Danach, und erst danach, kommt der Nullabgleich. Vorher brauchst Du am Sekundärkreis nicht herumdrehen, weil es keinen Sinn macht.
Du müsstest also zuerst mal die ZF auf ein Maxima abgleichen bei einer entsprechenden Bandbreite. Das geht der Erfahrung nach am besten mit einem Wobbelabgleich, mit etwas Erfahrung auch "zu Fuß" bei so den paar Kreisen.
Immer dran denken - nur Maxima ist nicht immer der beste Abgleich. Bandbreite bei Maxima ist da schon besser, sonst kann es gut sein das die gesamte ZF anfängt zu schwingen, wenn dies hoffentlich nicht der Fall ist kann es aber bei mangelnder Bandbreite sein das der Sender sehr schwer eingefangen werden kann und der Klang sehr spitz ist. Erst wenn diese Kurve einigermaßen hinhaut geht man an den Nulldurchgang. Danach dann nochmals minimal nachgleichen bis das Optimum gefunden ist. Letzteres kann man sogar nach Gehör machen.
Im Idealfall sieht eine ZF- Filterkurve danach nicht spitz nach oben zulaufend aus, sondern hat ein kleines Plateau. In der Realität dann eventuell eine kleine Einsattelung, aber nicht so stark, daß es gleich wie bei Dir zwei Maxima hat.

paulchen

PS.: Lass Dir am besten mal zeigen wie man das mit Deinem Messequipment anstellt und danach kann Du es dann selber probieren. Sowas hat kaum jemand so auf Anhieb selber geschafft. Da war meist jemand mit am Tisch der die ersten Schritte gezeigt hat und Fragen beantworten konnte. Werner sitzt nicht weit weg. Ich glaube der weiß was er wie macht.

An ein Bauteildefekt in dem Sinne glaube ich weniger.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wega 211 Abgleich
BeitragVerfasst: Fr Sep 02, 2022 19:40 
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Beiträge: 597
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Hallo,

schau Dir diese Abgleichanleitung für den unsymmetrischen Ratiodetektor mal an, die hat mich ans Ziel gebracht:
https://www.radio-benzel.de/abgleich-des-unsymmetrischen-ratiodetektors/

_________________
Viele Grüße,
Günter


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 Betreff des Beitrags: Re: Wega 211 Abgleich
BeitragVerfasst: Sa Sep 03, 2022 10:42 
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Beiträge: 2391
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo Ben,

im folgenden SB-Ausschnit habe ich die Postion des 'Nullinstrumentes' noch einmal konkret eingetragen. Es ist kein zusätzlicher Spannungsteiler erforderlich; das erledigen die beiden 20k-Widerstäde R18/R20 bereits 'freiwillig'. Als Anzeige-Instrument war seinerzeit ein 100µA Mitte -0- Instrument üblich. Man kann aber auch jedes Voltmeter mit enstprechend empfindlichem Anzeigebereich verwenden. Der 100k sollte direkt im Gerät -kurzbeinig- an die NF-Leitung angeklemmt oder gelötet werden um Brummeinstreuungen und Schwingneigungen zu minimieren. - Beim Abgleich ist allgemein zu beachten, dass man immer auf das 'äußere' Maximum abgleicht - also den Kern von außen kommend in den Spulenkörper hineindrehen. Die beiden Maxima bei der Sendereinstellung könnten auf falsche Kernpositionen zurückzuführen sein, weil sie eine Veränderung des Kopplungsfaktors bewirken.
Beim Abgleich des Ratio Anodenkreises (Primärkreis) sollte der Kern des Ratio-Kreises (Sekundärkreis) bei Beginn nach außen gestellt sein. Der Generator sollte am roten Pfeil niederohmig über einen Kondensator von z.B. 10nF eingekoppelt werden. Nun sollte, nach erfolgtem Abgeich des Anodenkreises, bei einer Ratio-Spannung (Spannung am Ratio-Elko) 3V...5V das -0-Instrument auf null eingestellt werden können. - Abgleich der beiden Kreise wechselseitig wiederholen. Anschließend den Abgleich der restlichen ZF-Kreise -auch die beiden Kreise im Tuner- auf Korrektheit überprüfen; leichtes Nachstimmen unter Beobachtung der Spannung am Ratio-Elko. - Bei der Kontrolle der ZF-Kreise im Tuner, den Generator mittels 'Aufblasen' (Aufblaskappe) kapazitiv auf die Anode der ECC85 einkoppeln.
Dateianhang:
wega 211 mit 0 Instr-net.jpg
wega 211 mit 0 Instr-net.jpg [ 111.79 KiB | 2112-mal betrachtet ]

Ich hoffe das hilft weiter...

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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