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BeitragVerfasst: Mi Jan 08, 2025 0:30 
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Registriert: Di Jan 29, 2019 13:12
Beiträge: 27
Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
Hallo und guten Tag liebe Radiofreunde

Ich habe vor einiger Zeit einen Grundig 97a komplett revidiert die alten ero 100 und Kondensatoren wurden durch neue folienkondensatoren ersetzt die elektrolytkondensatoren wurden ebenfalls ersetzt auch der becher-elko zwei mal 50 uf habe ich durch zwei neue 47uf/450V ersetzt den alten selengleichrichter habe ich ebenfalls durch einen neuen siliziumgleichrichter mit einem entsprechenden 150 Ohm 5W Vorwiderstand erneuert um das Radio alltagstauglich zu machen. Alle Spannungen haben nach der revision fast genau gepasst.
Das das 97a hat nach der Revision sehr gut funktioniert und für so ein kleines Radio auch ein sehr tollen Klang gehabt .
Am letzten Wochenende habe ich das Gerät ca 15 Minuten spielen lassen und von jetzt auf gleich wurde der Ton sehr leise man musste die Lautstärke schon ganz aufdrehen und sehr nah mit dem Ohr an den Lautsprecher gehen um noch etwas zu hören also das Gerät wieder auf den basteltisch und Spannungen gemessen dabei ist mir aufgefallen dass der EL84 keine anodenspannung anliegt da ich mir da drauf keinen Reim machen kann warum keine Anoden Spannung anliegt benötige ich eure fachkundige Hilfe ich bin um jede Hilfe und jeden Tipp dankbar.

Link zum schaltpaln
https://elektrotanya.com/grundig_97a_2140_2147.pdf/download.html

Mit freundlichen Grüßen Frank


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BeitragVerfasst: Mi Jan 08, 2025 7:00 
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Registriert: Mi Dez 07, 2022 17:13
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Wohnort: Müritzkreis
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Moin Frank,
wie bei unseren Röhrenradios üblich, entsteht die Anodenspannung (DC) am + des mit der AC bestromten Gleichrichters, parallel dazu ist der Lade Elko gelötet die DC durchläuft dann den Ausgangsübertrager (AÜ), ca. mittig eingespeist, einmal nach oben zum Pin7 der EL84= Anode und nach unten zum Leistungs Sieb Widerstand (R28=1,3K/ mind. 2W) das ist der Formgrößte Widerstand im Radio. Parallel dazu ist dann die zweite Kapazität des originalen Becher Elkos (1. Sieb Elko) gelötet.

In deinem Fall also währe der AÜ, primärseitig auf Durchgang zu prüfen, dabei sollte ein DC-Widerstand vom + des Gleichrichters von ca. 250-400 Ohm bis zum Pin7 der EL84 und ca. 80-150 Ohm bis zum Sieb Widerstand R28 messbar sein.
In beiden Messfällen kommt dann noch der Widerstand den du zusätzlich in die Plus Leitung gelötet hast, hinzu.

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M. f. G.
fritz


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BeitragVerfasst: Mi Jan 08, 2025 7:17 
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Moin Frank,

kurze Ergänzung zu dem von fritz geschriebenen. Die Primärwicklung besteht oft aus zwei getrennten Wicklungen, welche an einer Lötöse miteinander verbunden werden. Diese mal überprüfen und ggf. nachlöten, ich habe die im Bild markiert. Ich würde auf Verdacht dann alle einfach mal nachlöten, schadet nicht.



Beste Grüße
Peter


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Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.


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BeitragVerfasst: Mi Jan 08, 2025 18:56 
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Registriert: Di Jan 29, 2019 13:12
Beiträge: 27
Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
Hallo Fritz und Peter,
vielen Dank für eure Antworten könnte es also sein dass der AÜ einen Defekt hat?

Grüße Frank


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BeitragVerfasst: Mi Jan 08, 2025 19:50 
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Registriert: Mi Dez 07, 2022 17:13
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Das wäre nicht der erste AÜ, der primärseitig unterbrochen ist, oft aber lags an den Lötstellen auf der Klemmleiste, wie von Peter schon geschrieben.
Dann hilf nachlöten und schon lag an der EL wieder Anodenspannung an.
An einen fall kann ich mich erinnern, dass selbst zweimaliges nachlöten nicht half, dann habe ich die zwei Drähte wieder aus der Lötöse geholt, beide Drahtenden dann mittels scharfen Messer ringsherum blank gekratzt und nach der dritten Löt Orgie tönte der Lautsprecher auch wieder.

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fritz


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BeitragVerfasst: Do Jan 09, 2025 3:00 
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Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
Das nachlöten hat leider keine änderung ergeben der Aü hat sicher einen defekt .

MfG Frank


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BeitragVerfasst: Do Jan 09, 2025 3:26 
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Hallo Frank,

hast Du denn noch Spannung auf dem Schirmgitter (G2, Pin 9) der EL84 ? Wenn ja, ist der obere Wicklungsteil des AÜ sehr wahrscheinlich defekt, sollte sich nicht doch noch eine faule Lötstelle irgendwo finden lassen.

Gruß
Holger

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BeitragVerfasst: Do Jan 09, 2025 14:13 
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Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
Hallo Holger ja an Pin 9 liegen ca 200 Volt an.
Im Zuge der Revision habe ich alle Lötstellen nachgelötet und kontrolliert ich glaube nicht dass da irgendwo noch eine volle Lötstelle ist der aü wird sicherlich ein wicklungsschluss haben

Grüße Frank


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BeitragVerfasst: Do Jan 09, 2025 14:17 
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Da dieser AÜ, der für die EL84 konzipiert wurde, ist idR. Hersteller unabhängig, d.h. der sollte auch aus anderen Radio, die mit der EL84 bestückt sind, passen.

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M. f. G.
fritz


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BeitragVerfasst: Do Jan 09, 2025 15:19 
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Hallo Frank,

Windungsschluß nicht, nur eine Unterbrechung. Drahtbruch.

Hallo Fritz,

ja schon, er muß nur verflixt klein sein für dieses mickrige Gerät. Ich habe schon im Lager nachgesehen, ich habe keinen.

H.

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BeitragVerfasst: Do Jan 09, 2025 16:01 
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Hallo

Glaube ich habe noch ein Gerät zum schlachten, werde später mal nachsehen.

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Gruß Roland
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BeitragVerfasst: Do Jan 09, 2025 18:29 
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Da würde ich aber empfehlen nochmal wirklich gründlich nachzusehen, ggf. am Übertrager die Lötösen vorsichtig freilegen. Dass der im Betrieb einfach so eine Unterbrechung bekommt ist sehr selten. Schlüsse, Verschmoren ja aber einfach so eine Unterbrechung ist meistens eher im Umfeld als dass der Draht selber durch ist.


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BeitragVerfasst: Do Jan 09, 2025 19:36 
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Registriert: Di Nov 23, 2010 16:47
Beiträge: 642
Wohnort: Stadtallendorf
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo

Habe nachgesehen, Leider fehlt der Übertrager schon.

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Gruß Roland
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BeitragVerfasst: Do Jan 09, 2025 22:52 
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Registriert: Di Jan 29, 2019 13:12
Beiträge: 27
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Ich habe ich hätte noch einen ausgangsüberträger für eine EL84 in meinem Fundus der würde von den abmaßungen her auch passen aber dieser hat sechs Anschlüsse und der im Gerät verbaute nur fünf deshalb weiß ich nicht ob man ihn dafür gebrauchen kann.

Dateianhang:
IMG_20250109_203358-min2.jpg


Dateianhang:
IMG_20250109_210706min.jpg


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BeitragVerfasst: Fr Jan 10, 2025 7:17 
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Moin Frank,
zum Glück sind ja lesbare und hilfreiche angaben auf deinem Ersatz AÜ
So ist dann die Drahtfarbe schwarz und gelb die gesamte Primärwicklung, d.h. dass sich diese aufteilt, was dann die beiden Kabelfarben gelb/grün sein Könnten. D.h. verbinde diese beiden und messe von diesem Punkt den Durchgangswiderstand, einmal zum schwarzen und einmal zum gelben Draht. Das ende mit dem größeren Widerstand kommt dann an die Anode, das andere dann an den Leistungs Siebwiderstand und an diesem gelb/grün Draht, dann die Anodenspannung vom Gleichrichter bzw. dem Vorwiderstand.
Den Lautsprecher dann an die Drahtfarben, an dem der Lautsprecher am lautesten ist und das könnte rot und weiß sein.

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M. f. G.
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