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BeitragVerfasst: So Feb 09, 2025 14:45 
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Registriert: So Aug 11, 2024 14:32
Beiträge: 21
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Hallo alle miteinander. Einen schönen Erfurt 4 habe ich mit viel Aufwand wieder zum Leben erwecken können. Jedoch musste ich vorerst mit der Lautsprecher Kombination etwas improvisieren. Die beiden Seitenlautsprecher mit jeweils 200 Ohm sind Original verblieben und auch in Ordnung. Nun ist der Hauptlausprecher mit 400 Ohm irreparabel kaputt und lässt sich auch nicht mehr reparieren. Und in Ermangelung bei der Beschaffung eines Identischen habe ich vorerst einen L2259 PB0 4 Ohm eingebaut und um auf die Gesamtimpedanz von 800 Ohm zu kommen habe ich einen entsprechenden Wiederstand in Reihe vorgeschaltet. Alles scheint in Ordnung und das Radio spielt auch im Dauerbetrieb ohne Probleme. Der Gesamteindruck der Wiedergabe Leistung ist so nicht schlecht, dennoch habe ich aber den Eindruck, das aus den beiden Seitenlautsprechern mehr Power heraus kommt als aus dem Haupt LP. Eigentlich müsste meiner Meinung nach schon durch die eisenlose Endstufe mit den beiden EL84 mehr Power aus dem Haupt LP kommen, oder ? Hat sich da ein Fehler eingeschlichen ?


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BeitragVerfasst: So Feb 09, 2025 14:57 
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Registriert: Mi Dez 07, 2022 17:13
Beiträge: 1406
Wohnort: Müritzkreis
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Hallo Undine,
klar kommen aus dem Haut Lsp. mehr Dampf raus, aber nur dann, wenn der mit 400 Ohm Schwingspulenimpedanz arbeiten kann, nun aber wird ein Großteil der Leistung in Wärme in den Widerständen verheizt.

_________________
M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen :wink:


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BeitragVerfasst: So Feb 09, 2025 20:41 
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Registriert: So Aug 11, 2024 14:32
Beiträge: 21
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Danke für die schnelle Antwort, Fritz. Das hab ich mir schon bald auch so gedacht. Da wird mir dann wohl keine andere Wahl bleiben, als mich doch noch mal intensiv um einen entsprechenden LP zu kümmern.


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BeitragVerfasst: So Feb 09, 2025 21:18 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Beiträge: 3234
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Den Röhren ist es egal, was sie als Last vorgesetzt bekommen, darum ist es auch möglich, etwas anzubieten was induktiv und gemäß ihrer Erwartung hochohmig ist- es kann also auch ein Ausgangsübertrager mit Lautsprecher sein, wenn der eben 400 Ohm zu 5 Ohm übersetzt, wäre das der perfekte Ersatz.
Ist zwar entgegen der Maßgabe "ohne Trafo", da aber die hochohmigen Schwingspulen immer seltener werden, die Möglichkeit, den originalen Lautsprecher zu ersetzen.
400 Ohm müßte gewickelt werden- Penthoden- Ausgangsübertrager haben 4- 5 KOhm, Trioden- AÜs 1,5 - 3 kOhm, es gibt aber AÜs für Elektroakustik- Anlagen, die besserer Ersatz sind, als 5 Ohm in Reihe mit einem Widerstand, der das Meiste in Wärme verbrät.
Bei Jan Wüsten finden Sie sogar einen AÜ, den ATHJ41, mit 450 Ohm.

Ursache für die defekten Hochohm- Schwingspulen waren übrigens die 8µF- Elkos.
Ich habe spannungsfeste Kunstfolie-Kondensatoren dafür eingesetzt, damals, als ich meinen Erfurt 4 GW restaurierte, nahm ich noch Kondensatoren aus Leuchststofflampen, und die sind ...zig Jahre drin.


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BeitragVerfasst: So Feb 09, 2025 21:31 
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Registriert: Sa Apr 04, 2015 20:47
Beiträge: 653
Wohnort: Dortmund
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Würden sich da nicht 100V Ela-Übertrager als Preis-Leistungsalternative anbieten?


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BeitragVerfasst: So Feb 09, 2025 21:56 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Beiträge: 3234
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
countryman hat geschrieben:
Würden sich da nicht 100V Ela-Übertrager als Preis-Leistungsalternative anbieten?

Die meine ich. Die sind aber meist 100V/ 100 Ohm.
Sollte gehen, ist nur nicht optimal.
Bei Interesse gebe ich solche Lautsprechertrafo gern ab (nur Porto)- ich habe ELA- Übertrager massig, und keine Verwendung dafür.


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BeitragVerfasst: So Feb 09, 2025 23:02 
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Registriert: So Aug 11, 2024 14:32
Beiträge: 21
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Hallo Edi, `ne gute Idee, würde gern auf Dein Angebot bezüglich des ela - Übertrages zurückkommen. Wie machen wir es mit dem Bezahlen ?


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BeitragVerfasst: So Feb 09, 2025 23:06 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
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Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern
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Nur Porto.
Weiter per PN oder E- MAil.

Edi


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BeitragVerfasst: Mo Feb 10, 2025 7:04 
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Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7433
Zitat:
Ursache für die defekten Hochohm- Schwingspulen waren übrigens die 8µF- Elkos.

Jein.
Das Langzeitproblem ist damit erklärt. Was allerdings auch ne Rolle spielte war die Qualität der Schwingspule als solches. Die war je nach Charge wie sie aus der Produktion kam, mal so mal so. Und dann war da noch die Zentrierung, die bei der geringsten Abweichung vom Ideal, auf die Dauer im Luftspalt die Spule durch scheuerte.
Ich hatte bestimmt ein Dutzend von den Erfurt IV hier, wo die Lautsprecher durch waren. Das war mal der große 400 oder eben auch mal die Seitenlautsprecher mit jeweils 200 Ohm.
Mir wurde mal erklärt, das es bei diesen Lautsprecher wirklich ausreichte wenn das berühmte Staubkorn in den Luftspalt kam um Schaden anzurichten.
Weiterhin lohnt es sich mal die Lötstellen der Schwingspule zu untersuchen. Ich hatte damit 2x Glück.

paulchen


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BeitragVerfasst: Mo Feb 10, 2025 8:20 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Beiträge: 3234
Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
paulchen hat geschrieben:
Zitat:
Was allerdings auch ne Rolle spielte war die Qualität der Schwingspule als solches. Die war je nach Charge wie sie aus der Produktion kam, mal so mal so. paulchen

Das kann nicht sein. Die Hersteller gaben sogar eine besondere Garantie (Lautsprecher- Aufkleber).
:-)
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