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 Betreff des Beitrags: Mende 500-10 Gleichrichter
BeitragVerfasst: Mo Okt 07, 2024 20:50 
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Hallo hier im Forum.
In meinem Mende 500-10 wurde der alte defekte Gleichrichter von dem Vorgänger gegen einen neuen Brückengleichrichter ersetzt.
Wie groß war der alte Gleichrichter, der ist nicht mehr drin?
Ich weiß nicht ob der neue Brückengleichrichter groß genug ist, man kann den Wert nicht mehr richtig lesen.
Und eigentlich würde ich gerne wieder zurück auf das original.
Wie waren die Werte von dem alten Gleichrichter?
Ich finde da nichts im Schaltplan, kann aber auch sein ich bin blind :roll:
Danke und Gruß,
Achim

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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 500-10 Gleichrichter
BeitragVerfasst: Mo Okt 07, 2024 21:23 
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Da steht 300V 110mA beim Gleichrichter. Also das Radio ist schon ein Brummer, allein die EL12 ist mit 68 mA Anodenstrom angegeben. Da geht was. Trotzdem keine wirkliche Aufgabe für einen modernen Silizium-Gleichrichter, wie er vermutlich nun vorhanden ist...
In der aufwändigen Glättungs-Schaltung ist nach dem Lade-Elko ein Vorwiderstand von 250 Ohm vorhanden der entsprechend 273V am 1. Siebelko anstehen lässt. Diese Spannung wäre zu prüfen. Denn die Silizium-Technik bedingt kaum einen Spannungsverlust, wie er bei den alten Selen-Gleichrichtern vorhanden war. Das Radio erhält also zu viel Spannung. Häufig wird ein 100...150 Ohm/10 Watt Zementwiderstand eingefügt, um die vorgesehene Spannung wieder einzustellen.
Kurzum: Der "kleine" Gleichrichter kann völlig ausreichend sein, die Spannungen sind jedoch zu prüfen.

Selengleichrichter werden nicht mehr hergestellt und sind auch als "New Old Stock" Lagerware nicht mehr zuverlässig.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 500-10 Gleichrichter
BeitragVerfasst: Mo Okt 07, 2024 21:41 
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... und so richtig original wird es nur mit den schwarzen AEG Töpfen. Ich hatte noch keinen, der auch nur annähernd akzeptable Werte gehabt hätte. Kannst ja mal die Temperatur des neuen Gleichrichters messen. Kann mir nicht vorstellen, dass der auch nur annähernd an 100 Grad kommt.

Gruß,
Peter


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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 500-10 Gleichrichter
BeitragVerfasst: Mo Okt 07, 2024 21:51 
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Die schwarzen Becher kann man auch neu befüllen,wenns denn Original aussehen soll. Ich schaue dieser Tage mal im Fundus nach,ob ich noch ein Schlachtteil habe....

Schätzungsweise war ein 125 oder 150mA GR verbaut.

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Grüße aus dem Rheinland
Roman


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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 500-10 Gleichrichter
BeitragVerfasst: Mo Okt 07, 2024 22:06 
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Hallo Achim,

nach meinen Recherchen müßte der originale Selenglechrichter so ein runder, schwarz lackierter AEG-Typ gewesen sein, ähnliche Form wie die Netzteil-Elkos. Die wurden auch mit so einer großen Mutter am Chassis angeschraubt und es kamen unten vier Drähte in unterschiedlichen Farben heraus.

Den Daten nach zu urteilen bei 300V Ausgangsgleichspannung und 110mA Strombelastung dürfte es sich um den Typ B250C125 oder B300C125 gehandelt haben.
Der B250C125 veträgt 250V Eingangswechselspannung (also die W.-Spannung, die direkt vom Trafo kommt) und kann 125mA ab,
der B300C125 verträgt 300V EWS / 125mA.

Da müßtest Du am Trafo mal messen, welche W.-Spannung ohne Last am Trafo rauskommt.
Dazu gleich noch ein Tipp: Falls das Gerät noch original am Spannungswähler auf 220V eingestellt ist, stelle es auf 240V um.
Da wir aktuell 230V und mehr im Stromnetz haben, ist das für den Trafo und die Röhrenheizungen schonender.

Diese originalen Selengleichrichter werden aktuell bei Ebay oder Kleinanzeigen (meist gebraucht) angeboten.
Das würde ich Dir aber nicht unbedingt empfehlen, da diese Selengleichrichter altersbedingt meist einen deutlich höheren Spannungsverlust aufweisen als sie ursprünglich als Neuware hatten. Selbst wenn Du einen ungebrauchten aus NOS-Beständen hast, ist der nach dieser langen Lagerzeit genau so "altersschwach" wie ein gebrauchter.

Im vorherigen Beitrag wurde ja bereits darauf hingewiesen: Lieber einen modernen Si-Gleichrichter genommen und mit einem Vorwiderstand versehen. Falls Du dafür eine genauere Anleitung benötigst, melde Dich einfach.

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Einen schönen Gruß
Chris

1. Können wir hören, was wir messen? 2. Können wir messen, was wir hören?
Menno van der Veen


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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 500-10 Gleichrichter
BeitragVerfasst: Di Okt 08, 2024 17:05 
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Registriert: Mo Nov 12, 2018 22:01
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Hallo zusammen, Danke für die Nachrichten/Infos zum Mende 500-10
Das wichtigste ist, da habt Ihr Recht, das Messen der richtigen Spannungen, werde ich sofort machen.

Dann sprechen countryman und Chris den Widerstand an der noch eingelötet werden sollte.
Wenn ich da einen kleinen Plan bekommen könnte wie das gemacht wird wäre ich dankbar.

Hier war der alte Gleichrichter nicht geschraubt sondern von unten mit Laschen, die verdreht
wurden, befestigt. Wer schön wenn die den alten Gleichrichter drin gelassen hätten, wegen der Optik halt.

Ich habe noch alte Becher-Gleichrichter aus Schlachtgeräten, da werde ich sicher noch was finden.

Das mit dem neu befüllen ist auch eine gute Idee Roman, habe ich mit Elkos schon gemacht.

Das die Leistung altersbedingt nachlässt kann man sich vorstellen, Peter.

Ich wusste halt nicht wie groß der Gleichrichter sein muss.
Komisch das da nichts im Schaltplan steht.

Danke und Gruß,
Achim

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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 500-10 Gleichrichter
BeitragVerfasst: Do Okt 10, 2024 19:40 
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Hallo Achim,

für den Aufbau der Gleichrichterschaltung und die Ermittlung des zusätzlich benötigten Vorwiderstandes werde ich Dir demnächst eine Anleitung zukommen lassen. Wahrscheinlich komme ich aber erst am Wochenende dazu.
Ideal ist eine zweireihige Lötleiste mit 2x5 Kontakten, wie sie z.B. hier bei Pollin angeboten wird:
https://www.pollin.de/p/platine-loetleiste-zweireihig-10-polig-442729
So habe ich z.B. in einem Röhrenradio (SABA Konstanz Automatic 8) den bereits fehlenden Selen-Flachgleichrichter von SIEMENS ersetzt.
Ich nehme auch nicht einen fertigen Brückengleichrichter (Graetz-Gleichrichter), sondern vier einzelne Dioden von Typ 1N4007.
Die vertragen 1000V und 1A, da ist man schon mal auf der sicheren Seite.
Parallel zu jeder Diode wird noch ein Folie-Kondensator geschaltet, der jeweils zwischen 4,7 und 22nF / 1000V liegen sollte.
Ich nehme immer 10nF/1000V. Damit werden die Dioden entstört, da es mit diesen Si-Dioden sonst u.U. zu Empfangsstörungen kommen kann. Diese Teile und der Zusatzwiderstand lassen sich auf der o.g. Lötleiste sehr schön unterbringen.
Unter diese Lötleiste ist noch eine entsprechend große Isolierplatte (Pertinax, Acryl o.ä.) unterzulegen, mit den entsprechenden Bohrungen zur Befestigung.
Dieses Material kannst Du Dir ja schon mal zurechtlegen bzw. besorgen.

Und dann miß doch bitte einfach mal die Wechselspannung, die an der Anodenwicklung des Trafos rauskommt, und zwar, wenn keine Last dran angeschlossen ist.

Bis demnächst.


Samstag, den 12.10.24

Hallo Achim,

jetzt habe ich ein paar Bildchen "gemalt" und kann Dir nun die genaue Vorgehensweise erläutern.
Zunächst mal ein Ausschnitt aus dem Schaltplan mit der neu einzusetzenden Gleichrichterschaltung:
Dateianhang:
Netzteil gesamt.JPG


Das gestrichelte Viereck umrahmt die Bauteile, die sich auf der anzufertigenden Lötleiste oder Plaine befinden.
Original sieht die zweireihige Lötleiste in etwa so aus:
Dateianhang:
Lötleiste 5pol vorn.JPG


Da die Kontakte auf der Rückseite "duchschauen", muß bei der Montage eine zusätzliche Isolieplatte von mindestens gleicher Größe
untergelegt werden.
Dateianhang:
Lötleiste 5pol hinten.JPG


Dann lötest Du die vier Dioden und Kondensatoren in die Lötleiste ein und verdrahtest die Kontakte, wie das folgende Bild zeigt:
Dateianhang:
Versuchsaufbau mit C.JPG

Beachte die Polatität der Dioden, die Seite mit der Kathode ist immer mit einem Ring gekennzeichnet.
Dann benötigst Du noch versuchsweise einen Elko in der Größe zwischen 10 und 47µF, der mindestens 400V verträgt.
Dieser wird nur vorübergehend gebraucht, um die Spannung U0 zu ermitteln.
Schließe nun die Drähte von der Anodenwicklung des Trafos an (die Heizungen der Röhren an der 6,3V-Wicklung können angeschlossen bleiben.) Stelle den Spannungswahlschalter aus 240V.
Schließe nun ein Voltmeter (Digitalmultimeter) an den Versuchselko an und dann schalte mal ein. Vorsicht! Es können über 350V am Kondensator anliegen!

Notiere Dir die gemessene Spannung und schalte wieder aus. Jetzt gibt es ein paar kleine Rechenaufgaben.
Schau auf den Schaltplan oben:
Wie haben jetzt die Spannung U0. Über den zu ermittelnden Vorwiderstand RV soll die Spannung URV abfallen, damit wir auf die gewünschte Spannung U1 von 300V kommen.

Beispiel:
Du hat am Versuchskondensator eine U0 von 355V gemessen, dann lautet die Gleichung allgemein:
URV = U0 - U1
URV = 355V - 300V = 55V

Für den Widerstandswert von RV kommt nun das Ohmsche Gesetz in seiner einfachsten Form zur Anwendung.
Im Schaltplan ist ein Gesamtstrom I von 110mA angegeben (0,11A), der durch RV fließt.
RV = URV : I
RV = 55V : 0,11A = 500 Ohm.

Nun stellt sich die Frage, welche elektrische Leistung der Widerstand vertragen muß?
Die Formel lautet:
PRV = URV × I
PRV = 55V × 0,11A = 6,05W

Also ich würde einen 10W- oder 11W-Typ nehmen, am besten einen Zementwiderstand.
Den Versuchskondensator brauen wir nun nicht mehr.
Verdrahte die Platine nun so wie auf dem folgenden Bild:
Dateianhang:
Aufbau Gleichrichter komplett.JPG


Der oben errechnete Widerstandswert ist ja erst mal nur ein theoretisches Beispiel.
Es kommt ja darauf an, was Du wirlich für eine Spannung gemessen hast.
Mir kommen die 500 Ohm ein bißchen viel vor.

Am besten befestigst Du die Platine außen an der Seitenwand des Chassis, wo sich Trafo und Netzteilkondensatoren befinden,
vorausgesetzt es ist genug Platz zum Gehäuse hin. Aber dort würde es am wenigsten auffallen. Wichtig ist, daß Du gut an den Vorwiderstand rankommst,
da Du diesen sicher noch ein- oder mehrmals tauschen mußt, und daß er genug "frische Luft" bekommt, denn der wird schon recht heiß.

Dann wieder einschalten und die Spannung U1 am ersten Netzteilkondensator messen. Die soll ja 300V betragen.
Miß auch die Spannung zwischen den beiden Drähten des Vorwiderstands.
Es gilt auf jeden Fall folgender Zusammenhang:
Wenn die U1 deutlich höher als 300V ist, muß der RV auch größer werden.
Ist U1 deutlich kleiner als 300V, dann muß RV auch kleiner werden.
Da mußt Du wahrscheinlich ein wenig experimentieren.

Wenn U1 dann einigermaßen stimmt, miß auch die folgenden Spannungen U2, U3 und U4.

Noch ein wichtiger Hinweis:
Bevor Du beginnst, solltest Du den Kondensator 25nF zwischen Anode der EF40 und dem Gitter der EL12/375 unbedingt überprüfen
und sicherheitshalber erneuern. Falls dieser Kondensator an den Stirnseiten mit Teer vergossen ist, dan muß er auf alle Fälle raus!

Und nun viel Erfolg.


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Einen schönen Gruß
Chris

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Menno van der Veen


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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 500-10 Gleichrichter
BeitragVerfasst: So Okt 20, 2024 9:18 
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Hallo Chris.
Da hast Du Dir viel Mühe gemacht.
Sehr aufwendig dieser Beitrag.

So habe ich es jetzt auch verstanden und werde so vorgehen.

Ich habe noch nicht mit der Überholung des Mendes angefangen.
Die Bässe sind ein wenig dünn für so ein großvolumiges Radio.

Es funktioniert ansonsten schon recht gut, aber ich denke mit einer „kleinen“ Kondensator Kur ist da noch ein bisschen rauszuholen.

Super Chris, nochmals vielen Dank!!!
Gruß Achim

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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 500-10 Gleichrichter
BeitragVerfasst: So Okt 20, 2024 13:52 
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Hallo Achim,

eine Kondensator-Kur ist in jedem Fall bei einem solchen Gerät sinnvoll.
Prüfe auch die vier Netzteil-Kondensatoren (je 50µF).

Der Internet-Händler Jan Wüsten hat sich mit seinem umfangreichen Angebot
an Röhren, Trafos, Kondensatoren usw. auf die Restaurierung alter Röhrengeräte
spezialisiert. Da findest Du vor allem auch nagelneu gefertigte Kondensatoren
im Retro-Look, axial bedrahtet und mit den Werten der alten Norm aus den 50er/60er Jahren.
z.B. 25nF oder 50µF statt heutiger Norm von 22nF bzw. 47µF.
Hier der Link:
http://www.die-wuestens.de/dindex.htm

Übrigens, wenn die Bässe arg dünn klingen, kann das auch an einer verschlissenen Endröhre liegen.
Eine EL12/375 ist sicher kaum noch neu aufzutreiben, aber bei o.g. Anbieter könntest Du
im Bedarfsfall Glück haben.

Viel Erfolg!

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Einen schönen Gruß
Chris

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Menno van der Veen


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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 500-10 Gleichrichter
BeitragVerfasst: Do Nov 21, 2024 15:25 
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Hallo Chris, Forum.

Hat jetzt alles ein wenig gedauert, aber ich habe die Kondensator Kur beendet.

Der Mende 500-10 spielt jetzt tatsächlich wieder laut und kraftvoll, mit gutem Empfang.
Ein sogenanntes Kneipen Radio wie mir gesagt wurde.

Einen schwarzen Rohr Gleichrichter habe ich im Netz gefunden, den werde ich wahrscheinlich noch tauschen, wegen dem Original.

Den Lautsprecher Stoff habe ich abgemacht, der liegt noch im Wasser zum reinigen.

Mir persönlich gefällt der Klang von dem Mende 189WU noch besser.

Der 500-10 ist zwar ein richtiger Krachschläger mit gutem Empfang, aber für den Dauergebrauch zum Beispiel in der Küche von morgens bis abends, finde ich den 189WU viel angenehmer.

Aber das ist nur meine Meinung!

Wenn der Stoff wieder dran ist und alles wieder zusammen gebaut ist, würde ich gerne noch Bilder zeigen.

Gruß Achim

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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 500-10 Gleichrichter
BeitragVerfasst: Do Nov 21, 2024 16:23 
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Hallo Achim,
die früheren Gleichrichter waren auf Selenbasis aufgebaut, Selen aber altert in den Jahrzehnten seit Herstellung und erhöhen somit seinen Innenwiderstand, Das hat zu Folge, dass dessen DC-Höhe dann belastungsabhändiger wird und dessen Körpertemperatur zunimmt.
Zwecks Original Erhaltung, könnte der alte Gleichrichter geöffnet und ausgeräumt werden. Um dort einen modernen Silizium Gleichrichter zu positionieren.
Da dieser dann eine höhere Anodenspannung generiert, muss ein Leistungswiderstand mit ca. 120 Ohm /mind. 5 W in Reihe gelötet werden.

_________________
M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 500-10 Gleichrichter
BeitragVerfasst: Do Nov 21, 2024 18:30 
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Registriert: So Okt 18, 2009 18:36
Beiträge: 1686
Wohnort: bei Fulda
Hallo Achim,
habe gerade ein Bild von meinem 450-10-Netzteil auf dem Rechner:
Bild

Rechts die schwarze Säule ist der AEG-Gleichrichter. Beim 450-10 fällt der aber etwas kleiner aus, da er eine schwächere Endröhre hat.
Man sieht auch gut, dass die 450-10 und 500-10 das gleiche Chassis haben. Rechts ist Platz für die Fassung der EL12.

_________________
Viele Grüße

Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 500-10 Gleichrichter
BeitragVerfasst: Fr Nov 22, 2024 19:51 
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Hallo zusammen.
Chris hatte das mit dem Widerstand bei den Gleichrichtern gut erklärt, mit Bilder.

Hallo Fritz, muss es wirklich so sein das der Schwarze Rohrgleichrichter schlecht ist den ich im Netz gefunden habe? Sind die generell verbraucht? Oder kommt es auch auf die Betriebsdauer/Alter an?
Große Probleme mit Gleichrichtern habe ich eigentlich noch nicht gehabt.

Frank, zu dem Mende 450-10 hatte ich dir ja schon was in meinem anderen Bericht geschrieben, der muss weiter leben.
Der Gleichrichter vom 450-10 in den 500-10 wäre ja wie schon von dir erwähnt, zu klein.

Danke und Gruß
Achim

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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 500-10 Gleichrichter
BeitragVerfasst: Fr Nov 22, 2024 20:55 
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Registriert: Mi Dez 07, 2022 17:13
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Hallo Achim,
ich kenne es so, dass allein der Luft Sauerstoff und die Luftfeuchte von der die Selen Säule umgeben ist, die Alterung und somit die Erhöhung des innen Widerstandes bewirkt. Es kommt also darauf an, wie gut die Selen Säule von dieses Bestandteilen isoliert ist. Zudem die Isolierung auch altert und dadurch durchlässig wirkt

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 500-10 Gleichrichter
BeitragVerfasst: Sa Nov 23, 2024 14:40 
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Registriert: Di Apr 02, 2019 10:22
Beiträge: 355
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Ich habe bei einem anderen Gerät das Problem per Lochrasterplatine gelöst, mit einer zweiten auch für die Elkos.
https://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=2&t=29179&p=264971&hilit=rondo55#p264971 die obersten Einträge mit Bildern dort. Entspricht im Prinzip der hier im Thread gezeigten Schaltung. Ich habe zum leichteren Austausch der Platinen 1mm Steckstifte für deren Anschluß genommen, insbesondere auch für den erforderlichen R (Spannungsvernichter). Die Platinen sind per Stehbolzen auf das Chassis geschraubt, war so wie im Mende genug Platz.

Den alten AEG Gleichrichter zwecks Originalität zu erhalten, ist Geschmackssache. Wichtig ist für mich die Original-Röhrentechnik der übrigen Teile, weniger das Netzteil - solange es ein Trafo-Netzteil bleibt.

Gruß Peter


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