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 Betreff des Beitrags: Philips Capella Reverbeo (B7X43A)
BeitragVerfasst: Mo Mär 13, 2023 13:41 
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Servus zusammen,

kurz zu mir: Ich bin 67 Jahre alt und obwohl weiblich bastle ich gerne an alten Röhrenradios.
Mal mit mehr, oft mit weniger Erfolg.

Jetzt ärgert mich dieses Philips Gerät, genauer gesagt der UKW Tuner. Der schwingt nicht, obwohl ich kein defektes Bauteil
in dem Tuner finden konnte.
Aber: An der Anode vom Oszillator sind nur knapp 100V statt der angegeben 150V zu messen. Die Anodenspannung am anderen Triodensystem stimmt.

Hier ein Schaltungsauszug:

Bild

Wo kann / sollte / muss ich suchen?
Weshalb ist die Anodenspannung so nieder?

Viele Grüße, Moni


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BeitragVerfasst: Mo Mär 13, 2023 13:47 
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Hallo Moni,
willkommen im Forum der Radiovirus infizierten..... :mrgreen:
Messe mal die Spannung vor und hinter dem Widerstand R20
Hast du die ECC85 auch schon gewechselt ?

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen :wink:


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BeitragVerfasst: Mo Mär 13, 2023 13:57 
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Servus Fritz,

die ECC85 war das erste was ich getauscht habe. Sogar 3 mal.
Der R20 ist auch unschuldig. Vor ca. 230V, nach ca. 160V. An der Anode vom 1. Triodensystem sind ja auch die angegebenen
150V zu messen.
Ich frage mich halt, schwingt der Oszillator nicht wegen derzu geringen Spannung ... oder ist die Spannung so gering weil der
Oszillator nicht schwingt?


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BeitragVerfasst: Mo Mär 13, 2023 14:02 
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......sorry habe das mit der stimmigen Anodenspannung am ersten Trioden System überlesen.
MbMn sollte der Oszillator auch mit 100V arbeiten, möglich aber das die Amplitude eine kleinere ist und zu oberen Frequenz dann abreißt.
Wenn auch der R63 Werthaltig ist, dannn isr es eindeutig das ein zu hoher Strom fließt.
Ist die Anodenspannung an der Oszillator Anode auch bei abgezogener Röhre zu niedrig ?

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BeitragVerfasst: Mo Mär 13, 2023 14:24 
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Wenn die ECC85 ausgestöpselt ist fließt kein Strom, also die 230V (die vor dem R20) sind jetzt auch an der Röhrenfassung zu messen.

Aber: was macht mich so sicher, dass der Oszillator nicht schwingt? Keine Ahnung. Vielleicht liege ich total daneben bei meiner Fehlersuche.
Also auf UKW ist nur bei voll aufgedrehtem Lautstärkeregler ein fast nicht hörbares minimales Rauschen zu hören. Tippe ich jedoch mit einer Messspitze oder mit einem Schaubenzieher(chen) z.B. an die Anode oder an den Anodenwiderstand (R63), oder aber an den "Ausgang" von dem Tuner ist das normale, laute Rauschen (ZF-Rauschen?) zu hören.

Wie gesagt, ich kenne zwar das Gesetz von Herrn Ohm, kann auch einen Schaltplan lesen, aber das Lesen hat ja bekanntlich nicht unbedingt etwas mit Verstehen zu tun ...
(Frau am Radio...nicht am Steuer)


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BeitragVerfasst: Mo Mär 13, 2023 14:34 
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....wenn auch der R63 Werthaltig ist, was du noch nicht bestätigt hast, könnte die Röhre außerhalb ihres Arbeitspunktes liegen. Grund dafür, wäre evtl. ein Feinschluss des Kerkos C92....wäre nicht der erste Kerko der einen Schluss aufweist.

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BeitragVerfasst: Mo Mär 13, 2023 14:43 
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....ob der FM Oszillator arbeitet, kannst du mithilfe eines intakten Zweitradios feststellen, indem du das auf eine Sendelose Frequenz bei ca. 100 Mhz stellst und dem Rauschen zuhörst. Dann das zu prüfende Radio Gehäuse an Gehäuse stellst und dessen Skalenzeiger von ca. 87 Mhz langsam zur oberen Frequenz drehst, dabei sollte dann eine Stelle vorkommen, wo am intakten Gerät das Rauschen einbricht und beim weiterdrehen wieder hörbar ist.

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BeitragVerfasst: Mo Mär 13, 2023 14:56 
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Moin zusammen,

zwar kenne ich das Gerät nicht direkt... aber Philips hatte mal eine Serie von Spindeltrimmern im Oszillator, welche schlechten, bzw. keinen Kontakt mehr gaben und der Oszillator somit nicht mehr anschwang (schwingte ?).

Hab' die Dinger dann mit Kontakt 61 oder 600 oder ähnlichem behandelt, ein paar Umdrehungen gemacht und dann ging's wieder...

Grüße,

Jörg

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www.radiolegenden.de


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BeitragVerfasst: Mo Mär 13, 2023 15:04 
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Gut, habe ich gemacht (das mit einem zweiten Radio). Er schwingt tatsächlich nicht.
R63 ist o.k. und wenn ich den C92 "hochlege" bleibt die Anodenspannung "unten". Also kein Schluss.
Es ist für mich ein Rätsel. Hat denn eine Triode, wenn sie nicht "schwingt" einen höhere Anodenstrom?
Sie "arbeitet" dann ja nicht, sollte also sogar weniger Anodenstrom haben...oder?
Ich glaube, diese Baustelle ist etliche Nummern zu groß für mich.


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BeitragVerfasst: Mo Mär 13, 2023 15:10 
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Binser hat geschrieben:
Moin zusammen,

zwar kenne ich das Gerät nicht direkt... aber Philips hatte mal eine Serie von Spindeltrimmern im Oszillator, welche schlechten, bzw. keinen Kontakt mehr gaben und der Oszillator somit nicht mehr anschwang (schwingte ?).

Hab' die Dinger dann mit Kontakt 61 oder 600 oder ähnlichem behandelt, ein paar Umdrehungen gemacht und dann ging's wieder...

Grüße,

Jörg


Stimmt, zwei solche "Drehkos" sind in dem Tuner. Ein wenig habe ich da auch gedreht... hat sich aber nichts getan. Soll ich die mal mit Kontaktspray baden?


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BeitragVerfasst: Mo Mär 13, 2023 15:12 
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...bin der Meinung, das ein erhöhter Anodenstrom dieser Triode nur durch einen falschen Arbeitspunkt (Gittervorspannung) hervorgerufen werden kann.
Messe mal am Pin 7 die Gittervorspannung bzw. brücke mal diesen Pin zur Masse mit Blick zur Anodenspannung höhe

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BeitragVerfasst: Mo Mär 13, 2023 15:38 
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fritz52 hat geschrieben:
...bin der Meinung, das ein erhöhter Anodenstrom dieser Triode nur durch einen falschen Arbeitspunkt (Gittervorspannung) hervorgerufen werden kann.
Messe mal am Pin 7 die Gittervorspannung bzw. brücke mal diesen Pin zur Masse mit Blick zur Anodenspannung höhe


Da (Arbeitspunkt) sehe ich auch das Problem. Aber: Die Kathode liegt direkt auf Masse, die Anode bekommt über 10 K-Ohm und ein paar Windungen ihre Spannung und das Gitter liegt über 1 M-Ohm an Masse.
Ein Arbeitspunkt wird doch eigentlich über eine Gittervorspannung eingestell, etwa durch einen Kathodenwiderstand oder
durch eine negative Gittervorspannung. Beides gibt es hier aber nicht. Wie gesagt, für mich zu hoch. Da fehlen mir die nötigen
Kenntnisse.


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BeitragVerfasst: Mo Mär 13, 2023 15:44 
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.....wiederum mbMn, dient dieser 1M Widerstand um den Gitteranlaufstrom zu generieren.
Probiere mal mein Tipps, die Pin7 Spannung zu messen und anschließend diesen Pin zur Masse zu brücken, mit Blick auf die Anodenspannung.....
Und immer wieder wünschenswert ist die Meinung hierzu von unseren Berufserfahrenen, die hier im Forum mit einen großen Anteil von Hobbyisten wie wir es sind, unverzichtbar ist.

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BeitragVerfasst: Mo Mär 13, 2023 16:40 
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...noch'n Tip von mir...

Neben der Messung des Spindeltrimmers C95 auf Kapazität auch den Durchführungskondensator C94 auf Feinschluss prüfen...

Viele Grüße,

Jörg

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BeitragVerfasst: Mo Mär 13, 2023 16:53 
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Jörg, an der ersten Triode stimmt die Anodenspannung, somit ist der Trimmer C95 nicht ursächlich, so wie es auch der Durchführungs Kondensator es nicht ist, denn bei gezogener ECC85 liegt die volle Anodenspannung an beiden Anoden ja an.

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