Dampfradioforum

Hallo Freunde der gepflegten Unterhaltung,

Ich habe mir einen SABA T1005 zugelegt
nach dem Ersetzen der fälschlich verbauten 3A Sicherung durch eine mit 1,25A, sowie aller Kondensatoren die Feuer gefangen hatten oder bald hätten,
habe ich den TV in Betrieb genommen.

Folgende Probleme muss ich beheben, bevor es an die Feineinstellung geht:

- heller Nachleuchtpunkt (ca10 SEK), woran kann das liegen? Wo muss ich suchen?
- Bodenplatte fehlt. Was nimmt man für ein Material her?
- Laut Grundig: Trenntrafo Stromaufnahme 1A (Habe ich noch nicht unabhängig überprüft) sollte aber bei ca 0,75A liegen.
- Audio funktioniert, es ist aber trotz Tonquelle ein recht lautes Rauschen vorhanden.

Ich denke, Priorität hat erstmal der Nachleuchtpunkt.

Hier noch ein paar Impressionen:

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SABA FAN Wie sagte einst mein Lehrer: Wer viel misst, misst viel Mist

Am Netzschalter gibt es einen dritten Kontakt, der auf die Spannung am Wehnelt-Zylinder (Gitter 1 der Bildröhre) wirkt, über den auch die Helligkeit eingestellt wird. Das dient zur Leuchtfleckunterdrückung. Wird der Fernseher nicht mit dem Netzschalter, sondern durch Abschalten der zugeführten Spannung ausgeschaltet, wirkt diese nicht. Auch könnten der Kontakt oder die damit verbundenen Bauteile C411 oder R412 defekt sein.

Die Leistungsaufnahme beträgt laut technischen Daten ca. 160W, also 0,73 A. Davon sind 0,3 A für die Röhrenheizung, der Rest ist ein pulsierender Gleichstrom. Die Stromaufnahme ist also überhaupt nicht sinusförmig, was je nach Messgerät zu einer mehr oder weniger falschen Anzeige führt.

Lutz

Moin,
der Grundig Trenntrafo hat ein Dreheisenmesswerk. Sowas zeigt auch bei verformten Stroemen ziemlich zuverlaessig den Effektivwert an. Man kann also hoechstens durch Spannungsmessung ueber den Widerstaenden der Anodenspannungssiebkette versuchen, herauszufinden, ob die Anodenstromaufnahme zu hoch ist.
Wie schon gesagt, die Gesamtstromaufnahme besteht aus zwei Stroemen: 0,3A sinusfoermiger Wechselstrom fuer den Heizkreis und ungefaehr 0,3-0.5A impulsfoermiger Halbwellenstrom fuer die Anodenversorgung (Einweggleichrichtung), mit Lade- und Siebkondensatoren und ggf. Siebdrossel (auf die wurde wegen ihres Streufeldes und Preises gerne verzichtet, hier gibt es eine).

Laut Schaltbild ist der Gleichrichter fuer 400mA bemessen, der Strom vom Ladekondensator ins Geraet betraegt um 370mA. Spannungsangaben sind ausreichend vorhanden, so dass man an den vier Siebwiderstaenden die jeweilige Stromaufnahme ueberpruefen kann.

73
Peter

Es geht weiter,

erstmal vielen Dank für die wertvollen Infos

nach dem Prüfen der Widerstände und Kondensatoren um die Nachleuchtunterdrückung (alle Werte i.O), habe ich nun den Ein/Ausschalter als Schuldigen indentifiziert. Diesen habe ich dann (2 mal ) aus- und eingelötet und komplett zerlegt. Es schien als würden die "Hanteln" im Inneren nicht richtig über den Fuß der Kontakte rutschen. Nach Abbürsten und Feilen Kontaktzungen funktioniert er nun.

Der Trenntrafo zeigt 5V zuwenig und je nach Last ca.25% zuviel Strom an, das habe ich mit einem Fön und einem Energiemessgerät getestet.
unter der vorderen Abdeckung ist ein Wima Kondensator, den ich sicherheitshalber ebenfalls getauscht habe.

Hinter dem "Doppeltrafo" sah es besonders wild aus. Hier lauerten 2 Elkos die ich ebenfalls tauschte und abgebrannte sowie z.T schon erneuerte Widerstände.

Danach der Test: Bild sieht vielversprechend aus, Ton weg, aber auch kein lautes Brummen mehr.
Der ehemals abgebrannte, erneuerte 3.9kO Widerstand wird heiß. Spannungsversorgung +4.
Ich habe also vermutlich ein Problem in der Tonendstufe. Das muss ich jetzt noch rausmessen. Was wären denn hier der Verdächtigen?






mfG Sammy

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Moin,
ga bleibt ja nicht mehr viel. Wenn +4 nur das Schirmgitter der Endroehre und die EF89 versorgt, der Siebwiderstand im NT heiss wird, dann kann es fast nur noch eon Roehrenfehler der Endroehre, Isolationsfehler ihrer Fassung, C906 oder der Weg zwischen NT und NF sein . Fuer C906 kann man bei Ersatz auch 47µ nehmen.
Spannungen an der PL84 ok?

73
Peter

Nach vielen Messungen und reichlich Kopfzerbrechen, komme ich nicht weiter mit dem Teil.

- Gleichrichter scheinbar defekt, Spannung nur 200V, dadurch alle Spannungen zu niedrig.
- am neuen R905 (Spannung 4) fallen 100V antstatt 25 ab. alle Bauteile dort sind o.k. Erst wenn ich Pin 9 an der PL84 ablöte, wird der Widerstand nicht mehr heiß. Röhre getauscht, kein Masseschluss der Fassung.
- Der 40 Ohm Widerstand der Röhrenheizung wird auch recht heiß. Hier fallen 12V ab/ 3,5W Verlustleistung
- an PL36 wurde anstatt des 2,2KOhm ein 2kOhm Widerstand eingelötet. Dieser wird 150°C heiß
- Ausgangsübertrager ist wohl defekt. zumindest an den Lötpunkten der Primärspule messe ich O.L.
- An Spannungsversorgung 1, messe ich vor und nach dem Widerstand R901, 200V. Das bestätigt den Defekt des Übertragers.

C903+C906 sind neu und i.O.

Messungen: (bekomme gerade beim Bilder einbetten den Fehler "Die Größe des Bildes konnte nicht ermittelt werden")

https://s20.directupload.net/images/220918/9omshm55.jpg
https://s20.directupload.net/images/220918/akcozyq2.jpg

Ich versuche immer noch verzweifelt den Saba zum Laufen zu bekommen. Die Audioprobleme lasse ich jetzt mal außen vor, zuerst muss das Bild stimmen.
Nachdem am Gleichrichter zu viel Spannung abgefallen ist, habe ich diesen durch 2 Widerstände (parallel 100+50 Ohm) und eine P1000M Diode (10A100V) ersetzt.
Nun habe ich folgendes (Fehler-) Bild mit dem Zeilengenerator :



Ideen?

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SABA FAN Wie sagte einst mein Lehrer: Wer viel misst, misst viel Mist

Hi,

wenn der AÜ unterbrochen ist, fließt ein höherer Strom über das Schirmgitter - vielleicht zieht das die +4 Spannung runter. Hast du nicht einen anderen AÜ den du zum testen verwenden kannst ?

Dann hat die EF89 keine Schirmgitterspannung (pin8) - dadurch kann sie nicht arbeiten. Das kann eigentlich nur an R818 (47k) liegen (zumindest sehe ich dort nicht anderes angeschlossen).


Gruß
Oliver

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Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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