Dampfradioforum

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 Betreff des Beitrags: Schaltplan-Problem
BeitragVerfasst: Sa Aug 05, 2023 14:08 
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Hallo Freunde des guten Dampfradios!

Seit gestern steht ein süßes, knuffliges Telefunken Jubilate 7 auf meinem (Küchen)Werkstatt-Tisch.
Habe mir gleich aus zwei Quellen die Schaltpläne runtergeladen (RM und Manualslib) und bin jetzt am verzweifeln: beide Schaltpläne sind so klein wie das Radio und kaum zu entziffern, vor allem die Werte der Bauteile.
Hat vielleicht jemand einen halbwegs lesbaren Schaltplan, den er mir zur Verfügung stellen kann? Denn so komme ich nicht weiter.

Danke im Voraus!

_________________
Viele Grüße
Christoph


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaltplan-Problem
BeitragVerfasst: Sa Aug 05, 2023 14:49 
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Hallo Christoph,

der folgende link führt zu einem Plan, der zwar nicht die absolute Spitzenqulität bietet, in welchem aber alle Bauteilwerte lesbar sind. Zusätzlich bietet er noch umfangreiche Service Hinweise.
Es ist eine komplette Werkstatt-Anleitung...

https://nvhrbiblio.nl/schema/Telefunken_Jubilate7.pdf

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


Zuletzt geändert von glaubnix am Sa Aug 05, 2023 14:52, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Schaltplan-Problem
BeitragVerfasst: Sa Aug 05, 2023 14:52 
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Sowohl die Version der GFGF als auch die von Elektrotanya ist sehr gut lesbar.
https://nvhrbiblio.nl/schema/Telefunken_Jubilate7.pdf
https://elektrotanya.com/telefunken_jubilate7.pdf/download.html

Gruß Gerrit


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaltplan-Problem
BeitragVerfasst: Sa Aug 05, 2023 17:02 
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Super, vielen Dank Euch beiden! SO sieht das gleich anders aus. :)
Leider kommen jetzt, wo alles gut erkennbar ist, Sachen zum Vorschein, die vorher nicht zu sehen waren... :lol:
Z.B. unterschiedliche Symbole für Kondensatoren.
Welchen Unterschied gibt es zwischen den beiden?
Bild

Und noch etwas: gleich bei der ersten Durchsicht fiel mir ein Ero-Kondensator auf, der in keinem Schaltplan vorkommt und sich ziemlich am Anfang der "Kette" befindet.
Das Bild ist leider nicht so gut geworden:

Bild

Das ist ein 50pF 1000V Ero. Könnte es ein Entstörkondensator sein?

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Viele Grüße
Christoph


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaltplan-Problem
BeitragVerfasst: Sa Aug 05, 2023 17:48 
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Hallo Christoph,

ich nehme an, du meinst die Kondensatoren, bei denen auf einer Seite zwei schräge Striche nach außen weg zeigen (nicht nach innen).
Das ist der Anschluss mit dem außen liegenden Belag. Der ist auf dem Bauteil oft mit einem Strich markiert.
Bei neuen Kondensatoren ist der meistens nicht mehr markiert. Manche neuen Kondensatoren enthalten auch keinen Wickel mehr, sondern gestapelte Plättchen.

Der unbekannte Kondensator: Auf dem Foto kann ich nicht erkennen, wo der angeschlossen ist. Kann es sich um den Kondensator handeln, der zum Antennenanschluss führt, im Schaltplan C2 (47 pF)?

Bernhard


Nachträglich ergänzt:
Die "Werkstattanleitung" gibt es hier: https://nat.museum-digital.de/object/214798?navlang=de


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaltplan-Problem
BeitragVerfasst: Sa Aug 05, 2023 19:08 
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Der Kondensator ist eher nicht am Anfang der Schaltung angeordnet, weil er auf einem der Trafos sitzt. Also eher Netzteil oder NF.

MfG
Munzel


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaltplan-Problem
BeitragVerfasst: Sa Aug 05, 2023 19:48 
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Wenn ich mich an meine Jubilate richtig erinnere ist das die Netzantenne, der müsste direkt auf die Netzspannung gehen. (C2, bitte nochmal prüfen)
Unbedingt entfernen und nicht ersetzen, wenn der durchschlägt ist es ein Sicherheitsrisiko. Die Netzantenne ist heute vermutlich durch Schaltnetzteile überall sowieso eher nicht mehr brauchbar.

Ein wirklich gutes Gerät, ich war damals überrascht wie gut der Klang des eingebauten Lautsprechers ist. Sitzt man direkt vor dem Gerät klingt der Ton sehr sauber.

Gruß,
Jan

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Igitt! Da ist ein Transistor in meinem Röhrenradio! (-;


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaltplan-Problem
BeitragVerfasst: Sa Aug 05, 2023 19:54 
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...ein Röhren generierter Sound ist bis heute, außer dieser, nicht zu Toppen.

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaltplan-Problem
BeitragVerfasst: Sa Aug 05, 2023 21:04 
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Hallo Leute!
Vielen Dank für die Hilfe!

Bernhard, das mit dem Strich am Bauteil und dem Symbol habe ich bereits irgendwo aufgeschnappt, war mir nur nicht sicher, also lieber zwei mal fragen.

Jan, Du hast Recht, der Ero ist mit einem Bein direkt mit dem Netzkabel und einem Ende der Spule verbunden (gelber Kreis), das andere Bein ist am Trafo, zusammen mit dem roten Kabel angelötet (gelbe Pfeile). Das rote Kabel verschwindet erst mal im "Labyrinth", um direkt an der Antennenbuchse wieder aufzutauchen. So kannte ich das noch nicht.

Bild

Und da ich das Eisen schmieden will, so lange es heiss ist ( :lol: ), möchte ich Euch gleich noch einen Kandidaten präsentieren, den ich überhaupt nicht zuordnen kann (vorweg sorry für meine Fotografierkünste):

Bild

Mit viel Mühe und Verrenkungen konnte ich den Wert "6800" erkennen, gehe also von 6,8nF aus. Er hängt mit einem Bein direkt an der EL84 (kann leider nicht erkennen, welcher Pin), mit dem anderen ist er direkt am Pfosten mit dem großen Elko links im Bid verbunden. Der grosse Elko müsste der C46 sein (25µF).
Was könnte das sein?

Zitat:
Ein wirklich gutes Gerät, ich war damals überrascht wie gut der Klang des eingebauten Lautsprechers ist. Sitzt man direkt vor dem Gerät klingt der Ton sehr sauber.

Oh ja, das macht Appetit auf mehr! War wohl ein Glücksgriff gestern, denn das Gerät ist sehr gut erhalten und nicht verbastelt (jedenfalls NOCH nicht... :lol: )
Aber: wahrschenlich am Montag bekommt er Konkurrenz! Ein Loewe Bella Record ist im Anmarsch! 8_)

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Viele Grüße
Christoph


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaltplan-Problem
BeitragVerfasst: Sa Aug 05, 2023 22:44 
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Hallo Christoph,

der ERO-Kondensator scheint tatsächlich C2 zu sein, der zur Antennenbuchse führt. Der sollte er ersatzlos entfernt werden, wie Jan bereits geschrieben hat.

Nach heutigen Vorschriften müsste C2 ein Sicherheits-Y-Kondensator sein.
Aber das heutige Stromnetz enthält so viele Störfrequenzen, dass der Empfang durch den Kondensator eher gestört wird.
-> C2 entfernen.

Das rote Bauteil mit dem gelben Ende ist ein Kohleschicht-Widerstand der Firma Beyschlag.
Beyschlag hat eine Zeit lang die Widerstände mit einem Farbring markiert, damit man das Bauteil in einer Schaltung schnell findet. Gelb bedeutet der Widerstandsbereich 1,0 kΩ ≤ R < 10 kΩ.
-> 6800 Ω = 6,8 kΩ würde also passen, die Position im Gerät "direkt an der EL84" aber nicht.

Bernhard


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaltplan-Problem
BeitragVerfasst: So Aug 06, 2023 1:35 
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Hallo Bernhard!

Jetzt habe ich ihn einseitig abgelötet und konnte die vollständige Bezeichnung sehen: 6800pF und gleich drei Spannungsangaben (1000V DC, 400V AC und 250V AC/DC). Mein kleiner chinesischer Freund bescheinigt ihm allerdings 5400 pF.
So wie ich das sehe, käme da nur der C47 in Frage. Pin 7 käme soweit hin (es ist schon verdammt eng da drin). Aber warum dann die höhere Kapazität (6800 statt 4700pF)?
Daß er zwischendurch ausgetauscht wurde, möchte ich ausschliessen. Die Lötstellen sehen original aus.

Auch der C46 entpuppte sich als ein 250µF - Elko (Aufschrift: 250/15), gemessen habe ich sogar 260µF.

Seltsam, das Ganze.

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Viele Grüße
Christoph


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaltplan-Problem
BeitragVerfasst: So Aug 06, 2023 10:13 
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Ach, du meinst das rote Bauteil hinter dem Widerstand.

Das ist ein Kondensator. Das kann C47 sein, dafür spricht die hohe Spannungsfestigkeit.
Bei hoher Lautstärke kann dort die Spitzenspannung das doppelte der Ruhespannung erreichen und bei nicht passender Abschlussimpedanz des Ausgangsübertragers, oder gar fehlendem Lautsprecher, kann die Spitzenspannung noch viel höher steigen.

Ist die Kapazität geringer als aufgedruckt, sind vielleicht schon ein paar interne Überschläge passiert.
Diese Kondensatoren mit dünn metallisierter Schicht sind meistens „selbstheilend“. Bei jedem Überschlag verdampft ein kleiner Teil der Metallschicht. Die Kapazität wird dadurch geringer.

Ein Kurzschluss von C47 führt oft zur Zerstörung des Ausgangsübertragers Tr1 durch Überhitzung.
Bei späteren Geräten hat man den Kondensator deshalb direkt an den Ausgangsübertrager zwischen ws und ge geschaltet.

Höhere Kapazität von C47 dämpft die Höhen etwas und reduziert die Schwingneigung des NF-Verstärkers.
Warum das geändert wurde weiß ich nicht.

C46 erhöht die Verstärkung der Stufe mit der EL84. Für Tonfrequenzen wird W27 damit überbrückt. W27 wirkt nur für Gleichstrom, also für den Arbeitspunkt der EL84.
Bis zu welcher tiefen Frequenz C46 (25 µF) die Verstärkung erhöht, wird bestimmt durch die Kapazität von C46, dem parallelen Widerstand W27 (270 Ω) und dem Katoden-Ausgangswiderstand der EL84 (um 100 Ω).

Mit C46 = 25 µF beträgt die untere Grenzfrequenz der Tonfrequenz-Verstärkung dieser Stufe um 80 Hz.
Durch die Gegenkopplung über W29 (3,9 kΩ) wird die Grenzfrequenz des gesamten NF-Verstärkers noch weiter zu tieferen Frequenzen verschoben.

Fazit: 25 µF für C46 genügt.
Höhere Kapazität bringt keine hörbare Klangverbesserung, belastet aber vielleicht den Ausgangsübertrager Tr1 stärker mit tiefen Frequenzen, die der Lautsprecher ohnehin nicht hörbar wiedergeben kann.

Wenn C46 = 250 µF ist, scheint das nicht mehr die Originalbestückung zu sein.
Vielleicht trifft das auch auf C47 zu.

Bernhard


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaltplan-Problem
BeitragVerfasst: So Aug 06, 2023 19:07 
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Hallo Bernhard!

Vielen lieben Dank für die ausführliche Erklärung!

Bei näherer Betrachtung komme ich langsam auch zu dem Schluß, daß das Radio schon mal aufgemacht wurde, allerdings schon vor längerer Zeit, denn die Bauteile sind eher von der "älteren" Sorte.
Jetzt sind mir etwas bessere Bilder gelungen. Hier der C46 WIMA:

Bild

Und hier noch mal beide, leider immer noch verschwommen:

Bild

Dazwischen sieht man den grünen W27.

Also den WIMA-Elko (C46) ersetze ich einfach durch 25µF. Aber was ist mit dem "Magenta-C"? Vielleicht am besten auch gleich raus und einen g'scheiten 4,7nF rein?

Nun wäre ich nicht ich, wenn ich nicht gleich vor dem nächsten Problem stünde... :lol:
Es ist auf den Bildern oben direkt sichtbar: der Ero über dem WIMA mit dem gelben Schlauch an einem Bein. Und zwar an einem von 3 Beinen... :roll: Sowas kenne ich bereits von meinem Nordmende, dort war es eine R/C Kombination. Hier sieht es nicht danach aus, und schon happert es bei mir wieder gewaltig an Nachvollziehbarkeit...

Bild

Das Bein mit dem gelben Schlauch geht an Masse. Das rechts daneben geht über den Pfosten zum gelben Kabel, das direkt zur EABC zu gehen scheint. Es ist unheimlich schwer, das zu verfolgen, weil es von der EABC nur 3 oder 4 "Durchbrüche" nach unten gibt. Der Sockel sitzt in einem Metallkasten erhöht, wie auf einem Thron. Alles ist dicht bepackt und es fällt mir sehr schwer, von den Pins aus den weiteren Verlauf zu verfolgen, auch mit abgenommenem Blechkasten.

Das dritte Bein auf der anderen Seite des ERO geht direkt zum Lautstärke-Poti. Nach meinem Verständnis kann das nur der C44 sein, obwohl ich zuerst auf den C41 getippt habe.

So sieht die EABC aus:

Bild

Und so ohne Kasten:

Bild

Hier sieht man den Sockel der EABC und - unten ganz in türkis - den Ratio Elko, dem übrigens mein kleiner Freund fast die doppelte Kapazität bescheinigt (3,7-3,8 µF). Optisch sieht er auch nicht ganz koscher aus, also wird er ersetzt.

Jetzt warte ich noch auf den nächsten Patienten, der voraussichtlich morgen eintrifft und mache dann eine Bestellung für beide. Wenn alle verdächtigen Teile erneuert sind, darf die Stunde der Wahrheit kommen... :lol:
Einen Haufen Fragen werde ich sicher auch zum Loewen haben, aber dazu mache ich einen Thread mit einem aussagekräftigeren Titel auf.

Bis dahin :danke:

_________________
Viele Grüße
Christoph


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaltplan-Problem
BeitragVerfasst: So Aug 06, 2023 20:22 
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Hallo,

der abgeschirmte Kondensator sollte der C44 sein. Am besten anhand der Leitungen überprüfen.
Ich frage mich, ob die Vorgehensweise "Wechseln aller Tauschkandidaten" die richtige Methode ist. Ich habe das nie gemacht. Zu groß der potentielle Ärger mit eigenen Fehlern. Also erst C45 (Koppelkondensator) wechseln und potentiell Lichtleitungskondensator (von Masse nach Netzleitung) raus (hier wohl keiner da) und dann mit Vorschaltlampe vorsichtig in Betrieb nehmen. Wenn es Probleme gibt, diese lösen und dann erst mit funktionierenden Radio Stück für Stück die Tauschkandidaten wechseln. Je nachdem wie viel man sich zutraut, 1 - 3 Stück wechseln und wieder testen etc. pp. Wer natürlich glaubt, selbst keine Fehler zu machen, kann das natürlich auch am Stück erledigen.

Gruß,
Peter


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaltplan-Problem
BeitragVerfasst: So Aug 06, 2023 22:17 
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Das rote ist ein Eroid Kondensator meine ich, ein Kunstharzvergossener Papierkondensator. Die sind mittlerweile auch häufig defekt, würde ich tauschen.
Es sprich dafür das das Gerät mal Anfang der 60er Jahre repariert wurde.

Der Kondensator mit 3 Pins, Das ist sehr sicher C44, die Abschirmung soll Störeinstrahlungen in die NF abschwächen.
Wie ersetzt man den? Ich hoffe mal Du kaufst axiale Kondensatoren, z.B. die die es bei ATR gibt. Du nimmst ein Stück Leitung und wickelst es eng um den Kondensator, das reicht als Schirm. Das sich da nichts mehr löst ein Schrumpfschlauch benutzen, fertig.
Noch besser ist es wenn man einen Folienschirm baut, ich habe mir mal Kupferfolie besorgt mit der ich solche arbeiten jetzt immer mache.

Gruß,
Jan

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