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 Betreff des Beitrags: VE301 Dyn Gittervorspannung fehlt
BeitragVerfasst: Do Jan 11, 2024 14:25 
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Grüße zusammen,

Ich bin gerade dabei einen Ve301 Dyn fit zu machen für einen Bekannten.
Soweit läuft auch alles, aber die Endröhre ist überlastet.

Aktuell ist eine 3B4 als Ersatz für die RES164 drin. In meinem eigenen Ve301 Dyn funktioniert sie super.

Bei diesem Modell aber glüht sie grauenhaft rot. Wenn ich das Radio einschalte ist die Gittervorspannung von -11V da und steigt dann innerhalb von 30-60 Sekunden auf 0V teilweise sogar positive Werte. Dadurch ist die Röhre natürlich völlig überlastet.

Den 2MOhm Widerstand über welchen die Gittervorspannung zugeführt wird habe ich durch 2x1MOhm in Reihe ersetzt. Der 0,2MOhm Widerstand ist in Ordnung. Messen kann ich die ~-11V noch nach vor dem 2MOhm (2x1MOhm) Widerstand. Zwischen den beiden 1MOhm Widerständen mess ich die Hälfte. An der Röhre kommt dann garnichts mehr an.

Der 450Ohm Widerstand über welchen die Gittervorspannung erzeugt wird, ist in Ordnung. Ebenso hat der Entbrummer an der Kathode Kontakt.

Da ich nun nichtmehr wirklich weiter weiß, hoff ich, dass mir hier vielleicht jemand helfen kann.

Viele Grüße,
Jacke


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BeitragVerfasst: Do Jan 11, 2024 14:39 
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Lt. rm.org: https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_3b4.html Überheizt du die 3B4 hochgradig.

_________________
M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen :wink:


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BeitragVerfasst: Do Jan 11, 2024 17:33 
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Hallo

Die Reihenwiderstände für den Heizfaden müssen sein,sonst wird,wie schon erwähnt,drastisch überheizt....

Dateianhang:
Umbauschaltung_RES164-3B4.jpg


Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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Grüße aus dem Rheinland
Roman


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BeitragVerfasst: Do Jan 11, 2024 17:53 
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Grüße,
Ja das ist mir bewusst. Das ist alles im Adaptersockel verbaut.

Das Problem liegt definitiv am Radio, denn wie erwähnt, an meinem eigenen VE301 Dyn funktioniert die Röhre ganz normal ohne Überlastet zu werden.


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BeitragVerfasst: Do Jan 11, 2024 20:07 
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Hallo,

wurde der Koppelkondensator erneuert?

MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Do Jan 11, 2024 20:31 
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Kondensatoren sind alle neu, bis auf wenige im Antennenbereich, da die NF über Aux/Bluetooth eingespeist werden soll.


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BeitragVerfasst: Do Jan 11, 2024 21:09 
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Hi,

ist der Entbrummer wirklich werthaltig, also rund 50R von den beiden Heizkontakten der Fassung RES gegen Chassis messbar? Hat die Feldspule noch ihre 5k und der Belastungswiderstand ca. 28k? Wie hoch ist die Spannung an Anode und Schirmgitter der Endröhre im Fehlerfall?

Viele Grüße,
Jörg

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www.radiolegenden.de


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BeitragVerfasst: Do Jan 11, 2024 22:14 
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Der Entbrummer ist nicht ganz werthaltig und liegt bei ca. 100Ohm auf beiden Seiten. Ich hab aber auch testweise zwei 50Ohm Widerstände eingelötet und den Schleifer vom Entbrummer mit Schraubendreher angehoben, sodass der keinen Kontakt mehr hat. Hat aber am Problem nichts geändert.

Die Feldspule ist nichtmehr werthaltig und liegt bei ca. 1,4kOhm. Der 28kOhm Widerstand ist in Ordnung.

Spannung an der Anode ist bei ~300V beim einschalten und sinkt dann bis ~230V ab. Schirmgitterspannung scheint gleich zu sein mit der Anodenspannung.


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BeitragVerfasst: Do Jan 11, 2024 22:25 
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...auch wenn die Kondensatoren alle neu sind,würde ich sie alle nochmal durchmessen.
Anodenspannung gleich Gitterspannung klingt nach einem durchgeschlagenem Kondensator. Spannungsfestigkeit der Bauteile OK?

_________________
Grüße aus dem Rheinland
Roman


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BeitragVerfasst: Do Jan 11, 2024 23:35 
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Die Schirmgitterspannung der Endröhre soll bei 75V liegen, die Anodenspannung bei 200V.

Ein durchgeschlagener Kondensator kann nicht bewirken, dass die Schirmgitterspannung auf die Höhe der Anodenspannung ansteigt. Entweder zieht die Röhre keinen Schirmgitterstrom (dann würde das Radio nicht spielen), oder der 100 kOhm-Vorwiderstand am Schirmgitter ist kurzgeschlossen. Da Widerstände so etwas im Allgemeinen nicht machen, kommt meiner Meinung nach ein Kurzschluss im Adapter, an der Fassung oder in der Verdrahtung in Frage.

Lutz


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BeitragVerfasst: Fr Jan 12, 2024 15:00 
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Jacke01 hat geschrieben:
Spannung an der Anode ist bei ~300V beim einschalten und sinkt dann bis ~230V ab. Schirmgitterspannung scheint gleich zu sein mit der Anodenspannung.

Da ist was faul. Vor allem, wenn die Gittervorspannung bis auf 0 V zusammenbricht. Da wird was einen Kurzschluß zwischen g1/k oder g1/Masse verursachen.
Wie hoch wird denn die Spannung an dem Widerstand in der Nullvoltleitung, an dem die Gittervorspannung abfällt?
http://www.imperatorrex.de/schemave301dynw.htm

MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Di Jan 16, 2024 1:50 
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Grüße zusammen,

Entschuldigt die verzögerte Antwort, ich musste Donnerstag bis Sonntag arbeite und hatte noch keine weitere Zeit mich mit dem Projekt zu beschäftigen.

@Lutz
Was mir aber gerade eingefallen ist, der Adapter für die 3B4 hat nur vier Sockelkontakte, der mittlere Kontakt für die G2 Spannung fehlt. Da der Adapter aber nicht selbstgebaut aussieht, sondern relativ professionell produziert, vermute ich mal, dass die Spannung in der Verdrahtung des Sockels irgendwo abgegriffen wird, sonst würde ja Garkein Ton kommen. Das werde ich mal noch versuchen in Erfahrung zu bringen.
Wie gesagt bei meinem V301 funktioniert die Röhre mit Adapter ohne Probleme, da werde ich mal schauen, ob in der Verdrahtung im Radio selbst dort etwas angepasst wurde.

@Munzel

Wenn ich mich recht erinnere an meine Messungen steigt die Spannung auf ca. 15V an, wenn die am G1 auf 0V ist.


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BeitragVerfasst: Do Jan 18, 2024 7:41 
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Hallo,

ein 3B4 Adapter mit nur vier Sockelkontakten kann nicht professionell sein, außer es wäre ein Adapter für Endtrioden, z. B. für die RE134.

Über die 3B4 als Ersatz der RES164 wird hier:

https://www.radiomuseum.org/forum/3b4_d ... es164.html

und hier :

https://radio-bastler.de/forum/showthre ... 164+ersatz

ausführlich berichtet.

Zu dem Fehler im VE-dyn kann ich außer dem bereits gesagten nichts mehr beitragen.

Grüße,
Jacob

_________________
Die Sockel sind schon an den Röhren !


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BeitragVerfasst: Do Jan 18, 2024 8:51 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
Beiträge: 1797
@Jacke01: ich dachte, Du hast den Adapter selbst gebaut. Also weiß so recht niemand, was Du da in der Hand hast, wie zuverlässig es gestaltet ist usw.
Mach nur erstmal einen Pentodenersatz draus.


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