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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Nobsound Röhrenradio Bausatz aus China

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BeitragVerfasst: Di Okt 04, 2022 14:01 
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Registriert: Di Dez 07, 2010 11:56
Beiträge: 17
Wohnort: bei Köln am Rhein
Hallo SF1,
ich freue mich, dass du dieses Radio schon mal gebaut hast. So können wir Erfahrungen austauschen.
Würdest du bitte die Änderungen, die du vorgenommen hast hier mitteilen.
So muss ich die gleichen Fehler nicht nochmals suchen.
Vielen Dank.
Ditt


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BeitragVerfasst: Di Okt 04, 2022 16:27 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1992
Munzel hat geschrieben:
Den Katodenwiderstand der 1. ZF-Stufe würde ich mit ein paar nF überbrücken. Wundert mich, daß keine der ZF-Stufen neutralisiert ist. Man sollte sich die ZF und den Detektor auf dem Wobbler besehen.


Moin,
nicht unbedingt. Mehr dazu kann man in den Geraetebeschreibungen zum HF10 und aehnlichen Schaltungen bei Grundig in den TI lesen. Ein nichtueberbrueckter Katodenwiderstand der ZF-Roehren wirkt der Aenderung der dynamischen Gitterkapazitaet bei Begrenzungseinsatz entgegen und verhindert so Verstimmung des gitterseitigen Bandfilterkreises. Damit erreicht man ein stabileres Verhalten des ZF-Verstaerkers, was fuer einwandfreien Stereoempfang wichtig ist. Das fuehrte u.A. zur Entwicklung der EAF801 auf Grundigs Anregung. Man nahm einer EBF89 eine Diode, um einen Sockelstift fuer das Bremsgitter freizubekommen, damit es an Masse gelegt werden kann.

Die Groesse des unueberbrueckten Katodenwiderstandes muss natuerlich exakt bemessen werden, ich meine, Grundig hat in der TI angegeben, wie, eine einfache Formel.

Keine Neutralisation: Am Ende sind die Filter so "aermlich", dass hier sowas nicht erforderlich ist, bzw. keinen Vorteil bringt....
Bei diesem ZF-Verstaerker sieht es so aus, als seien die beiden letzten ZF-Stufen als Begrenzer geschaltet.
Warum allerdings die Gitter ueber Koppelkondensatoren angeschlossen sind und einen Ableitwiderstand haben, ist mir nicht ganz klar, an sich ist das nicht erfoderlich. Die erste Roehre hat eine winzuge Gittervorspannung, alle anderen laufen mit 0V. Oder will man mit Ableitwiderstand und Koppelkondensator die Vorspannung per Gittergleichrichtung erzeugen?

73
Peter


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BeitragVerfasst: Fr Okt 21, 2022 11:20 
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Registriert: Di Dez 07, 2010 11:56
Beiträge: 17
Wohnort: bei Köln am Rhein
Nach überstandener Coronainfektion habe ich etwas weitermachen können.
Durch die zu hohe Anodenspannung meines alten Trafos habe ich die
6Z4 Gleichrichterröhre zerschossen. Es hat schöne Funken erzeugt.
In der Zwischenzeit habe ich den bestellten originalen Trafo und die Ersatzröhren
6Z4 erhalten. Jetzt geht es an das Wobbeln des ZF-Verstärkers.
Weitere Fortschritte werde ich berichten.
Ditt


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BeitragVerfasst: So Okt 23, 2022 6:23 
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Registriert: Mo Jul 07, 2014 14:48
Beiträge: 10
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Diesen Bausatz habe ich in Betrieb. Der Zusammenbau bis zur ordentlichen Funktion hat viele Tage gedauert. Hier einige Gedanken zur 1.ZF. Zur chinesischen Röhre 6K4 gibt es nicht viele Daten im Netz. Hier die Sockelbeschaltung:
Dateianhang:
6K4.png
6K4.png [ 140.45 KiB | 2398-mal betrachtet ]
Man sieht, dass an Stift 2 und Stift 7 dieselben chinesischen Schriftzeichen stehen. Und tatsächlich gibt es zwischen den Pins eine Verwindung. Somit ist der Kathodenwiderstand wirkungslos. Wird die Röhre gesteckt ist der Kathodenwiderstand überbrückt.
Dateianhang:
1.ZF.png
1.ZF.png [ 3.96 KiB | 2398-mal betrachtet ]
Ich glaube, die EF93 ist ein Äquivalenztyp, bei der es die interne Verbindung nicht gibt. Leider habe ich die EF93 nicht und kann nicht prüfen, ob der Kathodenwiderstand einen Sinn machen würde.


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BeitragVerfasst: So Okt 23, 2022 17:07 
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Beiträge: 275
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
wenn 2 und 7 durchverbunden sind, entspricht das (mit den restl. Pins) der EF94/95/96 bzw. deren Spezialausführungen, (k,g3,s) auf 2 und 7. Die Kathode pur auf 7 und ansonsten gleich wäre die EF93. Alle anderen EFxx sind anders belegt.

Ich muß erst suchen, aber die EF93/6BA6/5749 habe ich als Ersatzröhren für meinen Collins R-388/URR und könnte mal messen. Laut Unterlagen (Valvo,Tfk) sollte 7 jedenfalls nur Kathode sein.

Ich kenne jetzt nicht die ganze Schaltung, aber eigentlich sind Kathodenwiderstände eher in der NF-Endstufe üblich. Aber ... ich weiß natürlich jetzt nicht, wo die 6K4 arbeitet.

Gruß Peter


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BeitragVerfasst: So Okt 23, 2022 18:52 
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Beiträge: 10
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Danke für die Informationen. Mit dem Bausatz kam eine Anleitung in chinesisch und der Schaltplan ist kaum lesbar. Zudem muss es seitdem einige Änderungen gegeben haben, einige Bauelemente sind im Layout anders oder fehlen. Die Abstimmanzeige wurde mitgeliefert aber nirdendwo erwähnt. Daher habe ich die Schaltung nach dem aktuellen Stand gezeichnet.
Die 6K4 ist in der ersten ZF Stufe. Nach der Originalschaltung ist das kein ZF Verstärker sondern mehr ein Oszillator. Ich habe versucht durch Bedämpfung der Bandfilter und einer Neutralisation des Schirmgitters die Sache in den Griff zu bekommen. Jetzt liegt die Stufe kurz unterhalb der Schwingneigung und lässt sich abgleichen. Die blauen Bauelemente habe ich hinzugefügt, die schwarzen sind original. Wahrscheinlich sind die Werte nicht perfekt, habe es aus einer Schaltung mit einer anderen ZF Röhre übernommen. Ich denke dass der Kathodenwiderstand vielleicht doch gebraucht wird?
Dateianhang:
1.ZF_.png
1.ZF_.png [ 15.22 KiB | 2336-mal betrachtet ]


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BeitragVerfasst: So Okt 23, 2022 20:00 
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Registriert: Di Apr 02, 2019 10:22
Beiträge: 275
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Danke für das komplette Bild. Ich habe jetzt mal beim Collins nachgesehen. Dort sind 3x EF93/6BA6 in den 3 ZF-Stufen. Mit den restlichen EF93 ist außer dem Calibration Oszi mit Kathoden-Widerstand nur noch die letzte (3.) ZF-Stufe mit Rk. Alle anderen sind K auf Masse. Allerdings dient dieser regelbare 100Ohm Rk (Poti) nur zum Zero-Abgleich der Feldstärke-Messung oder (umschaltbar) der Anzeige NF-Output (Zeigerinstrument).

M.E. brauchst Du den Rk nicht. Die 6K4 ist vermutlich eine EF95-Variante und die sind sehr schwinganfällig. Im Collins ist dieser steilere Typ im HF-Eingang. Auf dem Prüfgerät bringen die EF95/6AK5/6AK5W/E95F mich manchmal zum .... (Juhu), weil die bei der Emissionsmessung bei kleinster Veränderung anfangen zu schwingen.

Nach meinem unbedarften Bauchgefühl laß es so, wie Du es jetzt gelöst hast. Außer Du tauscht gegen EF93 aus - was ich nicht machen würde. Der überbrückte Rk stört ja nicht weiter, schade um den Strom zum Auslöten :-) .

Gruß Peter


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BeitragVerfasst: Do Okt 27, 2022 11:46 
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Hallo SF1,
danke, dass du dich gemeldet hast.
Ich habe auch eine Anleitung nur in chinesisch erhalten.
Der Schaltplan war gedruckt. Ich habe ihn hier am Anfang hochgeladen.
Da du den Plan neu gezeichnet hast, wäre es gut, wenn du ihn hier
eingeben könntest. Dann können wir vergleichen.
Eine Anmerkung zur 6K4 Röhre.
Bei mir sind in Stufe 1 und 2 die 6K4 eingesetzt.
In Stufe 3 und 4 die 6J4.
Die 6J4 hat keine Verbindung zwischen Pin2 und Pin7.
Wenn ich zu Wobbeln komme, werde ich die Röhren der Stufe1 mal wechseln.
Hast du die Gitterwiderstände der NF-Ausgangsröhre 6N2 geändert?
Laut Datenblatt ist der Stereodecoder am Pin7 falsch bestückt.
Hast du das geändert?
Bin gespannt wie es bei mir weitergeht.
Ditt


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BeitragVerfasst: Fr Okt 28, 2022 9:06 
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Hallo ditt,
in der 1. und 2. ZF habe ich eine Neutralisation eingefügt.Zusätzlich sind alle Filterkreise mit Widerständen befämpft. Die Widerstände habe ich direkt in das Filter eingelötet. Das ergibt nach meiner Erfahrung eine etwas bessere Bandbreite für den Stereobetrieb. In der Schaltung ist schwarz original und blau ist hinzugefügt. Das muss nicht optimal sein. Mir steht kein Wobbler zur Vefügung. Ich habe nur mit einem Frequenzmesser gearbeitet. Also den Oszillator auf einen bekannten Sender + 10,7MHz eingestellt und und alle Kerne mittels der Abstimmanzeige auf Maximum gedreht. Die letzte ZF dann auf Lautstärke und mittels der LED des Stereodekoders abgrestimmt.


Dateianhänge:
ZF.jpg
ZF.jpg [ 56.19 KiB | 2167-mal betrachtet ]
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BeitragVerfasst: Fr Okt 28, 2022 9:22 
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Dateianhang:
NF.jpg
NF.jpg [ 29.29 KiB | 2166-mal betrachtet ]
Am Stereodekoder habe ich nichts verändert, der funktioniert soweit. Auch die seltsame Gitterbeschaltung der Röhre ist noch original


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BeitragVerfasst: Fr Okt 28, 2022 11:07 
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Beiträge: 251
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Zum Zweck der Kathodenwiderstände .. diese wurden wohl in der UKW-Stereo-ZF gerne verwendet, um die dynamische Eingangskapazität die mit der Gitterspannung schwankt, zu kompensieren.
Das war nötig, da man für die nötige höhere Bandbreite die Kreisgüte verringern (und fester koppeln) musste, was höheres L und kleineres C und damit einen größeren Einfluss dieser "Störkapazität" bedeutet.

Darum hatten die 1960er Röhrenradios auch die EAF801 statt der bisherigen EBF89.

https://www.radiomuseum.org/forum/warum_wurde_die_roehre_eaf801_geschaffen.html

Das sie hier wirkungslos sind und mit der 7pin Röhre sowieso nicht funktionieren würden (es sei denn Pin 2 wäre G3 + Schirm und NICHT mit Kathode verbunden) gehe ich einmal davon aus, dass die Chinesen sich die Schaltung zusammen"inspiriert" haben ohne sie im Detail zu verstehen.

Gruß,
Christian


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BeitragVerfasst: Fr Okt 28, 2022 16:17 
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Beiträge: 1992
sf1 hat geschrieben:
Hallo ditt,
in der 1. und 2. ZF habe ich eine Neutralisation eingefügt.Zusätzlich sind alle Filterkreise mit Widerständen befämpft. ...


Moin,
das Schaltbild bitte nochmal ueberpruefen. Der NF-Ausgang ist kurzgeschlossen ;-)

73
Peter


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BeitragVerfasst: Mo Jan 02, 2023 18:49 
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Beiträge: 17
Wohnort: bei Köln am Rhein
Ich wünsche allen ein gutes neues Jahr.
Nun habe ich endlich wieder Zeit gefunden mich mit dem Radio zu beschäftigen.
Ich habe, wie von SF1 vorgeschlagen, die Neutralisation der ersten beiden Stufen
eingefügt und alle Kreise bedämpft. Trotzdem schwingt der ZF-Verstärker, sobald ich
bei den ersten beiden Stufen das dem Wobbelsignal einspeise. Ich glaube, daß die ganze
Konstuktion zusammengebastelt ist und nur mit viel Aufwand zum Laufen gebracht
werden kann.
Da ich zur Zeit noch mit anderen Sachen beschäftigt bin, lege ich dieses Prokekt jetzt
erstmal auf Eis.
Vielen Dank an alle, die sich hier eingebracht haben.
Dieter


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