Dampfradioforum

Hallo,
ich habe ein Grundig 3033 bei dem der Klang sehr stark verzerrt ist. Ich habe alle Kondensatoren (also die Papierkondensatoren und die sogenannten Malzbonbons) getauscht. Außerdem habe ich mein Handy mit meinen selbstgebastelten Adapter am TA Anschluss angeschlossen und der Fehler war immer noch da. Nun bräuchte ich eure Hilfe, da ich nun ratlos bin.

Grüße Werner

Hallo Werner,

erstmal WILLKOMMEN IM DRF !

Tritt der Fehler sofort auf, wenn die Röhren geheizt sind oder dauert es ein, zwei, drei Minuten, bis es zu verzerren beginnt ?

Gruß
Holger

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....

Hallo Holger,

Danke.

Der Fehler tritt sofort auf.

Gruß
Werner

Hallo Werner,
auch ich heiße dich hier herzlich willkommen in einem Forum in dem Hilfeersuchenden schnell geholfen wird

Nun zu deinem Problem, weil es mehrere Ursachen dafür gibt, schaue zuerst nach nem Ersatz Lautsprecher, falls das Problem dann noch aktiv ist, helfen uns die von dir ermittelten Spannungsangaben, die gegen Masse zu messen sind und das am Pin 3+7+9 der EL84 und Pin 9 der EABC80

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen

Hallo Fritz,

Am Lautsprecher liegt es nicht, wenn man einen externen anschließt tritt der Fehler auch am externen auf.

Die EL84 hat am
Pin 3: 15,9V
Pin 7: 252 V
Pin 9: 210V
Die EABC80 hat am
Pin 9: 142V

Grüße Werner

Hallo Werner,

fast 16V am Pin 3 = Kathode der EL84 ist zu viel, d.h. die Röhre zieht viel zu viel Strom!

Messe mal bei gezogener EL84 am Pin 2 = Gitter 1 die Spannung.
Diese darf nicht positiv sein!


Viele Grüße

Martin

Hallo Martin,

am Gitter 1 hab ich 0V anliegen, also keine Spannung.

Grüße Werner

Moin,

dann würde ich mal die R / C Kombination zwischen Kathode El84 und Masse prüfen.

Am einfachsten: Radio aus, Röhre ziehen, Widerstand von Kathode (Pin3) zu Masse messen.
Ich habe den Schaltplan jetzt nicht im Kopf, typischerweise ist das aber ca. 1 MOhm.

Gruß

Wolfgang

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Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem

Wolfgang, hier irrst du, denn der Kathodenwiderstand einer EL84 beträgt idR. zwischen 150 und 250 Ohm, meist aber sind es 180 Ohm.

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen

Hallo Werner/Alle,
nicht 1 M, dann geht nämlich garnichts mehr, lt. Schaltplan sind 170 Ohm/0,5 Watt und 50µF korrekt:

Falls die EL84 mal "rote Backen" bekommen hat solltest du noch den Koppelkondensator tauschen; markiert oben links!
Beste Grüße
Klaus

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Kaum macht man mal etwas falsch ist das auch wieder nicht richtig; Klaus

Asche auf mein Haupt, stimmt. 180 Ohm....wie komme ich auf 1 MOhm?
Die Vorgehensweise ist aber die gleiche

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Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem

Zu der Einkoppelung von + Spannung via C71 hat er an sich den Test mit Ziehen der EL84 bereits gemacht. Da würden allerdings C73 und C74 auch noch via Poti mit spuken können (evtl. C77 bzw. 72, schlecht lesbar, das 2,2nF Teil). Allerdings hätte er in allen Fällen +Spannung am g1 der EL84 bei vollem Betrieb und nur EL84 gezogen (war zumindest bei mir bisher so). Der Test ist eigentlich ausreichend, aber ..... lohnt vielleicht die Cs per längerem Test mit HV oberhalb der Netzteilspannung seperat zu prüfen. Außer einer defekten EL84 fällt mir momentan sonst nichts zu dem hohen Kathodenstrom ein.

Gruß Peter

Hallo an alle,

also heute wo ich weiter reparieren wollte ging meine EABC80 nicht (Röhre glüht nicht mehr). Dann hab ich eine neue EABC80 und eine neue EL84 reingesteckt und der Fehler war immer noch da. Darauf hab ich die alteEL84in mein anderes Radio gesteckt und so festgestellt das es an der Röhre nicht liegen kann. Zu den Kondensatoren ich habe den C71; C77 und C79 schon gewechselt.
Aber bei der Katode der EL84 ist noch der alte Elko dran. Der Widerstand an der Katode hat sich nicht messen lassen im Bereich von 600Ohm (ich weiß nicht was ich falsch gemacht habe).
Am G1 ist nach wie vor keine Spannung egal ob mit Röhre drin oder ohne.

Grüße Werner

....dann ersetze doch diesen Widerstand, weil ein Widerstand nur Hoch, aber niemals niederohmig werden kann Und eine Unterbrechung, ist aus meiner Sicht, auch einer Hochohmigkeit gleichkommend.

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen

Moin,
sehe ich auch so.
Widerstand ersetzen (180 Ohm, 1W) und auch den Elko. Der ist in seiner Spannungsfestigkeit schon "herausfordernd" getestet worden (Original 12V Nenn- und 15V Spitzenspannung fuer 1 Minute).

Starke Verzerrungen und ueberhoehte Spannung an der Katode durch hochohmigen Katodenwiderstand passt zusammen, die Roehre kann nicht arbeiten und zieht kaum Strom.
Unterbrochene/hochohmige Katodenwiderstaende waren bei mir sehr selten, ich kann mich an keinen erinnern. Bei Grundig sind es auch Drahtwiderstaende, die eigentlich ziemlich robust sind. Aber ein Kontaktierungsfehler kann immer mal vorkommen.

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Peter