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 Betreff des Beitrags: Weimar 4680 A
BeitragVerfasst: So Jan 05, 2025 11:23 
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Registriert: Fr Apr 05, 2024 16:21
Beiträge: 23
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo,

ich möchte mich auch wieder mal melden. Nachdem der REMA wieder bei seinem Besitzer spielt, habe ich jetzt einen Weimar 4680 A auf meinem Tisch.
Das Gerät ist ziemlich mitgenommen und ich habe es noch nicht eingeschaltet, da ich erst die Kondensatorenkur usw. durchführen möchte und da liegt mein Problem.
Die Papierkondensatoren usw. sind in schlechtem Zustand. Besonders geht es mir um die vertikal angebrachte Lötösenleiste. Diese leiste ist im Schaltplan nicht extra aufgeführt und noch erkennbare Daten der Kondensatoren stimmen mit dem Schaltplan nicht überein. Weiterhin habe ich einige Kondensatoren ausgelötet um die Werte zu erkennen usw.
Leider ohne Erfolg und ich bin durcheinander gekommen. Gemeinsam mit meinem Sohn haben wir es unserer Meinung nach hinbekommen. Aber um möglich eine eindeutige Antwort zu bekommen brauchte ich Eure Hilfe.
Wer hat noch so ein Gerät und könnte mir die Beschaltung dieser Lötösenleiste bezogen auf seinen Schaltplan mal mitteilen Ich würde mich sehr freuen.
Nun noch ein paar Daten zum Radio:

Stern-Radio Sonneberg "Weimar 4680 A"
Bj. ca 1964
nach Aussagen des Verkäufers hat es jahrelang im Keller gestanden und es wurden schon Reparaturversuche vorgenommen.

Nun noch einen schönen Restsonntag

und viele Grüße uli76


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 Betreff des Beitrags: Re: Weimar 4680 A
BeitragVerfasst: So Jan 05, 2025 11:55 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Beiträge: 3234
Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Lötösenleisten sind kein Bauelement, und darum im Schaltplan selten eingezeichnet. Die Pfade sind trotzdem da, ob mit oder ohne Lötleiste.

Ich habe eine andere Version, die das gleiche Chassis haben soll, Halle 5120, aber eigentlich sollte das Nachschauen nicht nötig sein.

Wenn Sie die Kondensator- Kur selbszt machen wollen:
Es gibt den Schaltplan bei Radiomuseum, und den sollten Sie sich ausdrucken, und sehr sorgfältig, und mit Ruhe, klarem Kopf und etwas Zeit, am besten sehr früh morgens, zu Hilfe nehmen, und von bekannten Bauteilanschlüssen die Leitungen zu den Bauteilen der Lötleiste verfolgen.

Wenn schon Reparaturversuche vorgenommen wurden... das ist immer höchst verdächtig.

Die Werte stimmen normal, vielleicht haben Sie nicht die richtigen Bauteile zugeordnet. Aber die Teile könnten auch im Laufe der Jahrzehnte, oder bei den Reparaturversuchen, ausgewechselt worden sein, die Werte laut Plan hatte man nicht, und man nahm Werte, die von der Größe her gehen würden. Das ist nicht unbedingt ein Problem.

Ich mache das seit meiner Lehre, Mitte 70er Jahre so:
1. Grundsätzlich sollte man immer sehr viele Skizzen oder Fotos vom Vor- Zustand machen. Fotos so viele wie möglich, aus allen Winkeln, usw.
2. Und: Niemals viele Bauteile gleichzeitig auslöten- das ist die sicherste Methode, beim Neubestücken Löt- Anschlußstellen zu verwechseln ! Für Anfänger: Bauteil für Bauteil. Und selbst da sind Fehler möglich. Tip: Alte Drahtanschlüsse abknipsen, an diese anlöten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Weimar 4680 A
BeitragVerfasst: So Jan 05, 2025 15:18 
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Registriert: Fr Apr 05, 2024 16:21
Beiträge: 23
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo,

vielen Dank für die schnellen Hinweise. Wenn ich mich das nächste Mal dransetzen werde ich sie beherzigen.
Zunächst nochmals vielen Dank.


Mit freundlichen Grüßen


uli 76


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 Betreff des Beitrags: Re: Weimar 4680 A
BeitragVerfasst: So Jan 05, 2025 18:53 
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Registriert: Mi Nov 19, 2014 19:58
Beiträge: 18
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo Uli76,
ich habe zumindest die Bestückungen der Leiterplatte als Scan. Vielleicht hilft das ja weiter.
Viele Grüße
Ingo


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 Betreff des Beitrags: Re: Weimar 4680 A
BeitragVerfasst: Mo Jan 06, 2025 10:50 
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Registriert: Do Feb 19, 2009 13:49
Beiträge: 442
Wohnort: Sachsen/Region Leipzig
Hallo Uli76,

laut meinen Unterlagen ist das Chassis des Weimar 4680 mit dem Weimar 5040 identisch. Die Serviceunterlagen zu dieser Radioserie (Halle + Weimar) habe ich. Da die Datei über 17 MB groß ist, könnte ich sie Dir nur per Mail senden. Falls Interesse besteht, schicke mir Deine EMail-Adresse.

Beste Grüße
Jürgen


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 Betreff des Beitrags: Re: Weimar 4680 A
BeitragVerfasst: Do Jan 09, 2025 10:26 
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Registriert: Do Feb 19, 2009 13:49
Beiträge: 442
Wohnort: Sachsen/Region Leipzig
Hallo Uli,

da Du auf meinen Hinweis bisher nicht geantwortest hast, habe ich angenommen, dass kein Interesse mehr an der Lösung Deines Problems besteht. Aus purem Interesse meinerseits, weil mir die von Dir erwähnte senkrechte Lötleiste nicht mehr in Erinnerung war, habe ich heute bei meinem Weimar 4680, den ich 2009 restauriert habe, mal die Rückwand abgenommen.
Da ist tatsächlich eine solche Leiste neben Lautstärkeregler und EM 84 vorhanden. Es gehen drei Kondensatoren von dieser Leiste ab, zwei zum Lautstärkeregler und von ganz unten einer zum AÜ. Leider konnte ich nur den Wert des mittleren Kondensators erkennen (10 nF, bei mit mit 1000V Spannungsfestigkeit eingebaut). Um die Werte der anderen beiden Cs ablesen zu können, muss ich das Chassis ausbauen, das war mir im Moment zu aufwendig (warum?-siehe meinen ersten Satz).
Bilder habe ich zwar machen können, aber da kann man auch nicht die Werte der beiden Cs erkennen. Außerdem sind die Dateien zu groß,um sie hier anhängen zu können.

Beste Grüße
Jürgen

PS: Mir ist jetzt bewusst, dass Dir auch die Serviceunterlagen nicht weiterhelfen. Du benötigst ein Bild der Leiste, wo man die Lötpunkte aller daran befestigten Bauelemente erkennen kann, einschliesslich der Kondensatorwerte. Geht leider nur mit sehr viel Montageaufwand (s.o.).


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 Betreff des Beitrags: Re: Weimar 4680 A
BeitragVerfasst: Fr Jan 10, 2025 17:53 
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Registriert: Fr Apr 05, 2024 16:21
Beiträge: 23
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo,

zunächst möchte ich mich bei IngoR und TkoFreak61 für Ihre Hinweise bedanken.
Am Schema "Bestückungsseite" sowie an den Unterlagen von TKOFreak61 bin ich interessiert.
Hier meine mail: ulikoehler@web.de.

Nun zum Stand der Dinge. Das Radio funktioniert auf MW und LW. Viel kann man da ja nicht mehr hören.
Leider geht UKW überhaupt nicht mehr und ich wäre für Hinweise dankbar.
Die Bestückung der vertikalen Lötösenleiste schein erst mal zu funktionieren, natürlich wäre ich an einer Bestückungsliste interessiert, aber zu viel Arbeiten deshalb sind nicht nötig. Schwerpunkt ist jetzt UKW.

Viele Grüße und ein schönes WE

uli76


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 Betreff des Beitrags: Re: Weimar 4680 A
BeitragVerfasst: Fr Jan 10, 2025 18:56 
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Hallo Uli,
dass der UKW Tuner erst beim Druck der UKW-Taste bestromt wird, ist dir bestimm bekannt und du dessen Stromaufnahme bereits geprüft und mit der Soll Angabe verglichen hast, ebenfalls. Kanns nur noch am Tuner selbst (Trimmer) oder an der Ton Umschaltung im Demodulator kreis m TA/TB/Rundfunk Umschalter liegen, der zu reinigen währe.

_________________
M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Weimar 4680 A
BeitragVerfasst: So Jan 12, 2025 9:29 
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Beiträge: 18
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo Uli,
ich habe die kompletten Serviceunterlagen zum 4680A da. Ich kann sie dir per Mail schicken.
EDIT: Sehe gerade deine Adresse. Bekommst nachher E-Post.
Grüße
Ingo


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 Betreff des Beitrags: Re: Weimar 4680 A
BeitragVerfasst: Di Feb 25, 2025 16:28 
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo Fritz52,
da wir erst morgen früh zu den Enkeln fahren und ich heute den Leistungswiderstand bekommen habe möchte ich mich kurz melden.
Nach dem Einbau des Widerstandes beträgt die Anodenspannung mit eingesteckten Röhren 284 V und das Radio spielt wieder. Zumindest auf UKW auf den anderen Bereichen ist kein Sender zu hören, sondern nur Rauschen und Störungen.
Insgesamt habe ich mit dem Radio noch 4 Probleme:

1. die Lautstärke ist zu gering, trotz Außen-UKW-Antenne;

2. wenn man das Chassis berührt dann gibt es knackende Geräusche;

3. der Widerstand am AÜ wird sehr heiß, der Übertrager selbst aber hat normale Wärme;

4. das magische Auge (Band) ist sehr schwach und bewegt sich bei der Senderabstimmung kaum.

Werde mich damit nach dem Urlaub befassen. Wenn Du ein paar Hinweise hast, kannst Du sie mir ja mitteilen.


Viele Grüße

uli76.


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 Betreff des Beitrags: Re: Weimar 4680 A
BeitragVerfasst: Di Feb 25, 2025 16:49 
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Beiträge: 1406
Wohnort: Müritzkreis
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Hallo uli,
Glückwunsch, wenn auch nur zum Teilerfolg.
Die höhere Lautstärke bekommen wir auch noch hin.
Beim AM Empfang wird's schlechter, da wir ja in DL keinen AM-Sender mehr haben, an dem wir uns messen können
Anders beim UKW Empfang, da gibts nen "Gradmesser" der Ratiospannung heißt und dessen Höhe dieser negativen 2 stelligen Gleichspannung ist von der Senderfeldstärke, der Antenne und dem technischen Zustand der UKW HF und ZF im Radio abhängig
Die Ratio Spannung steuert dann auch die Auslenkung des Magischen Auges. Ein von der Helligkeit verbrauchtes MA aber hat auch eine Teil Einbuße an Empfindlichkeit.
Die Erwärmung des Leistungswiderstandes am AÜ ist natürlich vom durchflossenem Strom abhängig Und ist dieser Strom höher als in der Schaltplan Vorlage angegeben, dann steckt im Versorgten Schaltungsteil, der HF/ZF und NF-Vorstufe noch ein Fehler, denn wir sicherlich auch noch finden werden.

_________________
M. f. G.
fritz


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 Betreff des Beitrags: Re: Weimar 4680 A
BeitragVerfasst: Mi Mär 12, 2025 18:48 
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo Fritz52,
nach meinem Urlaub habe ich mich heute wieder mal mit dem "Weimar" befaßt. Nachdem er ja gespielt hatte ich Dir die restlichen Mängel beschrieben. Um den Empfang zu verbessern habe ich die ECC 85 im UKW-Tuner gewechselt und hatte damit schon einen gewissen Erfolg. Es könen jetzt mehr Sender empfangen werden, aber immer noch mit der Außenantenne (wird wohl auch bleiben müssen) und mit Antennenverstärker. Der Sender ist 60 km Luftlinie (Löbau) entfernt. Die polnischen Sender kommen sowieso stärker rein, da sie mit höherer Leistung senden.
Weitehin habe ich mich auf die Suche der Ursachen für das Nichtausschlagen des magischen Auges begeben.
Beim Auswechseln eines Kondensators (C46) ist ein Draht von der Leiterplatte abgegegangen, der zum Pin 3 (Kathode ) und Gitter der EM 84 führt. Leider bin ich mit dem Schaltplan nicht ganz klargekommen, wo dieser Draht auf der Platine angelötet wird. Vielleicht kannst Du mir helfen. Hast Du einen Schaltplan?
So, daß solls vorerst gewesen sein. Eine schöne Zeit.

Viele Grüße

Uli 76.


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 Betreff des Beitrags: Re: Weimar 4680 A
BeitragVerfasst: Mi Mär 12, 2025 19:20 
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Hallo Uli,
der C46 kommt einmal an Masse und der andere Draht zwischen R19; R18, der auch einseitig an Masse gelötet ist und an R41, der zum Steuergitter der EM geht.
Ich hoffe das meine Umschreibung nicht so kompliziert ist, wie die Zuordnung !

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 Betreff des Beitrags: Re: Weimar 4680 A
BeitragVerfasst: Do Mär 13, 2025 13:10 
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Hallo Fritz52,

vielen Dank für die schnelle Antwort.
Soweit komme ich mit Deiner Beschreibung klar und der Kondensator und ie Widerstände sind auch so geschaltet.
Ich weiß nur nicht wo der Draht, der von der EM 84, Pin 3 kommt auf der Leiterplatte angelötet wird. Es ist weder eine Durchführung durch die Leiterplatte noch ein Lötstützpunkt oder ähnliches zu sehen. Manchmal sieht man ja auch wo der Draht abgebrochen ist. Aber leider.
Lediglich ist ein Loch auf der LP zwischen dem oberen Anschluß des R18 und dem linken Anschluß des R22 vorhanden ( ersichtbar auf der Bestückungsseite des SP).
Vielleicht hilft Dir das für einen Hinweis.

Gruß
uli76


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 Betreff des Beitrags: Re: Weimar 4680 A
BeitragVerfasst: Do Mär 13, 2025 13:20 
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Uli, mit Pin 3 der EM84 meist du sicherlich die Kathode...und die kommt einfach an Masse...egal wo

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M. f. G.
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