Hallo Peter,
gerne. Beim FM ZF-Abgleich hab ich mich an der Abgleichanleitung aus dem originalen Servicemanual vom Radio orientiert. Das heißt, ich hab die 10,7MHz bzw. das Wobbelsignal wie dort empfohlen eingespeist.
Dateianhang:
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Jedes Radio ist anders und man muß immer überprüfen, ob die Meßergebnisse auch tatsächlich plausibel und reproduzierbar sind. Das gilt zum Beispiel für die Wobbelfrequenz, den Massepunkt fürs eingespeiste Signal, die Entkopplung der Messung am Ratiodetektor über einen Widerstand, wie sind die Filter gekoppelt, muß ich beim statischen Abgleich bedämpfen, welchen Pegel wähle ich, um nur ein paar Punkte zu nennen. Den Ratioelko löte ich beim Wobbeln immer ab, das ist zwar etwas unbequem wenn man öfters zwischen dynamischem und statischem Abgleich hin und her wechselt, aber es eliminiert eine mögliche Fehlerquelle. Als Wobbelfrequenz verwende ich zwischen 1 und 5Hz, meistens 5Hz, denn damit ist das Abgleichen deutlich leichter, weil die Kurvenänderung schneller am Bildschirm sichtbar wird.
Für den Abgleich eines unsymmetrischen Ratiodetektors möchte ich auf diese wertvolle allgemeingültige Anleitung hier verweisen:
https://www.radio-benzel.de/abgleich-des-unsymmetrischen-ratiodetektors/Der springende Punkt für die perfekte Kurvendarstellung ist in diesem Fall die Verwendung eines Differenztastkopfes. Wer möchte, findet hier auch eine Anleitung für den Selbstbau:
https://www.radio-benzel.de/differenzmesskopf-fuer-nf-anwendungen/Generell gilt: Das Ergebnis wird immer besser, wenn man sich Zeit für den Abgleich nimmt, verschiedene Methoden ausprobiert, mehrere Durchgänge macht und die Ergebnisse sorgfältig miteinander vergleicht. Daraus ergibt sich mit der Zeit auch ein Gefühl für richtig oder falsch. Bei der Philetta hab ich zuerst den statischen Abgleich nach Herstellerangabe durchgeführt und diesen dann gewobbelt überprüft. Die Kurven waren im ersten Durchgang eher unschön, allerdings ist zu berücksichtigen, daß es sich in diesem Fall ja um einen kompletten Neuabgleich handelte. Ich hatte aber auch schon Radios, wo ich mit dem statischen Abgleich besser zurechtgekommen bin. Das gilt besonders fürs erste ZF-Filter nach dem UKW-Tuner, da zum Beispiel die Verwendung einer Aufblaskappe nicht ganz so trivial ist. Die Einspeisung laut Anleitung beim Philips war aber problemlos.
Hallo Lutz,
ich habe verschiedene Anschlußpunkte für die Schaltung ausprobiert, lustigerweise waren die originalen Punkte für den Heizungsanschluß dabei am schlechtesten. Das Brummen war aber immer deutlich hörbar und schlechter als mit einer ECL86. Ich hab die Schaltung versuchsweise auch einen halben Meter neben dem Radio betrieben, was aber keine Änderung gebracht hat. Natürlich könnte man jetzt noch versuchen, mit zusätzlichen Kondensatoren die Schaltung selbst zu optimieren, vielleicht mache ich das auch noch, wenn ich einmal etwas Zeit übrig habe. Aber die Schaltung wird dann auch wieder aufwendiger, was eigentlich nicht mein Ziel war. Deshalb werde ich jetzt die Variante mit dem Zusatztrafo umsetzen und dann wieder hier berichten.