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BeitragVerfasst: Fr Sep 13, 2024 11:05 
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Wer kann helfen, und einen Hersteller identifizieren ?

Restauration eines seltenen Geräts, eines Eigenbaus oder Baumusters nach der Bauanleitung eines bekannten Radio- Pioniers,
Hans Sutaner, seit den 30er Jahren Autor sehr guter Artikel und Bücher, und der 1954 eine BA in der "Deutsche Funk- Technik", Vorläufer der DDR-Fachzeitschrift "rfe", veröffentlichte.

Das Gerät wurde exakt nach der BA gebaut, es ist aber nicht bekannt, ob es ein danach gebautes Bausatzgerät ist, oder noch ein Muster- es gab mindestens 2 Baumuster.

Das Gehäuse ist eindeutig ein DDR- Industrieprodukt von 1953, aber keins eines bekannten Geräts- jedenfalls fand ich keins, welches genau dieses Gehäuse besitzt.
Wahrscheinlich ist es ein "Nebenprodukt" eines Gehäuse- Herstellers, welcher normalerweise die großen Hersteller belieferte, z. B. Funkwerk Leipzig, Funkwerk Dresden, Stern- Radio Rochlitz, Stern- Radio Berlin.

Die hellen Linien sind ähnlich dem "West-" Meersburg 6, aber nicht Gold- Aufklebestreifen, sondern eine sorgfältige Inlay- Arbeit, es sind eingelegte Echtholz- Furnierstreifen.
Das Furnier ist seitlich gemasert, die Oberseite aber eher billig gemacht, kaum Maserung, und leicht schräg gegen die Maserung geschnitten.
Der Rahmen besteht aus 4 Holz- Vierkantprofilen mit einer Rille, aber kein Inlay.
Die untere Fenster- Einlegeplatte und der Rahmen sind anderfarbiges Echtholz, nicht furniert.

In der Logo- Liste ist das Logo nicht zu finden.
Möglicherweise ist es ein Logo einer Zuliefer- Möbelfirma.
Wer kann das Logo identifizieren ?

Dateianhang:
2_Gehaeuse_1024.jpg

Gehäuse, Urzustand

Dateianhang:
3_Stempel_Dsci5815_1024.jpg


Dateianhang:
4_Detail_1.jpg


Dateianhang:
5_Detail_2.jpg


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Zuletzt geändert von edi am Fr Sep 13, 2024 12:14, insgesamt 4-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr Sep 13, 2024 11:06 
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Dateianhang:
7_Datum_Dsci5818_1024.jpg


Dateianhang:
7_Datum_Dsci5818_Detail.jpg


Dateianhang:
9_Stempel_Seitenwand_Dsci5814_1024.jpg


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BeitragVerfasst: Fr Sep 13, 2024 12:19 
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Schau Dir mal diese Gehäuse an.

https://www.radiomuseum.org/r/eaw_oberon_at660wk3_1.html
https://www.radiomuseum.org/r/eaw_at660wk3.html
https://www.radiomuseum.org/r/eaw_at660wk3_at_660_wk_3.html

Sicher das bei Dir Intarsien im Furnier sind? Das kann auch gut und gerne der Rest von aufgemalten Goldstreifen sein. Diese bleiben selbst beim Enlacken manchmal noch sichtbar zurück.

paulchen


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BeitragVerfasst: Fr Sep 13, 2024 12:36 
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Das hab' ich mir gedacht, daß Paulchen antwortet.
:-)

Ja, verdammt, an die EAW- Kisten habe ich nicht gedacht, einer steht noch in der Warteschleife.
Könnte gut sein.

Tatsächlich sind die Streifen echte Einlege- Arbeit, ich habe gerade ein fehlendes Stück ersetzt- mit einem einigermaßen passenden Furnierstreifen von einem alten Möbelstück.
Und die Inlays könnten nach der Furnierung gemacht worden sein, die Trennkante der Furnierstreifen ist durchgehend.
Das ist dann schon etwas wertig.

Danke für den Hinweis !

Edi

Ich weiß, daß ich nicht der Ober- Holzwurm bin.
Das Gehäuse war ziemlich ramponiert, es kriegt Einleger an Fehlstellen, neue Farbe (Beize), mit imitierter Maserung, und die andersfarbigen Kanten-Einleger werden "abgetarnt".
Danach Hartöl.

Dateianhang:
10_Dsci5858_Trennstelle_Furnier_1024.jpg

Trennstelle Furnier

Dateianhang:
11_Dsci5862_Intarsienstreifen_einsetzen_1024.jpg

Einsetzen eines Ersatzstreifens beim Inlay und an der Oberkante

Dateianhang:
12_Dsci5860_Ersatz-Einlegestreifen_1024.jpg

Mehrere Ersatz- Einlagen, Gehäuse angefeuchtet

Dateianhang:
13_Dsci5861_Ersatz-Einlegestreifen_1024.jpg

Mehrere Ersatz- Einlagen, Gehäuse angefeuchtet


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BeitragVerfasst: Fr Sep 13, 2024 13:10 
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Ich würde das Gehäuse als erstes mit einer Ziehklinge komplett entlacken, danach mit 280 und 600 Schleifpapier vorsichtig glätten. Dann nochmals mit feuchten Lappen abwischen, dabei gleich mal schauen wie die Furnierung so rüber kommt.
Jetzt käme der Schritt wie es weitergeht.
Zum ersten muß nach dem feuchten Lappen nochmals ganz leicht übergeschliffen (600´) und trocken abgestaubt werden. Wenn das Furnierbild vorhin gut rüber gekommen ist, kann man eigentlich gleich mit Hartöl arbeiten.
Das ginge zum einem, um das Holzbild nochmals anzufeuern (das bleibt dann so bestehen) oder man macht dann komplett weiter damit als "Endschicht/Lack".
Zwar habe ich das mit dem Hartöl mal vor über 15 Jahren "erfunden" und verbreitet, bin allerdings heute nicht mehr so der Fan davon.
Ich würde: Schleifen, Hartöl, Ballen-Mattierung machen, wenn man nicht so die Möglichkeiten hat. Ergibt einen seidenmatten Glanz.
Wenn es hochglänzend werden soll: Schleifen, Hartlöl, Tischlerlack, schleifen + polieren.
Wenn es edel werden soll: Schleifen, Schellack in allen weiteren Schritten (kein Streichschellack!!).

Das kann man ja noch bei Bedarf weiter vertiefen.

Auf den Bildern im 2. + 3. Link weiter oben sieht es auch fast so aus als wenn da einige Gehäuse mit Intarsien versetzt sind.

paulchen


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BeitragVerfasst: Fr Sep 13, 2024 13:25 
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Das Gehäuse ist bereits entlackt, ich mache noch kleinere Lackreste ab, und kleinste Reparaturarbeiten.
Beizen mache ich wegen des nicht so schönen Deckelfurniers, und der zahlreichen Inlays an den Kanten.

Auf einer polnischen Seite ist ein AT660WK3 zu sehen- das Gehäuse scheint identisch zu sein.
Ich habe auch einen 660WK3, aber die Variante "Skale mit Rahmen", ohne Intarsien.

Zeit paßt, Gehäuse paßt, mal sehen, ob ich den Stempel in irgendeinem EAW- Gerät wiederfinde (AT, Undine, Amati)

RMorg zeigt einen richtig schönen WK3, geflammtes Furnier, sowas wäre ja ein schöner Ersatz, vielleicht fliegt mir mal sowas zu.


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BeitragVerfasst: Fr Sep 13, 2024 13:41 
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Auf der polnischen Seite sind mehrere Fotos, die Leiste unter der Schallwand zeigt ein Holz- Inlay, meine auch, die ist nur nach hinten versetzt.
Also ist das Gehäuse definitiv AT660WK3.

Beim Stempel in meinem AT ist nur das Außen- Rechteck zu erkennen, es hat aber die gleichen Abmessungen.
Sieht also alles nach EAW Treptow aus.
Da in der Nähe wohnte ich einst, kenne das Werk sehr gut.

Nochmals vielen Dank für den Hinweis !

Edi

So sah das Werk aus, als diese Geräte gebaut wurden, ja, da hieß es noch nach Stalin.
(Quelle: "rfe" 6/1953, ich darf mit freundl. Genehmigung der Redaktion veröffentlichen)
Dateianhang:
EAW Stalin Treptow_1953.jpg


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BeitragVerfasst: Fr Sep 13, 2024 15:20 
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Ja, leider gab es das bei fast allen Herstellern - Ost wie West.
Mal kam richtig schönes Furnier rauf, dann konnte man dieses auch zeigen, mal nur ganz billiges, ohne große Maserung. Dann wurde einfach mit abgedunkelten Lack drüber gegangen. Hatte zur Folge, das dann ein gedecktes, dunkles Möbelstück bei raus kam und das war dann auch der Zeitgeschmack. Ist heute anders, da will man das Holz bzw seine Maserung sehen.
Die Lackreste würde ich wie oben beschrieben angehen, da das Furnier sehr dünn ist. Da will man immer nur vorsichtig rüber gehen, zuviel Druck (Lack abschleifen) ist da kontraproduktiv. Chemisch mache ich sowas heute nur noch bei in Ecken wo man kaum ran kommt (zB. bei dem aufgesetzten Rahmen an der Front).

Kein Problem mit dem Tip. Ich hatte mehrmals ein AT. Daher kannte ich die Gehäuseform.

paulchen


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BeitragVerfasst: Fr Sep 13, 2024 17:29 
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Mit dem Entlacken bin ich durch, ist übrigens auch recht dickes Furnier. Schleifpapier nur an wenigen Stellen, alles andere mit Glasscherben als Ziehklingen- Ersatz- macht sich gut, nie nachzuschärfen, und man hat die Kontrolle, das man nur Lack schleift, und nicht Furnier.
Chemisch... die Sauerei habe ich einmal gemacht, das tu' ich mir nie wieder an.

Die Maserung des Deckels ist lausig, mal sehen, ob ich da was zaubern kann. Pinselauftrag der Beize, und dabei zwar in Fasserichtung, "unsauber pinseln", so daß dunkle Streifen bleiben, vielleicht auch etwas schräg, wenn das trocknet, hat man ein gewisses Muster. Ebenfalls die Ballen- Hartölung, immer in Faserrichtung, oder leicht davon schräg, das sieht dann aus, als ob es dem Holzmuster folgt.

Das mache ich so, weil ich es nicht absolut spiegelglatt hinkriege.
Sieht aber annehmbar aus, denke ich, siehe hier.

Ich denke, das Gehäuse des "Sutaner" kriege ich auch so hin.

Wenn's interessiert, zeige ich's, wenn ich es hingekriegt habe.

Edi


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BeitragVerfasst: So Okt 13, 2024 8:23 
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edi hat geschrieben:
Wenn's interessiert, zeige ich's, wenn ich es hingekriegt habe.Edi

Schade... kein Interesse.

paulchen hat geschrieben:
Zwar habe ich das mit dem Hartöl mal vor über 15 Jahren "erfunden" und verbreitet...

@Paulchen, weil Sie den Gehäusehersteller wußten, und -eigener Aussage nach- das mit dem Hartöl verbrochen haben- zeige ich, was ich auf dieser Basis mit dem Gehäuse angerichtet habe.

Das Rahmenfenster besaß Rillen, aber keine Intarsienstreifen- irgendwie hat's mich geritten- da muß was rein !
Also... Streifen aus hellem Furnier geschnitten, und eingelegt.
He... das gefällt mir !

Dann eine Querstrebe- die eingebaute Strebe war nur ein dünnes Stück Sperrholz, und auch schon am Zerfallen.
Da habe ich aus einen Holz- Trapezprofil eine Stange geschnitten, mit der Flex eine Rille rein, und... auch ein Intarsienstreifen rein.
Dann den Streifen schräg an den Enden angebohrt, eingesetzt, weiter durchgebohrt, lange M3- Schraube durch, mit Gynäkologenfinger Mutter rauf (2 Stunden !!!)- voilá !

Die Schallwand habe ich neu angefertigt, ist eine aus einem "Sachsenwerk"- Rest, mit Lautsprecher.
Da dann ein Stück goldene Tischdecke rauf, mit Reißzwecken am Rand angepinnt, die Schallwand wird später fest geschraubt.

Und dann Anprobe, Schallwand und Chassis rein.

Ok- die Bespannung wird wohl alle Anforderungen für den Begriff "Kitsch" erfüllen.
Aber das muß nur mir gefallen- und das tut es.

Ganz fertig ist das Gerät noch nicht, es kommt noch mindestens eine Hartöl- Schicht rauf, ich habe die Schallwand- Arbeiten erst gemacht, falls mal doch ein Kratzer passiert, wird der von der endgültigen Ölung dann überdeckt, also Schallwand nochmal raus, Ölen, dann End- Zusammenbau.

Dateianhang:
DSCI5988_Rahmen: Intarsien_einlegen_1024.jpg

Rahmen Intarsien einlegen

Dateianhang:
DSCI6126_Querstrebe_anfertigen_1024.jpg

Querstrebe anfertigen, oben trapezförmige Holzstangen, unten die originale Querstrebe, Mitte meine "nachempfundene" Querstrebe mit Intarsienstreifen

Dateianhang:
DSCI6167_Querstrebe_einschrauben_1024.jpg

Querstrebe einschrauben


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Zuletzt geändert von edi am So Okt 13, 2024 10:59, insgesamt 3-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So Okt 13, 2024 8:24 
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Ich denke, das sieht ganz nett aus- immerhin hatte das Gehäuse ja schon etliche Schäden, Furnier- Abplatzer, der Lack war vergammelt, die Schallwand durch unsachgemäßen Lautsprecheraufsatz gebrochen, u. v. m.
Wie geschrieben, die Hartölung geht noch weiter, ist noch an einigen Flächen matt oder krisselig.

Dateianhang:
Dsci6192b_Gehaeuse_Anprobe_Schallwand_1024.jpg

Gehäuse Anprobe Schallwand

Dateianhang:
Dsci6204b_Anprobe_Schallwand_1024.jpg

Anprobe Schallwand. Das Magische Auge ist die "EM11 UG"

Dateianhang:
Dsci6205b_Anprobe_Schallwand_1024.jpg

Anprobe Schallwand


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BeitragVerfasst: So Okt 13, 2024 12:23 
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Das wird ja wie es aussieht.
Zitat:
...ist noch an einigen Flächen matt oder krisselig.

Das ist meist die Folge von zuviel Hartöl. Durch die verzögerte Trocknung schrumpft der Lack und wird "krisselig".
Das wieder zu beheben wird schwer. Im Prinzip müsste man den Lack nun wieder abtragen um ihn dann wieder dünn in mehreren Lagen aufzutragen.
Mein Vorschlag: komplett mehrere Wochen trocknen lassen und dann die betreffenden Stellen schleifen bis polieren um die Optik damit gleichmäßiger zu bekommen. Einfach nur erneutes Auftragen wird den Zustand eher noch verschlimmern fürchte ich.
Man könnte jetzt noch etwas "nachölen", aber ich denke um den Schleif/Poliervorgang kommt man hier nicht rum.

Das ist genau der Grund warum ich Hartöl nur noch als Grundlage nehme um dann mit Ballenmattierung bzw. Schellack weiter zu machen in solchen Fällen.

paulchen


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BeitragVerfasst: So Okt 13, 2024 12:33 
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Nein, das "Krisselig" ist, weil es noch der allererste Hartöl- Auftrag ist, einige Stellen saugt das Holz das Öl dermaßen auf, daß es nicht glänzt, 1 mm daneben glänzt es, usw.
Ist also durch ungleichmäßige Schichtdicken bedingt.
Klar wird alles nochmal mit feinstem Schleifpapier geschliffen, dann nächste Schicht, bis der Auftrag gleichmäßig ist.

Ich muß auch sagen, daß ich nicht der Oberfuzzi mit Holz, Hartöl und Lacken bin. Wenn ich das so hinkriege, wie den Schaub (Foto unten), ist das für mich genau richtig.


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BeitragVerfasst: Mo Okt 14, 2024 14:52 
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So sieht das mit dem zweiten Hartöl- Auftag aus.
Mit einen Kunsthaar- Pinsel gemacht.
Wegen der niedrigen Temperatur in dem Raum fließt das Hartöl auf der Oberplatte ideal, es hat genug Zeit, sich zu einer glatten Oberfläche zu verteilen.
allerdings dauert die Trockung auch mehrere Tage.
So ein schöner Glanz- so gefällt mir das.
Ich überlege, ob ich das so lasse, und keine weitere Schicht mehr auftrage.

Dateianhang:
DSCI6209_1024_Zweiter_Hartoel-Auftrag.jpg

Staubtrocken nach zweitem Auftrag, die Oberplatte- fast Spiegelglanz. Der Glanz geht mit der Trocknung etwas zurück, auf Seidenglanz.

Dateianhang:
DSCI6213_Zweiter_Hartoel-Auftrag_Seite_1024.jpg

Die Seiten waren von Hause aus nicht so schön glatt, aber dafür hebt sicht die Maserung sehr schön heraus.

Dateianhang:
DSCI6216_Zweiter_Hartoel-Auftrag_nach_1_Tag_1024.jpg

Nach 1 Tag Trocknung.


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BeitragVerfasst: Mo Okt 14, 2024 15:38 
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Ja, frisch aufgetragen glänzt es immer :wink: .
Wie gesagt, ich würde das noch etwas polieren. Dann bekommt man auch eine glatte Oberfläche hin. Aber das wird nichts nach 2 Durchgängen. Auch würde ich spätestens ab jetzt nur noch mit dem Ballen auftragen. Sonst wird es krisselig.
Und nochmals - vor eventuellen schleifen richtig durchtrocken lassen. Das kann ruhig 4 Wochen bei Zimmertemperatur dauern.

paulchen


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