Hallo Michael und Peter, moin zusammen!
Viel Zeit hatte ich nicht, konnte aber doch einigen Punkten nachgehen.
@Michael
Den Koppel C hatte ich zwecks "etwas mehr Tiefton" größer gewählt und bei der anliegenden Spannung von rund 90V dachte ich das währe mit 160V ausreichend. Aktuell ist jetzt ein 12nF mit 400V drin.
Die Verschaltung beim Umbau von Einweg auf Brücke ist richtig, Trafo sekundär (eine Seite vom Chassis gelöst) an den Gleichrichter, + an Ladeelko und Minus an Chassis am Trafowinkel.
Sieht für mich alles richtig aus, die Spannungen entsprechen dem Schaltplan und der Trafo ist nach zwei Stunden grade mal angenehm handwarm.
@Peter
zum Koppel C: mit 400V sollte ich auf der sicheren Seite sein? Jedenfalls kann ich mit dem jetzt eingebauten 12nF zum 22nF keinen Unterschied in Punkto Klang oder Brummen feststellen.
Welche Bauform wäre denn besser? Ich kenne aus anderen Radios die abgeschirmten oder mit Widerstand im selben Röhrchen.
Sehr empfindlich ist der 300k Widerstand vor dem Gitter der EBC41. Berühre ich den mit einer Schraubendreherspitze wird es richtig laut, auch der 6MOhm daneben, der zum Fußpunkt vom Poti geht reagiert mit mehr Brummen bei Berührung. Der Koppel C bleibt ruhig dabei.
Deinem Tipp bin ich gefolgt, habe aber nur die Diode in der EBC vom Bandfilter getrennt und den Anschluss an Masse gelegt. Die Änderung mit der Halbleiterdiode zu versuchen macht doch erst Sinn wenn das Empfangsteil funktioniert, oder mache ich da Denkfehler?
Den 0,1µF an der Anode der EBC habe ich gegen 0,15µF / 630V getauscht, das ist der grüne oben in der Ecke. Den etwas größer zu wählen dachte ich würde die Siebung der Spannung für die EBC möglicherweise verbessern.
Das mit den Pins der EL41 hast Du richtig gesehen, da ist alles so wie es soll. Pin 7 mit (neuem) Kathodenelko und (neuem, nur weil der alte überhitzt aussah) 170 Ohm gehen an Masse.
Pin 4 hat Saba als Stützpunkt für den 10k, den 1M und den Koppel C genutzt, der geht von dort auf den Pin6.
Die Mittelhülse EL41 ist mit der Hülse der EBC41 verbunden, die mit auch mit der Hülse der EF41 und mit dem Massepunkt unterm Trafo.
Den 3nF 1500V habe ich an die Vebindung blaue Anodenleitung / Buchse zum AÜ der am Lautsprecher sitzt gelegt.
(da bin ich bei meiner Recherche zu diesem Mainau auf einen älteren Thread gestoßen wo jemand Probleme mit einer schwingenden Endstufe hatte die mit diesem Kondensator zusammen hingen.)
Fazit bis jetzt:
Es brummt. Chassis an Erde macht es deutlich besser, dann höre ich den Brumm nur bei Musikpausen oder keinem Signal. Lose Prüfleitung an Gitter der EBC41 macht es beinahe perfekt...
An Messgeräten habe ich leider nur Multimeter und meine Ohren zur Verfügung.
So ein Oszilloskop würde mich schon sehr reizen, allein aus nostalgischen Gründen, aber ich müsste erst lernen damit umzugehen.
Kann was im Bereich der Gegenkopplung, ich meine alles von sek AÜ bis zum Fußpunkt LS Poti den Brumm verursachen?
Der Sprache/Musikschalter ist defekt (scheint typisch für dieses Gerät zu sen), überbrücke ich den wird der Klang heller.
Macht es Sinn den "empfindlichen" 300k zu tauschen obwohl der Wert stimmt?
Danke für eure Zeit und Gedanken,
Andreas
PS: Wenn ich Denkfehler und Praxisfehler mache, weist mich drauf hin. Ich bin lernwillig und -fähig...
