yehti hat geschrieben:
... ich hab 2 Doppelelkos eingebaut.
Der Zweite passt exakt in die Aufnahme von dem AEG-Selengleichrichter.
Stattdessen hab ich eine BY133 auf die Lötleiste mit den Widerständen gelötet und den Vorwiderstand angepaßt.
Interessant. Hast du Unterlagen zum originalen Gleichrichter, z. B. Durchlass-Spannung in Abhängigkeit vom Strom?
An der Kathode der Diode liegt um +220 V, gestützt von C50, während die Anodenspannung -330 V betragen kann (alles ohne Toleranzen und Spannungsspitzen).
Über der Diode liegen dann 550 V. (Einweg-Gleichrichter)
Für Selengleichrichter (Sperrspannung um 30 V je Diodenplättchen) ist diese Schaltung nicht gut geeignet, man braucht sehr viele Plättchen in Reihe geschaltet, schätzungsweise 20 oder 22 Stück.
Beim negativen Scheitelwert der Netzspannung wird der Selengleichrichter vermutlich schon etwas rückwärts leitend. Die großen Selenplättchen vertragen das einigermaßen gut.
Ich nehme an, dass die beiden Drosseln am Netzeingang (L11 und L12) den kurzen Stromanstieg "drosseln". Die sind im Schaltplan leider auch nicht näher spezifiziert.
Eine Siliziumdiode hat ein viel kleineres Kristall, das beim Rückwärtsdurchbruch sehr schnell kaputt geht (100 mA * 1000 V = 100 W). Bei einer Siliziumdiode braucht man als Sperrspannung mindestens 1000 V (1N4007), besser noch höher. Die BY133 (Durchbruchspannung > 1600 V) ist dafür noch besser geeignet als die 1N4007.
Man könnte auch zwei Dioden 1N4007 in Reihe schalten, wenn man die mechanisch gut befestigen kann.
Bernhard