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BeitragVerfasst: Do Mär 20, 2025 18:23 
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Registriert: Do Mär 20, 2025 18:07
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Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
Hallo zusammen,

ich bin ganz neu in der Welt der Röhrenradios und habe kürzlich ein Nordmende Skandia von 1964 in einem erstaunlich guten Zustand erhalten. Es stammt von einem sehr alten Ehepaar und kam sogar noch im Originalkarton mit Schutzhülle zu mir.

Das Radio funktioniert grundsätzlich wunderbar, doch nach etwa 5-7 Minuten Betrieb fängt es langsam an, Kratzen bei Musik zu entwickeln. Die ersten Minuten ist der Klang noch absolut klar, danach kommen Störgeräusche dazu.

Ich habe mich bereits ein wenig eingelesen und die Hinweise zur Erstinbetriebnahme beachtet. Die Fotos, die ich hier hochlade, habe ich erst gemacht, nachdem das Gerät eine Stunde vom Netz war und vollständig abgekühlt ist.

Da ich mich mit Röhrentechnik bisher nicht auskenne, möchte ich gerne fragen: Fällt euch auf den ersten Blick etwas auf? Gibt es typische Ursachen für dieses Verhalten welches ihr bereits auf den Bildern erkennt?

Ich bin gespannt auf eure Einschätzungen und dankbar für jede Hilfe!

Viele Grüsse
Maurice

Ergänzung zur Präzisierung: Skandia V-24 Nr. 11441
Röhrenbestückung: ECC85 ECH81 EBF89 ECL86 EM84 Schaltplan 4/613


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Zuletzt geändert von mistermo am Do Mär 20, 2025 19:14, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do Mär 20, 2025 18:48 
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Registriert: Mi Dez 07, 2022 17:13
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Hallo Maurice,
willkommen im Forum der Radio Virus infizierten.
Den Skandia gab es in mehreren Ausführungen, die jeweils Änderungen enthalten. https://www.radiomuseum.org/act_main.cfm
Deshalb ist eine genaue Typenbezeichnung für zielführende Antworten, eine der Voraussetzungen.
Vermutlich wird die sogen. Lautsprecher Röhre, hier, vermutlich eine ECL86, ihr Lebensende erreicht haben, so das ein Wechsel durch ein wissend intakte notwendig wird.

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M. f. G.
fritz


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BeitragVerfasst: Do Mär 20, 2025 19:15 
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Registriert: Do Mär 20, 2025 18:07
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Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
Hallo, vielen Dank! Habe die Angaben bestmöglich ergänzt. Wenn es nur eine Röhre ist wäre das natürlich top. ECL 86 ist dabei auf dem Schaltplan...


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BeitragVerfasst: Do Mär 20, 2025 19:35 
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Bevor ich auf Verdacht die Röhre ECL86 tausche, würde ich erst einmal die Spannung an ihrem Stift 8 (Steuergitter der Endpentode) messen. Sie muss bei 0 Volt liegen. Wenn eine positive Spannung anliegt, Messung mit gezogener Röhre wiederholen. Liegt immer noch eine positive Spannung an, Kondensator C178 (10nF/400V) erneuern. Liegt bei gezogener Röhre keine Gleichspannung an, ist es die Röhre selber.

Den Schaltplan hast Du wohl schon. Für alle Mitleser gibt es ohn z.B. hier:
https://elektrotanya.com/nordmende_rundfunk-empfaenger_4_613_m_2000_elektra_skandia_rigoletto_sm.pdf/download.html

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Mär 20, 2025 20:08 
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Registriert: Mi Dez 07, 2022 17:13
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Hallo Lutz,
danke für deinen Beitrag, hätte selbiges geschrieben, wenn nicht da Stand, dass es um ein Gerät aus 1964 geht, denn dann fand ich ich bislang noch kein Radio, das zumindest diesen Koppel C als "Papierwickler" hatte.

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BeitragVerfasst: Do Mär 20, 2025 20:53 
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In der Bauelemente-Tabelle im Schaltplan ist dieser Kondensator mit P gekennzeichnet, das bedeutet Papierkondensator.
Nordmende gehörte zu den Firmen, die am längsten solche Kondensatoren verbaut haben.

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Mär 20, 2025 20:55 
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BeitragVerfasst: Sa Mär 22, 2025 7:33 
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fritz52 hat geschrieben:
Vermutlich wird die sogen. Lautsprecher Röhre, hier, vermutlich eine ECL86, ihr Lebensende erreicht haben, so das ein Wechsel durch ein wissend intakte notwendig wird.


So eine ECL86 hatte ich in meinem Meersburg 125---------nach dem Einschalten alles bestens. Nach ca. 2 Minuten Betrieb genau das beschriebene Fehlerbild (linker Kanal). Parallel dazu ein Ansteigen der Kathodenspannung.

Die von Lutz beschriebene Maßnahme hat der Meersburg bereits hinter sich. Nicht nur den Koppel-C...... sondern ALLE C (ERO und WIMA) und Klein-Elko.

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Mit Röhrengruß
Martin


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