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 Betreff des Beitrags: Defekter Ladeelko
BeitragVerfasst: Sa Sep 28, 2024 8:55 
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Hallo Leute,
Schönes Wochenende noch...und gleich zur Frage: wenn ein Ladeelko Kurzschluss nach Masse hat, setzt er dann
Das Chassis unter Spannung? Ich habe doch noch das Schrott Gerät Von Nordmende, da liegt bei Netzanschluss
Spannung an allen Teilen an......


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 Betreff des Beitrags: Re: Defekter Ladeelko
BeitragVerfasst: Sa Sep 28, 2024 9:22 
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hubertine hat geschrieben:
Hallo Leute,
Schönes Wochenende noch...und gleich zur Frage: wenn ein Ladeelko Kurzschluss nach Masse hat, setzt er dann
Das Chassis unter Spannung? Ich habe doch noch das Schrott Gerät Von Nordmende, da liegt bei Netzanschluss
Spannung an allen Teilen an......


Der Ladeelko schließt die Anodenspannung kurz, und die Anodensicherungen oder die Netzsicherungen fliegen.

Wenn ein Chassis meßbar Spannung gegen Erde hat, dürften mit ziemlicher Sicherheit die Entstörkondensatoren der Netzseite/ Trafo- Primärseite zum Chassis durchgeschlagen sein, in seltenen Fällen hat der Trafo Kurzschluß der Netzseite zum Chassis.


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 Betreff des Beitrags: Re: Defekter Ladeelko
BeitragVerfasst: Sa Sep 28, 2024 9:22 
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Ein defekter Elko ändert nichts an der Netzanbindung, solange er mechanisch in Form bleibt. Im Gegenteil, üblicherweise sollte dann nur eine Sicherung kommen.

MfG. Andreas


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 Betreff des Beitrags: Re: Defekter Ladeelko
BeitragVerfasst: Sa Sep 28, 2024 10:31 
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Das Chassis ist vom Netz aus gesehen potentialfrei (bei netzgetrennten Geräten).
Trotzdem wird man mit unseren hochohmigen Digitalmultimetern immer eine Potentialdifferenz gegen Erde, den eigenen Körper usw. messen können. Das sind aber nur kapazitive Streuspannungen und unbedenklich.
Die oft zu findenden Kondensatoren von Netz zum Chassis müssen zwingend durch geprüfte X- bzw. Y-Kondensatoren ersetzt werden, oder noch besser weggelassen.

Der defekte Ladeelko macht "nur" sekundärseitig einen Kurzen, hoffentlich ist die richtige Sicherung drin die dann auslöst und den Trafo rettet...


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 Betreff des Beitrags: Re: Defekter Ladeelko
BeitragVerfasst: Sa Sep 28, 2024 10:54 
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Hallo Hubert,
so wie bereits mehrfach geschrieben, wird bei Kurzschluss des Lade Elkos kein Chassis unter Strom gesetzt und das was du mit dem "Lügenstift" feststellst, ist nur eine kapazitive Streuspannung, die keinerlei Stromstärke darstellt. somit ungefährlich.
Der Kurzschluss des Lade Elkos aber gefährdet den Gleichrichter und somit auch den Netz Trafo durch Überlastung. Und wenn es der Nachfolgender Sieb Elko ist, dann gefährdet der auch noch die Primärwicklung des AÜ's, weil dessen Anti Brumm Wicklung von der Roh Anodenspannung durchflossen wird.

_________________
M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Defekter Ladeelko
BeitragVerfasst: Sa Sep 28, 2024 17:42 
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Oki, danke! Dann stell ich die Leiche wieder unter den Tisch, und werde evtl morgen den Sockel der el 84 beim 1097 endlich tauschen......der hat ja bei gezogenen Röhre Saft an Pin 3.


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 Betreff des Beitrags: Re: Defekter Ladeelko
BeitragVerfasst: Sa Sep 28, 2024 21:56 
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hubertine hat geschrieben:
werde evtl morgen den Sockel der el 84 beim 1097 endlich tauschen......der hat ja bei gezogenen Röhre Saft an Pin 3.

Hallo,

was heißt "Saft" an Pin 3?

Pin 3 ist bei der EL84 Kathode/Bremsgitter, daneben liegt das Steuergitter auf 2 bzw. der Heizfaden auf 4. Wo soll da jetzt der "Saft" herkommen? An der Röhrenfassung wird das eher nicht liegen.

_________________
Viele Grüße,
Günter


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 Betreff des Beitrags: Re: Defekter Ladeelko
BeitragVerfasst: Sa Sep 28, 2024 22:46 
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Yamanote hat geschrieben:
An der Röhrenfassung wird das eher nicht liegen.

... und am defekten Ladeelko (= Überschrift dieses Beitrages) auch nicht!

Viele Grüße, Michael


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 Betreff des Beitrags: Re: Defekter Ladeelko
BeitragVerfasst: So Sep 29, 2024 6:41 
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Yamanote hat geschrieben:
hubertine hat geschrieben:
werde evtl morgen den Sockel der el 84 beim 1097 endlich tauschen......der hat ja bei gezogenen Röhre Saft an Pin 3.

Hallo,

was heißt "Saft" an Pin 3?

Pin 3 ist bei der EL84 Kathode/Bremsgitter, daneben liegt das Steuergitter auf 2 bzw. der Heizfaden auf 4. Wo soll da jetzt der "Saft" herkommen? An der Röhrenfassung wird das eher nicht liegen.


Hallo Günther,
in der Fassung aus Presspappe dieser Röhre fließt ein Kriechstrom von der Anode= Pin 7 oder dem Schirmgitter= Pin 9 zur Kathode= Pin 3 Die als zweistellige DC Spannung, auch ohne eingesteckte Röhre, messbar ist.

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M. f. G.
fritz


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 Betreff des Beitrags: Re: Defekter Ladeelko
BeitragVerfasst: So Sep 29, 2024 8:04 
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Hallo,

Grundig hat in der Mitte der Röhrenfassung normalerweise eine Metallhülse verbunden mit Chassismasse. Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, daß sich da eine Kriechstrecke von Pin 7 oder Pin 9 quer über die ganze Fassung bis zu Pin 3 bildet. Eine eventuelle Kriechstrecke würde zwangsläufig bereits an der Massehülse enden, da es hier auch die größte Spannunsdifferenz gibt.

Deshalb meine Frage, was mit "Saft" auf Pin 3 genau gemeint ist.

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Viele Grüße,
Günter


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 Betreff des Beitrags: Re: Defekter Ladeelko
BeitragVerfasst: So Sep 29, 2024 8:20 
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Günther, wie auch immer, fakt aber, an Pin 3 der Fassung ist auch ohne Röhre eine zweistellige DC messbar.

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M. f. G.
fritz


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 Betreff des Beitrags: Re: Defekter Ladeelko
BeitragVerfasst: So Sep 29, 2024 8:51 
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Wenn wir da jetzt zum Beispiel der Einfachheit halber 17V Kathodenspannung ohne EL84 annehmen, dann ergäbe das bei einem Kathodenwiderstand von 170 Ohm einen Strom von 100mA über eine eventuelle Kriechstrecke. Nur über die Kathode, direkt zur Massehülse müsste dann auch noch was fließen.

Ich denke, da gibts ein anderes Problem, aber vielleicht löst sich das ja zufällig mit dem Tausch der Röhrenfassung.

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Viele Grüße,
Günter


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 Betreff des Beitrags: Re: Defekter Ladeelko
BeitragVerfasst: So Sep 29, 2024 12:48 
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Yamanote hat geschrieben:
Wenn wir da jetzt zum Beispiel der Einfachheit halber 17V Kathodenspannung ohne EL84 annehmen, dann ergäbe das bei einem Kathodenwiderstand von 170 Ohm einen Strom von 100mA über eine eventuelle Kriechstrecke. Nur über die Kathode, direkt zur Massehülse müsste dann auch noch was fließen.

Ich denke, da gibts ein anderes Problem, aber vielleicht löst sich das ja zufällig mit dem Tausch der Röhrenfassung.


Wenn ich mich hier noch einmischen darf:
Genau deshalb würde ich das systematisch untersuchen. Ein Röhrenfassungstausch ist ja auch nicht so in 2 min erledigt. Ich würde die Drähte am Pin3 ablöten (die gegenseitige Verbindung der Anschlußdrähte belassen) und noch einmal testen. Eine so hohe Spannung (2-stellig gegen Masse) kann ja nur durch ein Kontaktproblem oder einen defekten Widerstand entstehen.

Gruß,
Peter


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 Betreff des Beitrags: Re: Defekter Ladeelko
BeitragVerfasst: So Sep 29, 2024 19:28 
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Hallo Leute ! Sorry , war den ganzen Tag draussen, bei den schönen Wetter heute...
habe eure Beiträge gesehen, und schnell überflogen, weil Abendbrot anstand... werde noch alle Meldungen studieren...aber ich habe hier nochmal meine Antwort von damals kopiert.
Das war mein Befund an der EL 84:

könnt ihr mir bitte sagen, wo ich bei der EL 84 evtl. einen Widerstand, eines bestimmten Wertes einsetzen kann, damit ich die Kathodenspannung runterdrücken kann....
Denn, wenn ich per Regeltrafo die Gleichrichterspannung an den vorgegebenen Wert 280V - einstelle, fliegt meine Spannung an Pin 3 auf 19-20 Volt.......
Gruss
So, was soll ich Laie langsam durchführen, damit ich den Fehler finde: Fritz meint nach meiner Auffassung es darf keine zweistellige Spannung anliegen.......und vermutete einen Kriechstrom im Pertinaxsockel....
An Yamanote und andere, ich meine mit Saft, 19 DC Volt an Pin 3 der EL ...und habees so verstanden, das bei gezogener Röhre dort nichts messbares sein darf, da die Spannung ja von der Röhre kommen soll...oder ?
Euch nochmal zwei Bilder, zum Studieren....
Bild

Bild


Zuletzt geändert von hubertine am So Sep 29, 2024 19:54, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Defekter Ladeelko
BeitragVerfasst: So Sep 29, 2024 19:46 
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Hallo,
Harry kann das besser erklären, aber ich versuche es trotzdem:
Ursachen könnten sein:
1. Koppelkondensator defekt (C46 10nF im Plan oder manchmal 10000 auf dem Kondensator)
2. Widerstand an Pin 3 - Kathodenwiderstand defekt (R34 170 Ohm im Plan)
3. Röhre hat Gitteremmission - da eine EL84 keine Seltenheit ist, tauscht man diese statt irgendwelche Regenerierungsversuche zu beginnen. Der Effekt lässt sich dadurch nachweisen, dass die Spannung langsam innerhalb von ein paar Minuten steigt, also wenn die Röhre schon längst aufgeheizt ist. 1. hat einen ähnlichen Effekt. Man kümmert sich als erste um 1., da der Austausch deutlich billiger und bei Papierkondensatoren eh zwingend notwendig ist.

Gruß,
Peter


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