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 Betreff des Beitrags: Saba Freudenstadt 7 der Nächste
BeitragVerfasst: Do Jul 18, 2024 14:08 
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Registriert: So Okt 18, 2009 18:36
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Hallo Gemeinde,
nach dem netten Beitrag hier habe ich mir meinen Freudenstadt 7, ebenfalls im hellen Gehäuse, mal vorgenommen. Ich konnte ihn vor etwa 10 Jahren von einem Sammler in Würzburg übernehmen, der seine Garage räumte.
Ganz offensichtlich hat das Saba etwas feucht gestanden in der Garage, leichter Rostansatz auf Chassis und Lautsprechern. Bei mir stand es immer trocken. Hier die Bilder meiner heutigen Garten-Fotosession:

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Einige Bemerkungen:
-als erstes untersuchte ich Netzkabel und Stecker. Dieser war noch aus der Vor-Schuko-Zeit und laienhaft angebracht (Zugentlastung mangelhaft). Kommt eh neu. Gerät war vermutlich jahrzehntelang ausser Betrieb.
-offenbar noch kein Bauteil ersetzt, weitestgehend Werkszustand
-offenbar originaler Röhrensatz von Telefunken, lässt sich anhand der Röhrengarantiekarte gut nachvollziehen
-alle Regler und AM, FM Skalanantrieb funktionieren mechanisch. AM Seilzug offenbar mal erneuert da Drehrichtung falsch.
-AM-Drehko wohl schon mal abgelötet. Man beachte die altdeutsche Schrift an den Anschlüssen
-Fassung einer Kleinlampe defekt
-interessant die sonstigen Eintragungen am Gehäuse.
17:30 E steht für Endmontage oder Endkontrolle? Wer weiss Nähres?

Als nächstes werde ich den Netztrafo mit Vorschaltlampe prüfen und hier berichten.

_________________
Viele Grüße

Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freudenstadt 7 der Nächste
BeitragVerfasst: Do Jul 18, 2024 15:47 
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Hallo Frank!

Freut mich, Deinen Erstbeitrag zu lesen.
Ja, der hat sie noch alle drin die C. So wie er das Werk verlassen hat.
Sogar die beiden "Killer" C70 und C73 sind noch original. Wie gefährlich diese beiden für den Trafo und den AÜ sind, brauch ich Dir sicher nicht zu sagen.
Wünsche Dir gutes Gelingen. :bier:

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noli turbare circulos meos

Mit Röhrengruß
Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freudenstadt 7 der Nächste
BeitragVerfasst: Do Jul 18, 2024 17:29 
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Registriert: So Okt 18, 2009 18:36
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Danke für deine anspornenden Wünsche, Martin! :danke:

Es gibt auch gute Nachrichten vom Netztrafo. Die Röhren hatte ich gezogen bis auf die EM und die beiden EC92. Heizkreis also soweit angeschlossen. Die Anodenwicklung hatte ich vollständig getrennt und die anliegende Wechselspannung gemessen. Mit 75Watt Vorschaltlampe stellen sich 284 V Anodenwechespannung ein. Die Lampe glimmt dabei kaum sichtbar. Wir haben hier 235V im Netz, sollte passen. Nach knapp einstündigen Betrieb ist keine Erwärmung des NT festzustellen. Ich denke, ich kann da Guten Gewissens weitermachen.

Plan: zunächst die wichtigsten Problemkondensatoren wechseln. Dann Netzteil umbauen nach Peters Vorschlag mit Erneuerung der Elkos.
Dann sollte Empfang möglich sein. Bin schon gespannt.

_________________
Viele Grüße

Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freudenstadt 7 der Nächste
BeitragVerfasst: Fr Jul 19, 2024 14:41 
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Noch so ein gut erhaltenes und nahezu unverbasteltes Gerät !

Selber habe ich keinen 7er, sondern "nur" einen 9er, der fast ladenneu daherkommt. Nicht die kleinste Schmarre dran. Und dann noch einen 15M, von dem hatte ich ja schon berichtet. Der steht nach wie vor im Wohnzimmer, bräuchte da aber mehr Antenne.

Die frühen Freudenstädte sind so mit die dankbarsten Radios überhaupt, finde ich. Wenig technische Fallen, gute Zugänglichkeit aller Bauteile, nur die Seilzüge sind knifflig. Und wenn man sie fertig hat, machen sie optisch und klanglich was her.

Wenn man sie in Relation zu heutigen Autos setzen würde, käme wohl "obere Mittelklasse" dabei raus.

H.

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freudenstadt 7 der Nächste
BeitragVerfasst: Sa Jul 20, 2024 9:20 
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Registriert: So Okt 18, 2009 18:36
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Ja, gute Einschätzung der Saba Freudenstädter, sehe ich ganz ähnlich, Holger. :super:

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Zwischenzeitlich habe ich die wichtigsten und kritischen Papierfolienkondensatoren und Netzteilelkos ersetzt. Dann kam der grosse Moment: mit Vorschaltlampen stufenweise hochgefahren. Die EL84 habe ich vorsichtshalber gegen eine einwandfreie Valvo getauscht. Lämpchen leuchten und Röhren heizen aber kein Empfang und kein Rauschen bei TA-Stellung. Was konnte da sein? Auf Verdacht einfach mal die EABC getauscht und schon stellte sich recht ordentlicher Empfang auf UKW ein. Klasse!
Kleiner Wehrmutstropfen: der UKW -Bereich ist irgendwie verstellt. Empfang ist erst ab etwa 93 MHZ laut Skala. Da muss ich mal prüfen, ob ein Vorbesitzer einfach nur den Oszillator verstellt hat.
Überraschung am Rande: Gestern hatte ich mit dem Chassis an Behelfsantenne plötzlich guten Empfang des WDR 3-Programms. Der nächste WDR-Sender ist hier aber rund 100 km entfernt und so guter Empfang geht hier eigentlich nur mit guter Antenne und mit bessseren Empfängern. Ist das Freudenstadt ein Empfangswunder? Überreichweiten?
Einfache Erklärung: Einige ARD-Radiostationen hatten sich gestern Abend zusammengeschaltet und so konnte ich ein WDR-Programm über einen HR-Sender auch hier in Fulda gut empfangen.

Nebenbei: Wie beseitigt ihr solche Rostflecken auf dem Chassis? Die Prozedur mit Metallpolitur und Lappen ist recht mühselig.

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Jetzt werde ich erstmal das Gehäuse etwas aufhübschen. Ist ja ideal bei diesem Wetter im Garten zu machen.

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Viele Grüße

Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freudenstadt 7 der Nächste
BeitragVerfasst: So Jul 21, 2024 8:53 
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Hallo Frank!
Hier hat die Feuchtigkeit im Staub der Jahrzehnte ihre Spuren hinterlassen.

Wollte man es 100%ig machen, dann müsste man alle Aufbauten, Röhrenfassungen usw. demontieren - das Chassi entlacken, entrosten, neu lackieren und alles wieder sauber zusammenbauen. Das wäre eine Sauarbeit - glaube, das macht niemand.

Herumschmirgeln und teilweise nachlackieren, das machts nicht schöner, sondern nur grausiger. Man nennt sowas "verschlimmbessern" :D
Ich sprühe ein wenig WD40 auf so ein Chassi und poliere es dann mit einem Baumwolltuch. Für die Ecken Wattestäbchen.
Das WD40 nimmt den Dreck weg und konserviert das Chassi.
Wird nicht neu - aber schöner als herumdoktern - finde ich. Aber, das ist nur meine bescheidene Meinung.

Viel Vergnügen bei der Arbeit, Frank!

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noli turbare circulos meos

Mit Röhrengruß
Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freudenstadt 7 der Nächste
BeitragVerfasst: So Jul 21, 2024 10:26 
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Frank, hier ein Foto aus meinem Archiv, aufgenommen an meinem Freudenstadt 7:

Dateianhang:
Duplexkupplung.JPG


Auf 2 Dinge möchte ich eingehen:
1) Dein verstellter UKW-Bereich
Im günstigsten Fall hat der Vorbastler nur den Stahlseilzug an der Einstellschraube verstellt. Diese Einstellschraube sieht man oberhalb des großen Plastikseilrades, quer im Foto. Das wäre einfach zu beheben.

2) Die berüchtigte SABA-Duplexkupplung
Genau wie die etwas unorthodoxe Lautstärkeeinstellgabelung ist auch diese Duplexkupplung oft ein Quell steter Freude, nämlich wenn erste Risse im Zinkguß auftreten. Sollte dieser worst case tatsächlich auftreten (Stichwort: feuchte frühere Lagerung Deines Geräts), so taucht das Teil ab und an bei eb.. auf.
In den allermeisten Fällen jedoch muß der Reibbelag an diesem Umschalter getauscht werden, da verhärtet/zerbröselt.


EQ80 hat geschrieben:
Ist das Freudenstadt ein Empfangswunder?

In gewisser Hinsicht: ja. Auch bei meinem Gerät feststellbar; ein gut repariertes und eingestelltes Freudenstadt 7 schafft auch bei mir Sender herein, die zeitgleich produzierte Radios anderer Hersteller mit vergleichbarer Röhrenbestückung und ebenfalls "nur" 9 FM-Kreisen (lt. radiomuseum.org, der Radiokatalog* bejubelt 10 FM-Kreise) nicht in dieser Rauschfreiheit und Einfallstärke (Ausschlag der EM80) leisten.


* Quelle: Handbuch für Rundfunk, Phono, Fernsehen 1956/1957)

Gruß
k.


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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freudenstadt 7 der Nächste
BeitragVerfasst: Mo Jul 22, 2024 13:18 
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Registriert: So Okt 18, 2009 18:36
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@Martin: das ist ein guter Tip mit dem WD40. Werd ich noch ausprobieren!

@Klaus: danke für das Bild der UKW-Box. Ich würde mal sagen "Volltreffer"!
Hier mal die Box meines Fr 7:

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Günstigstenfalls brauche ich also nur die Verstellschraube am Drahtseil etwas anziehen.

Daneben will ich aber den UKW-Bereich nach oben (also Richtung 108MHZ) etwas ausdehnen. Mal sehen, wie weit ich komme. Dass die Skala dann nicht mehr stimmen kann ist klar.

Die Duplexkupplung funktiomiert übrigens noch einwandfrei. Mal sehen wie lange noch aber Risse im Guss konnte ich keine entdecken. Da mache ich erstmal nichts dran.

P.S.: Verstellschraube am Drahtseil habe ich in Mittelposition gebracht. Dann Oszillator und Vorkreis nachgeglichen. Komme am rechten Skalenrand jetzt auf ca. 106 MHZ. Empfange jetzt auch Radio BOB auf 105,7 MHZ recht gut (Kleinsender 0,3KW in Fulda-Künzell). Das reicht mir.

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Viele Grüße

Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freudenstadt 7 der Nächste
BeitragVerfasst: Mo Jul 22, 2024 20:49 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
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Moin,
das Chassis sieht ja noch ganz gut aus, dafuer, dass es in einer Garage stand. Da habe ich auch schon Schlimmeres gesehen bei Geraeten, die eigentlichn trocken gestanden haben sollen.
Diese Rostpickel gehoeren fuer mich bei Saba irgendwie dazu, die sieht man hier haeufig ;-)

73
Peter


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freudenstadt 7 der Nächste
BeitragVerfasst: Di Jul 23, 2024 6:40 
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Hallo Frank!
Das ist die Stellung der Einstellschraube an meinem 7er.
Der rote Orignallack ist noch nicht beschädigt. Es hat also noch keiner an dieser Schraube herumgedreht.
Dateianhang:
P7110108.JPG


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Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freudenstadt 7 der Nächste
BeitragVerfasst: Fr Aug 02, 2024 10:51 
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Hallo zusammen,
wider Erwarten sind nun doch Probleme aufgetaucht bei meinem Freudenstadt, Ich hoffe auf eure Hilfe.

Zunächst der Restaurationstand: sämtliche Papierkondensatoren wurden getauscht. Ebenso die Elkos im Netzteil, wobei ich als Ladeelko 68µ eingesetzt habe (ich weiss, etwas gross, die EZ80 will hier wohl nur 50µ sehen, sollte sich nur etwas Lebensdauer verkürzend auswirken). Netzteil ist ansonsten wie im Werk geschaltet und mit gut geprüfter EZ80.
Gerät funktioniert, aber bei Betriebsversuch mit voller Netzspannung gab es Überschläge im Tastenblock, Bereich UKW Spannungsverorgung U4-U6. Diesen Bereich habe ich gereinigt mit Isopropanol.
Radio spielt jetzt prima auf UKW.
Netzteil:
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Problem Nr. 1: Spannung am Ladeelko ist zu niedrig. Nur 235V statt 280V bei UKW. Da wir hier 235V Netzspannung haben, hätte ich einen höheren Wert erwartet.
Also den Anodenstrom gemessen. Soll=67mA ab Ladeelko. Ich habe die Spannung über R47 gemessen und so den Strom errechnet: 73mA also zu hoch. Nur wo "versickert" der Strom ? Habe keine Idee, nachdem alle tauschwürdigen Kondis erneuert sind und die Funktion da ist.
An der Kathode der EL84 habe ich 7,3V gemessen, könnte erfahrungsgemäß auch etwas höher sein.
Hinweis: Beim Kondensatortausch habe ich festgestellt, dass der R48 im Netzteil (1,25K) Unterbrechung hatte und mal sehr heiss geworden ist. Der wurde von mir erneuert. Womöglich liegt noch ein Fehler vor, der nicht durch meinen Kondensatortausch beseitigt wurde.

Problem Nr. 2 Rätselhafter Brummton offensichtlich aus dem Netzteil:
Der Brummton verschwindet, wenn man ein, zwei Bauteile auf der Lötösenleiste unter dem Lautstärkeregler Richtung Frontplatte drückt.
Bild:
Bild
In diesem Bereich ist auch der 30 Ohm Widerstand für die Erzeugung einer negativen Gittervorspannung (-GV), (führt über 1M zu einer Diode der EABC). Kalte Lötstelle? Sollte ich hier alles in dem Bereich nachlöten?

Würde mich sehr über Hilfestellung freuen.

_________________
Viele Grüße

Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freudenstadt 7 der Nächste
BeitragVerfasst: Fr Aug 02, 2024 23:29 
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Hallo Frank,

auf Deinem Foto sehe ich einige kalte bzw. aufgebrochene Lötstellen, z.B. an einer Potilötfahne.
Das alles mal sorgfältig nachlöten.

Zu Deinem Spannungsproblem.
Die zu geringe Spannung kann durch eine verschlissene EZ80 hervorgerufen sein.
Wegen der Stromabweichung solltest Du den R47 prüfen, ob der tatsächlich 400 Ohm hat.
Damalige Widerstände hatten Toleranzen von 10% und mehr, somit könnte also der vermeintlich abweichende Strom auch auf Widerstandstoleranzen zurückzuführen sein.


Viele Grüße

Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freudenstadt 7 der Nächste
BeitragVerfasst: Sa Aug 03, 2024 8:10 
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Hallo Martin und vielen Dank für deine Rückmeldung!
Das mit den schlechten Lötstellen, die nachzulöten wären habe ich mir auch schon gedacht. Durch die Vergrösserung des Bildes von den Lötstellen sieht man das schon recht deutlich. Werd ich also nachlöten.

Die EZ80 hatte ich geprüft, ist noch im guten Bereich. Werde aber mal schauen, ob ich in meinem Fundus noch ein besseres Exemplar finde. Das würde aber den Stromverbrau allerdings noch weiter steigern, wenn weiterhin ein Fehler besteht.

Den Widerstand R 47 hatte ich natürlich nachgemessen, um möglichst exacte Stromwerte errechnen zu können. Der Widerstand hat tatsächlich 420 Ohm, was noch in der Toleranz ist und damit habe ich natürlich gerechnet.

Den Strom durch R48 (1,25K) habe ich auch ermittelt. Er beträgt 36mA. Das erscheint mir recht hoch zumal der Original-Widerstand abgeraucht war und laut Schaltbild ein 2 Watt-Typ war. Nach meiner Messung und dem Ohmschen Gesetz wird der Widerstand mit rd. 1,7 Watt belastet. Der Widerstand hat so also kaum Reserven und wird entsprechend heiss. Wenn der Strom hier so korrekt wäre, hätte ihn Saba sehr knapp bemessen, was unwahrscheinlich ist. Leider gibt Saba an dieser Stelle keinen Stromwert an.
Ich frage mich daher schon, woher dieser offentsichtlich zu hohe Stromverbrauch kommen kann, der irgendwo im Versorgungsbereich von +3 (oder +4) entsteht.
Evtl. könnte da ein Vergleichswert von einem ähnlich bestückten Radio weiterhelfen.

_________________
Viele Grüße

Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freudenstadt 7 der Nächste
BeitragVerfasst: Sa Aug 03, 2024 11:40 
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EQ80 hat geschrieben:
Den Strom durch R48 (1,25K) habe ich auch ermittelt. Er beträgt 36mA. Das erscheint mir recht hoch zumal der Original-Widerstand abgeraucht war und laut Schaltbild ein 2 Watt-Typ war. Nach meiner Messung und dem Ohmschen Gesetz wird der Widerstand mit rd. 1,7 Watt belastet. Der Widerstand hat so also kaum Reserven und wird entsprechend heiss. Wenn der Strom hier so korrekt wäre, hätte ihn Saba sehr knapp bemessen, was unwahrscheinlich ist. Leider gibt Saba an dieser Stelle keinen Stromwert an.


Hallo Frank.
Der Wert von 36 mA an dieser Stelle verwirrt mich momentan auch etwas. Ein Blick auf den Schaltplan:

Dateianhang:
FREUDENSTADT 7_Netzteil.jpg


Im Plan geht es hinter dem R48 zum Anschlußpunkt +3, das heißt zum G2 der EL84. Dort sind 36 mA ungewöhnlich. Oder habe ich gerade einen gedanklichen Knoten?
Verdrahtungsfehler / defekte EL 84 / Kurzschlußstrecke in der Fassung der EL84?

Gruß
k.


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freudenstadt 7 der Nächste
BeitragVerfasst: Sa Aug 03, 2024 11:51 
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Also für das G2 wäre das tatsächlich zu hoch auf einen Kurzschluss könntest du bei gezogener EL84 prüfen ansonsten Schimgitterschluss?

edit den Strom für +4 musst du natürlich abziehen wenn du die Spannung über R48 gemessen hast

_________________
Grüße

Andy


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