Dampfradioforum

Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
Ihr letzter Besuch: Mi Apr 30, 2025 6:59 Aktuelle Zeit: Mi Apr 30, 2025 6:59

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




 [ 14 Beiträge ] 
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Sa Apr 12, 2025 18:47 
Offline

Registriert: Sa Apr 12, 2025 17:32
Beiträge: 6
Wohnort: Hamburg
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Schönen Guten Tag,

Vielen Dank für die Aufnahme in diesem interessanten Forum.
Mein Name ist Christoph, wohne in Hamburg und bin KFZ-Mechatroniker.
Seit ungefähr 10 Jahren bastele ich an alten Verstärkern, Plattenspielern, Tape-Decks, Lautsprechern und seit
neuestem auch an Röhrenradios herum. Diese alte Technik finde ich sehr faszinierend und mir gelang es
schon zwei ältere Radios wieder zum Klingen zu bringen. Es ist für mich das perfekte Hobby für den Ruhestand, den ich leider noch nicht, aber bald habe.
Von einem Kollegen bekam ich ein Philips Capella BD 700 A von ca 1950, also 75 Jahre alt.
Dieses enthält 15 Röhren und wird auch "Röhrengrab" genannt. Mein Kollege fragt mich immer: Na, was macht das Röhrengrab?
Ich vermied es dieses alte Gerät einzuschalten. Erst mal prüfen und nochmals prüfen.
Restlos alle Kohlewiderstände, Elkos und Teer - und Papierkondensatoren waren hinüber.
Die Widerstände hatten mindestens den doppelten Wert. Bei den Kondensatoren sah es auch nicht besser aus.
So gesehen ist das Radio ein Albtraum was die freie Verdrahtung betrifft. Also bestellte ich die neuen Teile bei Herrn Wüsten und dann ging's los.
Den Austausch der Teile habe ich abgeschlossen und nachdem ich alles nochmal und nochmal überprüft habe, wagte ich es mit dem Regeltrafo das Radio langsam hochzufahren.
Die Lampen fingen an zu leuchten, in 10V Schritten gings weiter. Pause. Ich hab doch was gehört... Wo kam das Geräusch her...? Ein leises Blubbern, leises Knacken...
Nochmal 10V mehr, 20V mehr... Da war es wieder... Was ist das? Außer den Lampen leuchtet nichts. Bin jetzt bei 120V. Spannungswahlschalter steht auf 245V. Als ich es kriegte
stand es auf 220V. Ein bisschen wie brutzeln hört es sich jetzt an, aber ganz leise. Ich traue mich nicht weiterzudrehen. Ich ging mit dem Ohr näher dran, drehte das Chassis um.
Gut dass ich dieses Gestell gebaut habe. Aus Leisten, die bei mir rumlagen. Habe bis 150V gedreht. Stop und Aus! Jetzt weiß ich. Der Trafo blubbert und knackt.
Komischerweise zeigt das Ampere-Meter am Regeltrafo nichts an. Weiß auch nicht ob es in Ordnung ist. Jedenfalls ist der Trafo mehr als handwarm geworden. Zwei Röhren sind
auch etwas temperiert. Der Rest ist kalt. Ob die Röhren okay sind weiß ich nicht. Habe keinen RoeTest. Ob es die originalen sind, weiß ich auch nicht. Können die 75 Jahre überstehen?
Jedenfalls habe ich es dann gelassen weiter zu machen. War schon spät. Für mein Gefühl klingt es nicht gut wenn der Trafo knackt und bei 150V schon warm wird.
Werde heute vorsichtig weitermachen und ein paar Spannungen messen. Vielleicht ist es zum Testen besser wenn ich es wieder auf 220V stelle...? Fragen über Fragen.
Von daher jetzt die Fragen an Euch. Wie schätzt Ihr die Situation ein? Wie kann ich rausfinden wo was im Argen ist?
Schaltpläne sind vorhanden. Sogar zwei verschiedene. Es ist alles sehr unübersichtlich.
Die freie Verdrahtung ist schon eine Herausforderung. Hat jemand von Euch so ein Gerät auf dem Tisch gehabt?
Ich würde mich sehr über Antworten freuen.
Wünsche Allen ein schönes Wochenende.

Herzliche Grüße aus Hamburg von Christoph


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Sa Apr 12, 2025 21:59 
Offline

Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
Beiträge: 1916
Wohnort: Braunschweig
Hallo Christoph,

das Radio kann man kaum in Betrieb nehmen durch Hochfahren mit dem Regeltrafo da das Gerät zur Gleichrichtung der Anodenspannung zwei Gleichrichterröhren (AZ41) verwendet. Bei zu geringer Spannung am Regeltrafo heizen die nämlich nicht.

Zieh mal die beiden Gleichrichterröhren heraus und prüfe ob an den Anoden der Gleichrichterröhren sog. Entstörkondensatoren verbaut sind, meist haben die 5 nF oder 10 nF. Falls solche da sind, diese bitte entfernen.
Dann könnte man das Gerät einschalten und hochfahren und bei 230 Volt müßten dann alle anderen Röhren normal heizen. Wenn das ok ist, der Trafo nicht heiß wird und die Leerlaufspannung der Anodenwicklung vorhanden ist müßte dieser in Ordnung sein.

Gruß
Roland


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: So Apr 13, 2025 2:23 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Dez 18, 2008 6:27
Beiträge: 4299
Wohnort: Nettetal
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Ich würde man alle Sekundärkreise des Trafos vom Rest des Geräts trennen und dann mit dem Milliamperemeter über den leeren Sicherungshalter nachmessen, was der Trafo alleine an Strom zieht. Sollte er selbst dabei noch warm werden, ist er sicher hinüber.

H.

_________________
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: So Apr 13, 2025 22:05 
Offline

Registriert: Sa Apr 12, 2025 17:32
Beiträge: 6
Wohnort: Hamburg
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Hallo Holger und Roland,

Erstmal vielen Dank für Eure Antworten. Sie haben mir sehr zum Verständnis geholfen.
Ich habe den Trafo in allen Richtungen geprüft, ihn erstmal nur primär eingeschaltet und plötzlich fing es von unten an zu qualmen.
Fand dann einen Widerstand, den ich an falscher Stelle angelötet hatte.
Dennoch prüfte ich alle Widerstände der Trafospulen, die aber alle plausibel waren, lötete den Widerstand um und prüfte dann erneut.
Ja, und was soll ich sagen... Die Röhren fingen an zu glimmen und das Radio erwachte aus seinem Schlaf (wer weiß wie lange).
Das machte mich sehr froh, denn noch nie hatte ich ein derart kompliziertes Teil auf dem Tisch.
Im Grunde gehen doch einige UKW-Sender rein, AM auch einige, aber viel schwächer. Es brummt sehr stark.
Wenn ich eine Antenne anschließe wird es besser, aber es rauscht auch stark.
Das LS-Poti hat Aussetzer. Werde es noch zerlegen und reinigen, sofern es möglich ist.
Die EM 34 leuchtet leider gar nicht.
Ansonsten bin ich echt baff, dass es doch so gut funktioniert.
Vielleicht könnt Ihr mir noch ein paar Tipps geben, wie ich das Teil noch optimieren kann.
Derzeit ist das Chassis noch nicht wieder in seinem Gehäuse. Dies ist überhaupt nicht abgeschirmt.
Nur die Bodenplatte hat Alufolie auf einer Seite. Von daher macht es wohl wenig Sinn es wieder einzubauen.
Ich wünsche Euch eine gute Nacht.

Gruß Christoph


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Mo Apr 14, 2025 8:18 
Offline

Registriert: Mo Apr 03, 2006 7:23
Beiträge: 1117
Wohnort: Niederbayern
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Moin Christoph,

noch ein Tipp von mir: Bei allen mir bislang in die Hände gefallenen Philips-Geräten aus der Zeit waren alle Kontaktstifte der Rimlock-Röhren hoffnungslos oxidiert. Da hilft nur, die Kontaktstifte mit einem Glasfaserstift schön sauber zu polieren und den Fassungen mit Kontakt 61 (oder so) und einer kleinen Interdentalzahnbürste und Kontaktspray zu Leibe zu rücken. Das beseitigt meist das Krachen und Zischen im Betrieb.

Grüße,

Jörg

_________________
www.radiolegenden.de


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Mo Apr 14, 2025 11:50 
Offline

Registriert: Sa Apr 12, 2025 17:32
Beiträge: 6
Wohnort: Hamburg
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Hallo Jörg,

Vielen Dank für deinen Tipp.
Die Kontaktstifte waren bei allen Röhren stark oxidiert.
Vor der Inbetriebnahme hatte ich alle gesäubert.
Die Kontaktbuchsen nur mit einem 1 mm Bohrer.
Werde es dann mal mit Kontakt 61 probieren.

Gruß von Christoph


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Mo Apr 14, 2025 13:36 
Offline

Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
Beiträge: 1916
Wohnort: Braunschweig
Hallo Christoph,

das Reinigen der Stifte der Rimlockröhren macht das Ganze nicht unbedingt betriebssicherer, denn durch mangelnden Kontakt kommt es immer wieder zu Krachstörungen. Besser ist es diese alten Rimlocks mit harten Stiften auszutauschen gegen neuere Rimlockröhren welche weiche Stifte haben wie die moderneren Novalröhren. Rimlocks mit weichen Stiften gibt es von Telefunken und von Tungsram.

Gruß

Roland


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Mi Apr 16, 2025 8:45 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Sa Feb 26, 2011 19:44
Beiträge: 2527
Wohnort: NRW
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hi,

ich besitze dieses Radio ebenfalls. Die 14 Rohren sind dort nur eingebaut, weil AM und FM komplett parallel aufgebaut sind - eine ziemliche Verschwendung von Röhren zu der Zeit.
Ansonsten ist für UKW Empfang eine ordentliche Antenne nötig, da das Radio von 1950/51 noch nicht so gut funktioniert wie spätere Geräte.

Dieses Radio besteht auch nur aus den sog. Teerknollen - in Teee vergossene Papierkondensatoren, die heute allesamt mehr oder weniger defekt sind. Ein besonders dickes Exemplar ist in der Nähe des Netztrafos eingebaut - parallel zur einen Hälfte der Sekundärwicklung des Netztrafos. Den hast du vermutlich schon ersetzt, oder?

Es gibt sogar eine Umbauanleitung auf ein vernünftiges UKW Teil dazu.

Gruß
Oliver


Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

_________________
Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

ollisTubes bei Youtube
ollisTubes bei odysee


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Mi Apr 16, 2025 16:59 
Offline

Registriert: Sa Apr 12, 2025 17:32
Beiträge: 6
Wohnort: Hamburg
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Hallo Zusammen,

Nachdem ich alle Kontaktbuchsen der Röhrensockel gereinigt hatte, funktioniert nun leider wieder gar nichts.
Der LS brummt nur leise und der Trafo fängt wieder an zu knistern ab 150V und wird schnell ziemlich warm.
Temperatur bis ca 100°C auf der linken Seite, wenn man es von vorn sieht.
Am Regeltrafo schlägt auch das Amperemeter etwas aus: 0,3-0,5A.
Ich traue mich nicht das Radio bis zur Betriebsspannung hochzufahren, weil sonst der Trafo vielleicht abraucht.
Von daher kann ich schlecht irgendwelche Spannungen im Betrieb messen. Nur Widerstände.
Gestern habe ich dann noch ein paar Fehler gefunden, die ich hoffentlich beheben konnte.
Blöderweise ändert sich auch nichts nach den Korrekturen. Die wilde Verdrahtung kommt noch erschwerend dazu,
sowie zwei verschiedene Schaltpläne, die ich im Netz fand. Kurz: alles nicht so Klasse.

@Oliver
Toll, dass du erwähnst, dass du das gleiche Radio besitzt. Hast du es überholt? Und wenn ja kannst du weitere Tipps geben?
Ich habe meines einmal zum Klingen bringen können. Zwar recht rauschend, aber es kam was...
Natürlich habe ich alle Teerkondis ersetzt, außer die flachen Glimmerkondensatoren und die Keramischen Röhrenkondis, die ja eigentlich unkritisch sind.
Die roten Kohlewiderstände waren auch alle fritte. Zum Teil mit doppelten Werten als aufgedruckt. Drahtwiderstände zum Teil getauscht, nur wenn defekt.
Bisher keine Röhren ersetzt.

Gruß aus Hamburg
Christoph


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Mi Apr 16, 2025 19:51 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Sa Feb 26, 2011 19:44
Beiträge: 2527
Wohnort: NRW
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo Christoph,

wenn du bedenken um deinenTrafo hast, Klemme Sekundärseitig alles ab und teste den Trafo zuerst.
Er muß dann ohne heiß zu werden bis zur eingestellten Betriebsspannung (220V) mitmachen.
Wenn es immer noch knistert, dann hat der Trafo wohl ein Problem.


Gruß
Oliver

_________________
Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

ollisTubes bei Youtube
ollisTubes bei odysee


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Fr Apr 18, 2025 20:56 
Offline

Registriert: Sa Apr 12, 2025 17:32
Beiträge: 6
Wohnort: Hamburg
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Hallo Oliver,

Habe am Trafo alles Sekundärseitig abgeklemmt und den Trafo eingeschaltet.
Er wird kein bischen warm, knistert nicht und gibt alle Spannungen ab, die in den
Plänen angegeben sind. Also Trafo in Ordnung.
Den Spannungswahlschalter habe ich auf 245V eingestellt. Oder muss der auf 220V stehen?
Könnte ich eigentlich das Radio Stück für Stück in Betrieb nehmen?
Z.B. erst die Gleichrichtung, oder die Heizkreise?
Oder geht das nicht, weil alles zusammen laufen muss?
Ich vermute mal, dass ich beim Basteln und Löten einen Kurzschluss fabriziert habe.
Den muss ich finden, sonst wird das nix mit diesem guten Stück.
Komischerweise hatte ich es einmal zum laufen bekommen.
Nachdem ich aber die Röhrenfassungen gereinigt hatte, war wieder nix.
Keine Ahnung was da passiert ist. Die Röhren hatte ich eine nach der anderen rausgenommen,
Fassung gereinigt und Röhre wieder rein. Nix vertauscht oder ähnliches.
Mal sehen wie es weiter geht...
Erstmal ist jetzt Ostern und Entspannung angesagt.

Viele Grüße von Christoph


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Sa Apr 19, 2025 6:38 
Offline

Registriert: Mi Dez 07, 2022 17:13
Beiträge: 1406
Wohnort: Müritzkreis
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Moin Christoph,
die Spannungsbereitstellung kannst du nacheinander tätigen, d.h. zuerst die 3 einzelnen Heizspannung, dessen Höhe für die beiden Gleichrichterröhren bei 4 V/AC liegen sollte, weil es A-Röhrentypen sind. Die Heizspannung der der E-Röhren kannst du dann ebenfalls als AC-Spannung bereits an der Skalenlampe messen. Diese sollte im Minimum bei 6,1 V/AC und im Maximum, bei 6,6 V/AC liegen Danach richtet sich dann auch die Netzspannungs Einstellung.
Achte bitte darauf, das der Lade Elko nur über den 22 Ohm Leistungswiderstand die Masse erhält.
An diesem 22 Ohm Widerstand fällt auch eine negative einstellige Spannung ab, die mbMn zur Rausch Minimierung bei UKW verwendet wird. D.h. dann, dass der Lade Elko, wen es ein Geschraubter Becher Elko ist, mit einer Masse Lötöse und einer Isolier Scheibe montiert wird.

_________________
M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen :wink:


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Sa Apr 19, 2025 20:35 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Sa Feb 26, 2011 19:44
Beiträge: 2527
Wohnort: NRW
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo,

Habe am Trafo alles Sekundärseitig abgeklemmt und den Trafo eingeschaltet.
Er wird kein bischen warm, knistert nicht und gibt alle Spannungen ab, die in den
Plänen angegeben sind. Also Trafo in Ordnung.

Das ist schonmal gut. Da liegt dann wohl ein Kurzschluß vor - entweder selbst eingebaut oder ein defekt.

Den Spannungswahlschalter habe ich auf 245V eingestellt. Oder muss der auf 220V stehen?


Das hängt von deiner Netzspannung in deiner Wohnung ab. Bei mir ist die z.N. immer um 225V - /daher nutze ich die 220V Einstellung.

Könnte ich eigentlich das Radio Stück für Stück in Betrieb nehmen? Z.B. erst die Gleichrichtung, oder die Heizkreise?
Oder geht das nicht, weil alles zusammen laufen muss?


Das kann man machen Dazu müsste man sich nur sicher sein, den richtIgen Punkt in der Verdrahtung zu finden.
Wenn du da unsicher bist, würde ich das erstmal lassen.

Der Kurzschluss müsste irgendwo in der Spannungsversorgung sein, sonst wurde der Trafo nicht so überlastet werden.

- Lötfehler
- Drähte berühren das Chassis
- Fassungsanschlüsse im Bereich der beiden AZ41 / EL 41 die sich berühren oder Verbindung zu Masse haben

Als Zwischenschritt könnte man den Trafo wieder anklemmen und dann ohne die beiden AZ41 probieren.

Was auch noch helfen würde wäre eine Vorschaltlampe - die wurde den Strom begrenzen und Gleichrichter / Trafo etwas schützen.
Gruß
Oliver

_________________
Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

ollisTubes bei Youtube
ollisTubes bei odysee


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: So Apr 20, 2025 23:28 
Offline

Registriert: Sa Apr 12, 2025 17:32
Beiträge: 6
Wohnort: Hamburg
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Hallo zusammen,

Ich genieße die Feiertage und trotzdem lässt mich das Radio nicht los.
Habe recht viel geprüft und auch noch ein paar Fehler gefunden.
Stand jetzt ist der, dass das Radio nach dem Einschalten hochfährt und der Trafo nicht mehr warm wird.
Die Lampen leuchten, aus dem LS brummt es ein wenig und ... es spielt.
FM und AM funktionieren einigermaßen. Empfang ist recht stabil (FM)
Folgende Fehler hatte ich gefunden, die ich wohl selber fabriziert hatte.
Brauner Draht an C2 war ab. Zunächst nicht gesehen, weil nur die Isolierung am C-Anschluss klebte.
Wieder angelötet und seitdem wird der Trafo nicht mehr warm.
Beim C1 habe ich die Isolierscheibe vom Altteil wieder eingebaut, nachdem ich gelesen hatte, dass das Gehäuse vom Elko nicht mit dem Chassis verbunden werden soll. Seitdem ist das starke Brummen weg.
Der Zweig wo der 22 Ohm Widerstand (R3) ist, war falsch angelötet, sodass dieser kein Strom bekam. Bei meinem Gerät ist es ein 33 Ohm Widerstand.
Die EM34 leuchtet überhaupt nicht, nur ein Glimmen sichtbar. Die ist sicher verbraucht. Gibt es erschwinglichen Ersatz?
Laut Schaltplan ist sie im Zweig E (zwischen R1 + R2) geschaltet und soll 230V bekommen. Bei mir ist sie hinter R2/C53 angeklemmt,
wo weniger Spannung ist. Macht das Sinn? Ich habe es erstmal dort belassen.
Während ich dies schreibe, fängt das Radio an zu knacksen und zu krachen.
Vermutlich verabschieden sich die EL41. Die B6 wird 180°C warm, B5 nur 130°C. Nach Quertausch wandert die Röhre zu B5.
Mir war klar, dass dieses Projekt nicht einfach wird. Es wird sicher noch eine Weile dauern bis es fertig ist.

In diesem Sinne wünsche ich einen angenehmen Ostermontag.

Gruß Christoph


Nach oben
  
 
 [ 14 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: claudebot, semrush und 1 Gast


Sie dürfen keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie dürfen keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Gehe zu:  
POWERED_BY
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de

 
Impressum