Dampfradioforum

Hallo zusammen,
ich bin grad dabei einen Präludio BA643A/3 wieder zum Leben zu erwecken.
Leider ist das Gerät ziemlich ramponiert und es wurde schon mal daran herumgebastelt.
Die EZ80 sammt dem Röhrensockel fehlt und es hängen einige Kabel lose in dieser Gegend herum.
Die Sekundärseitigen Kabel des Netztrafos hab ich gefunden, aber messe daran eine Spannung von 610 Volt!!!
Das erscheint mir sehr hoch und in meinem Schaltplan sind keine Spannungswerte angegeben
Der Trafo hat sekundärseitig noch einen Mittelabgriff, der an Masse liegt. Vom Mittelabgriff zu den Sekundäranschlüssen messe ich jeweils 305 Volt.
Der Spannungswahlschalter stand auf 220Volt.Wenn ich diesen auf 240V stelle, dann messe ich ca. 560V sekundärseitig.
Wird die Gleichrichterröhre tatsächlich mit einer derart hohen Spannung gespeist, oder ist da etwas faul ?
Viele Grüße
Hubert

Das ist die Leerlaufspannung des Trafos.
Entscheidend wäre das mit der Belastung inkl. Gleichrichterröhre zu messen.

paulchen

Danke Paulchen für den Hinweis. ich meld mich wieder, wenn ich eine Röhrenfassung und die EZ 80 eingebaut habe.
Das kann aber etwas dauern.
Gruß
Hubert

Hallo Hubert,
in der Hoffnung das dein Messgerät idT diese hohe Spannung anzeigt, würde ich das evtl. auf fehlende Belastung deuten.

Ps: paulchen war mal wieder schneller....

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M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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Hallo, nachdem ich eine EZ80 eingebaut habe, messe ich 350V Gleichspannung , die auch an einem +Pol des Siebelkos anliegen.
Am zweiten +P0l liegt aber keine Spannung an. Ich vermute, dass das daran liegt, dass der 2. AÜ noch im Gehäuse verblieben ist, nachdem ich das Chassis ausgebaut habe.
Trotzdem ist noch ein loses Kabel zu sehen. es hängt vom AÜ in Chassis lose ab, und ich hab keine Ahnung, wohin es gehört.
Viele Grüße Hubert

Das ist doch gar nicht so viel und ohne Last völlig normal. Mir fällt spontan das Telefunken 331WLK ein. Dort hatte man im Betrieb 450 V. Ohne Röhren über 500V.

An der Primärwicklung des AÜ gibt es 3 Wicklungsanschlüsse, dabei geht die Anodenspannung, die am +Pol des Lade Elkos anliegt (+++), in den mittleren (untere Drittel) Wicklunganschluss, oben heraus dann zur Anode der EL84 und unten heraus (++), über eine 1,2K/"W Drahtwiderstand , zum + Pol der zweiten Kapazität, die hier als Sieb Elko dient. von hier dann zu denn anderen Anoden und G2 Elektroden der Röhren.

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M.f.G.
harry

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Moin,
wegen des Spannungsverlustes in der Gleichrichterroehre ist eine Trafospannung von 2x 300V bei Zweiweggleichrichtern mit Roehren gar nicht so selten. Von der Roehrenbestueckung her ist das Radio ein Standardsuper, fuer den man gerne um die 270V am Ladekondensator haben will. Dazu passt unter Last ganz gut eine Trafospannung von 300V.
Ein Lade-/Siebkondensator fuer 350/385V passt noch, weil die Gleichrichterroehre als letzte warm wird und so auf ein betriebsbereites Geraet trifft, das den Anodenstrom abnehmen kann, sobald der Gleichrichter arbeitet. Bei Ausfall der Last geraet so ein Kondensator aber in Gefahr. Fuer den Ersatz kann man heute einen Kondensator fuer 450V nehmen.

Diejenige Netzspannungseinstellung ist korrekt, die in der Heizspannung dem Sollwert von 6.3V am naechsten liegt.

73
Peter

Guten Morgen,
ich hab jetzt mal den zweiten AÜ (Mitteltöner) mit angeschlossen, und an den Mittelabgriff des ersten AÜ (+++) Spannung angelegt.
Der Lastwiderstand R45 (1,2K) war beschädigt und wurde von mir ersetzt (leider hatte ich nur 1,0 K zur Hand.
Jetzt habe ich folgende Ergebnisse:
An +++ 262 V
An ++ 260 V
und an + 235 V
An der EL84 ,Pin / liegen 212 V an.
Auf MW und KW ist nur das übliche Zwitschern und Knattern zu hören, auf UKW nur kräftiges Rauschen , und Der Tonabnehmereingang liefert nur eine extrem leise Wiedergabe.
Immerhin gibt das Radio jetzt Geräusche von sich, aber das ist auch alles

Viele Grüße
Hubert

Hallo Hubert,
das mit dem 1,2 K war ein Irrtum von mir. Der 1K ist richtig
Wie hoch ist die ++++ (+4) Spannung ?
Prüfe dann auch mal die beiden Anodenspannungen der beheizten ECC85 und berichte.

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M.f.G.
harry

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Hallo,
Nachdem ich den Ratioelko erneuert habe und eine gute gebrauchte ECC85 eingesetzt habe, spielt das Radio tadellos auf UKW
(Ratiospannung bei starken Sendern ca. -30 V)
Was mich noch stört, ist die extrem leise Wiedergabe am TA-Eingang.
Wenn ich dein Eingang für magnetische Aufnahme benutze, ist die TA Wiedergabe voll in Ordnung, der Eingang bleibt aber aktiv, auch wenn ich anschließend die UKW , MW, LW oder KW Taste drücke. Ein Koppelkondensator bringt zwar einen Erfolg, aber ganz leise hört man denTA-Eingang dann auch auf UKW, wenn kein Sender eingestellt ist.

Was ich in meinem Plan auch nicht gefunden habe ist eine Stelle mit ++++ (+4)
Aber schon mal herzlichen Dank für die vielen hinweise.
Gruß Hubert

Nutze mal den 2. Toneingang und überbrücke mal den R47 mit einem R= ca. 100K. Achte auch darauf, das der Kontakt a daneben offen steht
An +4 sind doch der UKW-Tuner und die G2 der HF/ZF Röhren kontaktiert.

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M.f.G.
harry

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Tut mir leid Harry, aber ich kann R47 auf meinem Plan nicht finden, ebensowenig Kontakt a
Gruß Hubert

Hubert, wir schreiben doch hier hoffentlich über das selbige Radio, einem Philips BD643, oder nicht ?
Weil selbst in den Schaltplänen vom radiomuseum.org und GFGF gibt es den R47 mit 1,8M direkt über den zweiten Toneingang.
Eingezeichnet ist dieser zweite Eingang und der R47 neben dem 3 poligen TA Eingang

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M.f.G.
harry

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hallo Harry,
auf Radiomuseum.org sind mehrere Philips Präludio gelistet:
Präludio BA 643 A, 643 A1 und 643 A3.
Bei meinem Typ handelt es sich um den 643 A3
Einen Auszug aus meinem Schaltplan hab ich angehängt
Gruß
Hubert