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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Grundig RF 160 tot nach Skalenseil-Wechsel?

Dampfradioforum

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BeitragVerfasst: Mi Dez 28, 2022 17:28 
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Hallo,

ich bin neu hier. Hab zwar ein wenig Erfahrung mit Röhrenverstärkern, aber noch keine mit Dampfradios.
Ein Kumpel schleppte letztens ein Grundig RF 160 an. Nach Prüfung Stecker rein, und es lief! Das Skalenseil war verrottet, aber es empfing sauber wenn man am Drehko drehte.
Also das Chassis ausgebaut, ich hab das Gehäuse neu lackiert, das Skalenseil gewechselt... alles wieder zusammen gesteckt, und es tut keinen Mucks mehr! Der NF-Kreis geht, man kann über die Din-Buchse Musik abspielen. Aber alle Radiobänder sind tot, man hört nur ein extrem leises Rauschen aus den Lautsprechern, das sich nicht ändert.
Es sind keinerlei Kabel abgerissen, die Filterspulendrähtchen sind alle dran, der Drehko arbeitet.
Kann man den falsch drehen, so dass er aus seinem Bereich raus ist? Er hat ja zwei Anschläge. Ich bin mir nicht hundertpro sicher ob ich da beim Auflegen des neuen Skalenseiles was verkehrt gemacht habe.
Die Heizung aller Röhren funktioniert, man sieht sie glimmen.

Über Tipps wäre ich dankbar, ich weiß mir momentan nicht zu helfen. Zum wegschmeißen ist das Teil eigentlich zu schade...

Gruß, Rene


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BeitragVerfasst: Mi Dez 28, 2022 18:05 
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Hallo Rene,
willkommen im Forum
werden alle Röhren beheizt?
Zeigt das MA einen Senderempfang an ?
Da das Radio HF-Stereo vorbereitet ist, kann es möglich sein, das in der Decoder Buchse ein Verbindungsstecker nicht gesteckt ist
Den Plan mit der Zeichnung des Phantomsteckers gibt's hier: https://nvhrbiblio.nl/schema/Grundig_RF160.pdf

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M. f. G.
fritz


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BeitragVerfasst: Do Dez 29, 2022 13:13 
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo Fritz,

ja, alle Röhren werden beheizt. Das war das erste was wir gecheckt hatten...
Das Magische Auge zeigt nichts an, das Rauschen ändert sich auch nicht beim tunen.
Der Phantomstecker ist in der Buchse und die Pins sind entsprechend dem Schaltplan bestückt; bei der Erst-Inbetriebnahme hat ja auch alles funktioniert. Ich kann mir nicht erklären, was sich in der Woche seitdem geändert haben sollte.
Wenn man das Glasgehäuse der EAF 801 mit der Fingerspitze berührt kommt ein deutlicher Brumm, der Kreis scheint also zu funktionieren, zumindest verstärkt er. Wir haben gestern nochmal das ganze Chassis gecheckt, aber wir finden einfach keine losen Käbelchen o.ä.

Gruß, Rene


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BeitragVerfasst: Do Dez 29, 2022 13:40 
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Hallo Rene!

Was da genau passiert ist lässt sich aus der Ferne natürlich nicht sagen.
Aber probiere mal Folgendes, bevor das große messen losgehen sollte.

An das Gitter der ECH81 (Pin 2) lege mal einen längeren Draht der als Antenne fungieren soll. So Du da nicht so ohne weiteres ran kommst, kann der Draht auch an den Schalter UKW a2 ran (ist gleich neben dem Netzschalter der zweite Pin von vorn gesehen - siehe Plan). Hier Vorsicht beim arbeiten - daneben liegt Netzspannung!

Was sollte passieren? Das Radio sollte jetzt erheblich lauter rauschen, da nun direkt auf das Gitter der ECH81 ein Antennensignal kommt. In der Regel hört man dann KW. Abstimmen lässt sich das nicht, eventuell hast Du aber Glück und bekommst was gescheites zum Hören.
Damit wäre dann grob bewiesen das der ZF-Verstärker arbeitet.
Wenn sich da gar nichts tut liegt der Fehler zwischen der ECH81 (Eingang ZF) und der EAF801 (Ausgang ZF, Eingang NF).
Das NF-Teil soll ja arbeiten sagst Du.

paulchen


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BeitragVerfasst: Do Dez 29, 2022 16:36 
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Du schreibst, das magische Band zeigt nichts an. Leuchtet es denn überhaupt?
Wenn nein, ist womöglich der Kontakt m12-m13 der TA-Taste unterbrochen, dann bekommt das gesamte Empfangsteil keine Anodenspannung.

Lutz


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BeitragVerfasst: Fr Dez 30, 2022 10:23 
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Moin alle miteinander, und Danke für die Tipps! Ich werde mich heute Nachmittag mal dran setzen.

Lutz, das Magische Auge leuchtet nicht. Kann man die Schalter denn überhaupt öffnen/reparieren?
Gruß, Rene

edit: habe gerade gemessen: am oberen Pin des TA/TB-Schalters, wo die Anodenspannung für das MA abgegriffen wird (jedenfalls gehe ich davon aus, dass der Lötpunkt wo das rote Kabel zum MA geht angelötet ist vom Schalter mit geschaltet wird) liegt nur 0,6V Gleichspannung an. An Pin 6 des MA liegt dieselbe Spannung an.

Die Frage ist: kann man den Schalter reparieren, oder macht es Sinn die Anodenspannung am Schalter vorbei zu verdrahten? Dann läge zwar auch bei TA/TB-Betrieb Anodenspannung an den Empfangsröhren an...


Zuletzt geändert von Kuni am Fr Dez 30, 2022 11:05, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr Dez 30, 2022 10:50 
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....klar kann man die Schalter öffnen, das aber ist hier nicht notwendig, weil auch sehr umfangreiche arbeiten dazu notwendig sind.
Einfacher ist es, mit gezielten Stromstößen mittels Teslanol Oszillin T6 Das direkt in die, dabei zu betätigenden Kontaktschieber hinein zu sprühen ist.
Nach wenigen Minuten des Ablüftens kann wieder bestromt werden...
Kannst du das MA durch eine wissend Intakte ersetzen ?.....weil das alte MA höchstwahrscheinlich total verbraucht ist.....

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BeitragVerfasst: Fr Dez 30, 2022 11:22 
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Der Schalter muß ja bei der Messung auf Stellung Radio stehen (zB. UKW gedrückt). Davon müssen wir jetzt mal ausgehen das dies so ist.
Dann würde ich aber nicht mit Oszillin "einfach rein damit" arbeiten sondern den Schieber ausbauen und säubern. Ist auf lange Sicht effektiver. Beim einbauen dann allerdings etwas Oszillin auf die Schieber geben und den dann rein bauen. Dieser Stoß Oszillin säubert die Kontaktstifte und schmiert in Zukunft etwas.
Hintergrund ist hier, das bei diesen Schaltern die Schieber recht gut und schnell auszubauen sind (siehe Link weiter oben zum Reparaturhelfer) und man so viel besser sauber machen kann als nur Oszillin rein und hoffen das es wirkt.
Wenn Du ein Gefühl für die Arbeiten bekommen hast kannst Du ja auch die anderen Schieber so säubern. Danach nsollten keine Kontaktschwierigkeiten mehr auftreten.

@ Lutz
:super:

paulchen


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BeitragVerfasst: Fr Dez 30, 2022 11:36 
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@ paulchen :super:
Das die Schieber einfach auszubauen sind, war mir bislang nicht bekannt.....

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BeitragVerfasst: Fr Dez 30, 2022 11:57 
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Leute, ihr seid klasse!

Hab den Schalter auseinander genommen und dabei bemerkt, dass die Schaltwippe nicht richtig im Schieber eingehangen war. Fällt nicht auf bis man es auseinander baut... dadurch hat es wahrscheinlich keinen Kontakt gegeben, weil der Schieber nicht weit genug gleiten konnte.

Alles auseinander und wieder zusammen gebaut, und et voila, es geht! Anodenspannung liegt an (226V Gleichspannung), das MA funktioniert, es zischelt in den Lautsprechern.

Jetzt kann ich die Anzeige (den roten Zeiger) abstimmen und das Teil ist wieder einsatzbereit!
Ein bisschen Zeit werden mein Sohn und ich uns noch nehmen, die Leiterplatten zu säubern, dann wird das gute Stück wieder zusammen gebaut.

Vielen Dank nochmal für die Hilfe!
Gruß, Rene


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BeitragVerfasst: Fr Dez 30, 2022 13:31 
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Hier noch ein paar Handybilder vom Grundig...
Leider hat einer der beiden Lautsprecher einen weg und kratzt. Die Jahrzehnte haben den Chassis nicht gut getan. Da werden mein Junior und ich wohl ein paar kleine Boxen bauen.

Eine Bitte hab ich noch: die Rückwand von dem Radio fehlt. Hat jemand vielleicht ein hochauflösendes Foto einer Rückwand? Dann könnte ich eine neue bauen, mit Beschriftung.

Gruß, Rene


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IMG_20221230_131643netz.jpg
IMG_20221230_131643netz.jpg [ 69.2 KiB | 2423-mal betrachtet ]
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BeitragVerfasst: Fr Dez 30, 2022 13:46 
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BeitragVerfasst: Fr Dez 30, 2022 16:11 
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Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Kuni hat geschrieben:
Leider hat einer der beiden Lautsprecher einen weg und kratzt.

Hallo Rene,

dreh den Lautsprecher mal um 180 Grad, vielleicht hilft das.

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Viele Grüße,
Günter


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BeitragVerfasst: Fr Dez 30, 2022 17:16 
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Glückwunsch zur gelungenen Fehlerlokalisierung und -beseitigung.

Externe Lautsprecher müssen einen hohen Wirkungsgrad haben, sonst mangelt es wegen der begrenzten Ausgangsleistung (2 x 3W) an Lautstärke. Das erfordert ein ausreichendes Gehäusevolumen. Kompakte, stark gedämpfte Lautsprecherboxen haben einen niedrigen Wirkungsgrad und sind deshalb nicht geeignet.

Wenn das Radio nicht zwingend mit externen Lautsprechern betrieben werden soll, würde ich erst einmal den kratzenden Lautsprecher unter die Lupe nehmen. Bei Grundig-Lautsprechern aus dieser Zeit ist oft die Schaumstoffdichtung zwischen Lautsprecherkorb und Schallwand zerbröselt, man kann sie durch Tesamoll ersetzen. Manche Grundig-Lautsprecher haben keinen Staubschutz vor der Schwingspule, dann können Staub oder Brösel der Dichtung in den Spalt zwischen Schwingspule und Magnet geraten. Mit etwas Glück bekommt man sie wieder heraus, wenn man den Lautsprecher eine Zeitlang mit der Schallöffnung nach unten betreibt.

Wenn das Kratzen nicht behoben werden kann: Ich hätte einen Grundig-Lautsprecher, der passen könnte. Die Außenmaße sind 174 x 254 mm, die Befestigungslochabstände 182 x 138 mm, die Impedanz 4 Ohm, der Gleichstromwiderstand (mit dem Ohmmeter gemessen) 2,9 Ohm. Er ist den Lautsprechern auf Deinem Foto ähnlich, vor allem der Magnet sieht anders aus. Wenn Du Interesse hast, würde ich die Dichtung, die auch bei diesem Lautsprecher hinüber ist, reparieren und ihn Dir für einen kleinen Obulus überlassen. Sollten die Abmessungen nicht passen, dann nenne bitte die Abmessungen des benötigten Lautsprechers.

Lutz


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BeitragVerfasst: Fr Dez 30, 2022 19:40 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
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Moin,
und noch ein Hinweis:
Es ist ein "Platinenradio" und bei diesen sollte man, falls noch nicht geschehen, die Roehrenfassungen nachloeten, besonders die der Endroehren.
Diese leiten viel Waerme in die Fassung, was auf Dauer deren Loetstellen zermuerbt. Bei Sabaradios aus der Zeit musste ich sogar die Fassungen ausbauen um deren Loetstifte zu reinigen, sie nahmen kein Zinn mehr an. Bei der Gelegenheit auch die Platine reinigen, damit evtl. leitende staubige Ablagerungen unter den Fassungen keine Chance mehr haben.

73
Peter


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