Moin,
man kann aber auch wieder zur Diode zurueckgehen (die EZ80 hat nur hoehere Verluste und frisst auch noch Heizleistung

und in Serie zur Diode zum Ladekondensator einen Widerstand 150 Ohm/7W schalten. Unter den Umstaenden duerften es dann auch mehr als "nur "100µF Ladekondensator sein...
Wenn man dem Trafo noch was Gutes tun will, sucht man sich das zweite Ende der Anodenwicklung, trennt es von Masse und verbaut einen Brueckengleichrichter (die Bemerkung oben, dass die EZ80 mit _einer_ Diode ersetzt wurde, deutet auf Einweggleichrichtung).
Der Grund: Durch die Einweggleichrichtung fliesst in der Anodenwicklung des Trafos nur ein Gleichstrom, der den Trafo hoch belastet (nach meiner Erinnerung hat Einweggleichrichtung einen Lastfaktor von etwa 3,5 gegenueber ohmscher Last). Der Trafo muss also ueberdimensioniert werden.
Bei einem Nachfolger dieses Typs aus den 60ern fuerhte bei mir eine solche Aenderung zu einer deutlichen Senkung der Trafotemperatur.
Durch die doppelte Brummfrequenz ist auch die Wirkung der Siebmittel besser, was allerdings teilweise durch die bessere Wiedergabe von 100 statt 50Hz ausgeglichen werden kann :-/
Eighentlich ist die Einweggleichrichtung eine reine Sparmassnahme, die hier aber nicht richtig durchschlaegt. Der Trafo muss im Kern ueberdimensioniert werden, kostet Geld. Bei einer EZ80 als Zweiweggleichrichter, wofuer sie gedacht ist, muss die Anodenwicklung doppelt aufgebracht werden, kostet also auch Geld und evtl auch einen, gegenueber einem Trafo fuer Brueckengleichrichter groesseren Kern, um den Draht unterzubringen.
Ueber den Aufwand fuer eine EZ80 mit Fassung und Schaltmitteln und Montageaufwand gegenueber einem Selenbrueckengleichrichter muesste man zeitgenoessische Preise vergleichen.
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Peter