Hallo Schorsch,
Die gemessenen 18pF anstelle 13pF der abgeschirmten Leitung, sind sicherlich auf die Messleitungen zum C-Messgerät zurückzuführen. Ich denke daher die Leitung ist ok.
Wenn ich dich richtig verstanden habe arbeitete die Automatik einwandfrei, bis du das Gerät nach einer Pause 'neugestartet' hast. Unter diesen Voraussetungen sollte der Fehler nicht auf einer falschen Einstellung des Kopplungfaktors beruhen.
Hast du denn bereits an den Kernen des Steuerfilters gedreht? Wenn ja, vor oder nach dem erneuten Auftreten des Mangels?
Dass sich die Anodenspannung der E
CL80, signalmässig etwas ändert ist nicht unbedingt bedenklich; die Werte liegen meines Erachtens noch im 'grünen Bereich'. Es kann aber nicht schaden den Widerstand R87 (1M) nachzumessen, glaube dabei aber nicht wirklich an ein Erfolgserlebnis... es sei denn es handelt sich dabei um einen der berüchtigten Vitrohm - Kohle Masse - Widerstände.
Grundeinstellung (grober Richtwert) der FM-Koppelschraube: Wenn du die Koppelschraube durch Rechtsdrehung bis zum Anschlag (mit Gefühl) angezogen hast, liegt die Grundeinstellung bei ca. 4,5 Links-Umdrehungen. Natürlich solltest du dir die alte Position der Koppelschraube merken - das geht am besten, wenn du die Umdrehungen bis zum Rechtsanschlag mitzählst.
In Natura sähe das dann etwa so aus...
Dateianhang:
Automatik Steuerfilter-FOTO.jpg
Nachtrag: Das abgebildete Steuerfilter stammt aus einem Freiburg 100 mit einer ZF von 10,7MHz. Der zur Diskussion stehende Meersburg aber hat ein ZF von 6,75MHz - das sollte jedoch auf die Grundeinstellung kaum einen Einfluss haben, denn ich habe auch an verschiedenen 'Meersburgs' einen Wobbelabgleich der Steuerfilter durchgeführt. Ja, man kann die Kopplung der Steuerfilter wirklich mittels Wobbelabgleich optimieren... dazu sind allerdings einige spezielle Vorbereitungen erforderlich.
Noch'n Nachtrag: Bei dem von dir, im ersten Beitrag, erwähnten Germanium-Gleichrichter, handelt es sich wohl eher um einen Selen-Gleichrichter?