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 Betreff des Beitrags: Leistungsaufnahme Grundig 3090/56
BeitragVerfasst: Mi Feb 05, 2025 17:23 
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Hallo zusammen,

ich habe Probleme mit einem Grundig 3090/56, das ist die flache Kiste mit den hängenden Lautsprechern, die nach oben in einen Hohlraum abstrahlen. Es ist nicht mein Gerät, ich habe aber das Modell aber auch im Sammlungsbestand.

Nach dem Tausch der Netzelkos und aller üblen Kondensatoren sowie dem Einsatz einer fabrikfrischen EL84 habe ich eine zu hohe Leistungsaufnahme: 54 statt 50 Watt wie auf der Rückwand und in der Serviceunterlage angegeben. Der Netztrafo läßt sich leider nicht auf 240 Volt umstellen, wie bei Grundig üblich.

Und das wohlgemerkt bei einer vom Stelltrafo kommenden Spannung von exakt 220 Volt. Drehe ich den Stelltrafo auf den Wert, der derzeit im Netz ist (rd. 237 Volt) geht die Leistungsaufnahme auf genau 60 Watt, gemessen mit meinem digitalen Telefunken Wattmeter, bestätigt bei Messung der Stromaufnahme über die Sicherungshalter mit dem Philips PM2517 UND dem UNI-T 803.

Ein genauer Blick offenbarte, daß zu einem früheren Zeitpunkt der Ausgangsübertrager getauscht wurde, es wurde sauber ein Originalteil von Grundig eingebaut, was mich auf eine Reparatur noch in den 60er-Jahren schließen läßt.

Ein noch schärferer Blick zeigt, daß der Netztrafo leicht angebrutzelt aussah, sh. Bild, die andere Seite sah deutlicher aus.

Es gelang mir nun durch Zufall, einen Trafo und einen AÜ aus einem Schlachtgerät zu bekommen. Den Trafo habe ich daraufhin schon getauscht. Leider verharrt die Leistungsaufnahme genau auf dem vorigen Niveau. Der Trafo war also davon nicht die Ursache, eher hat er die Wirkung zu spüren bekommen.

Ein Versuch mit einem anderen Netzgleichrichter brachte ebenfalls keine Besserung.

Nun nahm ich den damals ausgetauschten AÜ in den Blick. Er trägt die Bv-Nummer: 9066-030. Das Original hatte lt. Schaltplan aber die Bv-Nummer 9066-013.

Nicht weit auseinander, zugegeben und optisch sehen sie gleich aus. Auch die auf der Platine vorhandene Bestückung ist gleich.

Als mögliche Ursache für die erhöhte Leistungsaufnahme kann ich mir nach allem nur noch eben den AÜ vorstellen. Ehe ich den nun auch noch tausche (ich habe wie gesagt einen anderen) die Frage:

Gibt es Tabellenbücher von Grundig, in denen die Wickeldaten beider AÜs zu finden sind, damit ich vergleichen kann ?
Hat jemand hier sowas ?

Da es ein Kundengerät ist, möchte ich das betriebssicher hinkriegen. Experimentiert habe ich schon mit einem Vorwiderstand auf der Primärseite des Netztrafos, mit 150 Ohm komme ich bei 237 Volt vom Netz genau auf die 50 Watt. Aber das kann es ja nicht sein.

Nachtrag: mein Bestandsgerät zieht bei voller Netzspannung 53 Watt.

Viele Dank für Ideen vorab und ggfs. die Wickeldaten.

Holger


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BeitragVerfasst: Do Feb 06, 2025 9:53 
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Hallo Holger,
habe gerade in meiner papiernen Schaltbildsammlung nachgesehen. Da findet sich auch nur das Schaltbild, also ohne Wickeldaten. Das gabs wohl mal früher( bis etwa 1954).
Wie ist denn die Erwärmung des NT an der 237V Netzspannung? Wenn die nicht "besonders stark" ist, würde ich das so lassen.
Den Vorwiderstand in der Anodenspannung könnte man natürlich lassen. Die Skalenbeleuchtung auf LED umstellen wäre evtl. auch eine Massnahme...

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Viele Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Do Feb 06, 2025 22:09 
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Hallo Frank,

genau das hatte ich gestern Abend noch probiert. Der Trafo wird nach einer Stunde sehr heiß, das Blechpaket kann man nicht mehr länger als 10 Sekunden anfassen. Ich vermute ja, daß der "alte" Trafo daher auch so aussieht, wie er eben aussieht: gut angebräunt.

Ich hatte den 150 Ohm auf die Primärseite des "alten" Trafos gesetzt und dafür das dickste Teil genommen, was ich hatte, mit 17 Watt.

In den nächsten Tagen werde ich nun den "neuen" AÜ noch einsetzen, wenn das immer noch nichts ändert, werde ich den 150 Ohm wieder genau da plazieren und auf das Chassisblech legen, damit er seine Wärme abführen kann. Was anderes fällt mir dann nämlich nicht mehr ein.

Danke erstmal....

H.

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BeitragVerfasst: Fr Feb 07, 2025 6:59 
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Hallo Holger,
dass es am AÜ liegen sollte, glaube ich weniger, eher jedoch am Netz Trafo.
Am AÜ aber würde der DC-Stromfluß in der Primärwicklung zwischen dem Anodenspannungsanschluss rot und blau und danach zu rosa und gelb, von Interesse sein. Diese Messung wird sich im Lautsprecher akustisch bemerkbar machen, evtl. deshalb die Lautstärke absenken.

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen :wink:


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BeitragVerfasst: Fr Feb 07, 2025 10:13 
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Noch eine Idee: mit einem kleinen ca. 20 V Trafo in Spartrafoschaltung die Spannung reduzieren. Würde dann auf 217 V vor dem eigentlich Netztrafo runtergehen. Meist findet sich in den alten Röhrenradios noch Platz dafür, zumal der Zusatzrafo nur wenige Watt vertragen muss.

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Viele Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Fr Feb 07, 2025 22:01 
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Hallo, Holger,

ich würde zunächst die Heizspannung genau nachmessen.
Als nächstes geht es um den Anodenstrom der Endstufe, ersatzweise die Kathodenspannung.

Der Gleichrichter ist noch original, oder auf Silizium umgebaut? Wenn ja, mit entsprechenden Vorwiderständen?

Netzelko bleibt auch nach längerem Betrieb kalt?

Man könnte ggf. den Kathodenwiderstand etwas erhöhen, und damit den Anodenstrom etwas reduzieren.

VG Henning

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Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz


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BeitragVerfasst: Sa Feb 08, 2025 1:50 
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Hallo zusammen,

ich antworte mal der Reihe nach:

1) Fritz. Ich habe ja schon den zweiten Netztrafo drin, der genau dieselbe Leistungsaufnahme erbringt, wie der erste. Messen der Ströme ist eine Idee, die ich auch schon hatte. Für blau ist im Schaltplan der Wert von 36mA bei UKW angegeben. Für rot sind es 73mA. Demzufolge müßten es bei gelb 37mA sein. Rosa dürfte damit eigentlich nichts zu tun haben, da darüber nur die Elektrostaten versorgt werden.

2) Frank. Genau sowas wollte ich eigentlich nicht machen, da ich das Gerät nicht verbasteln, sondern möglichst original und betriebssicher haben will. Der Platz dafür wäre zwar kein Problem.
Mein Versuch mit einem primärseitig vor den Trafo geschalteten Widerstand ging ja in die gleiche Richtung, setzt aber natürlich die Spannungen im ganzen Gerät herab, was auf Kosten der Leistung geht.

3) Henning. Heizspannung werde ich nachmessen. Gute Idee. Kathodenspannung der EL hatte ich gemessen, liegt knapp unter Planwert. Gleichrichter ist noch original, versuchsweise mit einer Diode gestützt. Netzelkos ist bereits durch zwei Einzelwerte ersetzt, weil ich den auch schon im Verdacht hatte.
Mit einem Kathodenwiderstand von 200 Ohm habe ich auch schon experimentiert, das bringt genau 1 Watt Leistungsaufnahme weniger, macht den Bock also nicht fett.

Auch über Skalenlampen mit nur 100mA habe ich schon einmal nachgedacht. Aber diese Skala ist riesig breit, keine gute Idee, das funzelt dann so vor sich hin.

Ich komme erst wieder am Montag zu weiteren Messungen und melde mich dann. Danke erstmal....

Holger

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BeitragVerfasst: Sa Feb 08, 2025 13:35 
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Hallo Holger,

ich hab zwei betriebsbereite Grundig 3090 hier, beide ziehen nicht ganz 58W an 228V Netzspannung.

Wie sieht das jetzt mit der Heizspannung und der Anodenspannung aus, sind die beide im Soll?

Die relevanten Ströme sollten sich ja einfach ermitteln lassen:
Tatsächlichen Widerstand vom 1,3kOhm Leistungswiderstand messen, danach den Spannungsabfall über den Widerstand im Betrieb und dann den Strom ausrechnen.
Widerstand der Strecke rot - blau vom Ausgangsübertrager messen (bei mir 301,5Ohm am originalen AÜ 9066-013), danach wieder den Spannungsabfall im Betrieb und den Strom ausrechnen.
Kathodenwiderstand an der EL84 messen und auch wieder den Strom über den Spannungsabfall ermitteln.
Dateianhang:
Unbenanntx.JPG


holger66 hat geschrieben:
Gleichrichter ist noch original, versuchsweise mit einer Diode gestützt.

Eine Diode wird hier nicht viel ausgeben, wenn dann gleich den Gleichrichter ersetzen. Hatte gerade einen Selengleichrichter, der zu wenig Spannung geliefert hat, ohne dabei übermäßig warm zu werden. Keine Ahnung, wie er das gemacht hat.

holger66 hat geschrieben:
Rosa dürfte damit eigentlich nichts zu tun haben, da darüber nur die Elektrostaten versorgt werden.

Klemm die Elektrostaten zur Sicherheit einfach mal ab.


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Günter


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BeitragVerfasst: Sa Feb 08, 2025 16:04 
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Ein paar Meßwerte habe ich schon, alle bei exakt 220,0 Volt vom Stelltrafo protokolliert - ohne die zusätzliche Diode.

Heizspannung: 6,55 Volt
Am Gleichrichter: 265,5 (Plan 273)
Am Schirmgitter der EL: 216,5 (Plan 221)
Kathode der EL: 5,78 statt 6,8 Volt.
Leistungsaufnahme damit 53 Watt. (Das paßt zu den 58 Watt bei 228 Volt vom Netz am Vergleichsgerät.)

Der Siebwiderstand hat die geforderten 1,3 Kiloohm, der Kathodenwiderstand der EL sehr genau 170 Ohm, die hatte ich beide schon vorab nachgemessen.

Zum Auftrennen der Schaltung komme ich heute eher nicht mehr.

Gruß
Holger

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BeitragVerfasst: Sa Feb 08, 2025 17:57 
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holger66 hat geschrieben:
Kathode der EL: 5,78 statt 6,8 Volt.

Das macht somit 34mA Anodenstrom + Schirmgitterstrom, also weniger als die im Schaltplan angegebenen 39,8mA, was aber bei der geringeren Spannung am Gleichrichter auch zu erwarten war. Unverdächtig.

holger66 hat geschrieben:
Am Gleichrichter: 265,5 (Plan 273)
Am Schirmgitter der EL: 216,5 (Plan 221)

Das ergibt einen Spannungsabfall von 49V über den 1,3kOhm Widerstand und somit rund 38mA. Auch nicht auffällig.

Ich würde den Trafo einmal eine Stunde ohne Last laufen lassen und dabei die Erwärmung prüfen. Wenn das ok ist, würde ich den Gleichrichter tauschen. Ich hab einen Vorwiderstand mit 180Ohm verwendet.
Dateianhang:
comp_20250113_210749.jpg


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Günter


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BeitragVerfasst: Sa Feb 08, 2025 19:12 
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EQ80 hat geschrieben:
Noch eine Idee: mit einem kleinen ca. 20 V Trafo in Spartrafoschaltung die Spannung reduzieren. Würde dann auf 217 V vor dem eigentlich Netztrafo runtergehen. Meist findet sich in den alten Röhrenradios noch Platz dafür, zumal der Zusatzrafo nur wenige Watt vertragen muss.



Hallo,
ich kann der Antwort von Frank (EQ80) nur zustimmen.
Wahl des Zusatztrafos,vorhandene Netzspannung von 237 Volt berücksichtigt.
Letztlich ist das eine Lösung OHNE ( Jugend forscht ) Experimente.
Mit Hilfe des kleinen Trafos,der in jedem Gerät unterzubringen ist,schnell rückbaubar ( auch für die "Bewahrer") , Problem gelöst.
Hiermit werden ,auf technisch saubere Art,die 220 Volt wieder als Eingangsspannung dem Gerät zugeführt.
Habe das bei mehreren Geräten umgesetzt.
-Netz : 237 Volt
-Zusatztrafo 15 Volt eingeschleift
-alle Spannungen im Normalbereich,für die die Entwickler die " Kiste " berechnet hatten. :super:
Logisch ist dieser kleine ( als Print für ca. 8-10 € ) eine intelligentere Lösung.
Warum sollte ich mit Widerständen, zum zusätzlichen Aufheizen innerhalb des Gehäusevolumens beitragen?

Gruß
Claus

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Wer mit der Röhre hört,der hört,wie es richtig röhrt :D


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BeitragVerfasst: Sa Feb 08, 2025 19:45 
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Alles richtig, aber entscheidend für die Maßnahme wäre die Heizspannung! Ist diese in der Toleranz, passt auch die Versorgungsspannung zum Gerät. Holger beobachtet ja auch bereits bei 220V vom Stelltrafo eine überhöhte Leistungsaufnahme des Radios. Das muss eine Ursache haben. Einfach die Spannung weiter zu verringern könnte zum Unterheizen der Röhren führen.


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BeitragVerfasst: Sa Feb 08, 2025 20:34 
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countryman hat geschrieben:
Unterheizen der Röhren führen.


Die Heizspannung hatte ich ja oben mit 6,55 Volt gemessen und angegeben. Die liegt also eher etwas zu hoch. Da wäre also Luft nach unten.

H.

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BeitragVerfasst: Sa Feb 08, 2025 20:44 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 2075
Moin,
nochwas Grundsaetzliches:
Solange der Ausgangsuebertrager elektrisch in Ordnung ist (Masseschluss), darf seine Primaerwicklung auch Null Ohm haben (*), ohne dass die aufgenommene Leistung /Anodenstrom der Endroehre nennenswert ansteigt. Ein Windungsschluss im Uebertrager ist im Betrieb nur als Leistungsverlust erkennbar (keine Lautstaerke).
Die Endroehre als Pentode ist eine gesteuerte Konstantstromquelle, ihr Anodenstrom ist in Grenzen von der Anodenspannung unabhaengig, solange die Gitterspannungen konstant bleiben.
Das zeigt ja auch das Ausgangskennlinienfeld einer Pentode (mehr oder weniger waagerecht verlaufende Kennlinie des Anodenstroms ueber der Gitterspannung mit Ug2 als Parameter).


(*) sie sollte eigentlich auch Null Ohm haben, denn der Widerstand der Wicklung(en) erzeugt nur Verluste. Da das wirtschaftlich bei einem Radio kaum darstellbar ist, muss man damit leben

73
Peter


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BeitragVerfasst: Sa Feb 08, 2025 21:05 
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holger66 hat geschrieben:
countryman hat geschrieben:
Unterheizen der Röhren führen.


Die Heizspannung hatte ich ja oben mit 6,55 Volt gemessen und angegeben. Die liegt also eher etwas zu hoch. Da wäre also Luft nach unten.

H.


Hallo Holger,
genau diese 6,55 V stelle ich in Zweifel,
-weil original Transformator,der für 220 Volt Netz berechnet,ausgelegt,in Serie verbaut.
-Sollte er Windungsschluß haben,würde er Wärme produzieren,
-Heizspannung,wie Anodenwechselspannung auf Sekundärseite sinken.
-Alles was dann nach dem Netzteil nicht ok sein sollte,
-kann den Trafo nicht "überreden" auf 6,55 V zu erhöhen.

Claus

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