Hallo Alfred,
auch von mir ein herzliches Willkommen im Klub der Röhrenradio-Freunde.
Trenntrafo ist immer eine SEHR gute Idee. Bitte nimm es nicht als "naseweis", aber ich empfehle dir als Anfänger, nie, absolut nie am eingeschalteten Gerät zu arbeiten, sondern: Gerät durch Ziehen des Steckers vom Netz trennen, Meßgerät anschließen, Gerät einschalten, nichts berühren und Messwert ablesen. Dann wieder Netzstecker ziehen und so weiter. Auch nach dem Ziehen des Netzsteckers bleibt elektrische Energie in den Kondensatoren des Netzteils erhalten, und zum Teil sehr viel länger, als man ahnt. Hier schnell zwei Antworten auf deine Fragen:
k steht für "tausend", und eintausend Picofarad sind ein Nanofarad. 22 k entspräche also 22 nF (Nanofarad) oder 22000 pF.
Die Seite des Kondensators mit den zwei kleinen Strichen außen ist diejenige Seite des Wickels, die außen liegt. Der Hintergrund dafür ist, dass die außen liegende Schicht kapazitive Einstrahlungen empfängt, die innenliegende aber nicht.
Deine Textpassage mit der Glühbirne habe ich nicht eindeutig verstanden. Es ist so gedacht, dass die Glühbirne in Serie geschaltet wird mit dem Radio. Sie soll als Vorwiderstand arbeiten, d.h. sämtlicher Strom, der das Radio erreicht, soll durch die Glühbirne laufen. Also: Phase---Glühbirne---Radio---Nulleiter
Oder, mit einem Trenntrafo: erster sekundärseitiger Trafopol---Glühbirne---Radio---zweiter sekundärseitiger Trafopol
Ich wünsche dir viel Erfolg beim Röhrenradiobasteln. Gruß Georg
_________________ Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. 
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