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BeitragVerfasst: Di Dez 08, 2009 19:37 
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Registriert: Sa Jun 13, 2009 22:06
Beiträge: 669
Hallo, eine Frage:

Spätestens wenn sich Wechsel-Leerlaufspannungen an intakten Transformatoren bei mehr als 2x 425 V AC (unter Last 2x 350V AC vor und 325 V DC nach GR/Vorwiderstand/Siebung) einstellen, fängt man an sich um ordnungsgemäße Zustände von Kabeldurchführungen und Beschaffenheit der verwendeten Litzenleitungen / Adern ernsthaft zu kümmern :)

In unseren alten Radios erscheinen mir die für höhere Spannungen verwendeten Litzen- oder Massivdrahtleiter oft von zu geringer Isolation und wurden z.T. auch dicht an Blechkanten und -löchern entlanggeführt.

Mit diesen Gedanken im Hinterkopf überlege ich nun, ob ich als Ersatz für die hitzegeschädigten Massivmaterial-Standardleiter einer Anodenspannungsversorgung für 2 EL84 (2x 320 V DC) doch lieber speziell hochspannungsfest-isolierte Litzenleiter wählen sollte.

Gegen solche Bedenken spricht natürlich: Diese Geräte haben auch mit den alten Leitungen jahrzehntelang funktioniert.

Wie seht ihr das?

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mit besten Grüßen


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BeitragVerfasst: Mi Dez 09, 2009 5:48 
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† Siemens D-Zug
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Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
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Hallo,

wenn's durch Löcher im Chassis hindurchgeht, dann baue ich ganz gern mal eine Durchführungsgummitülle ein. Die fällt nicht weiter auf und macht die Sache aber sicherer. Die Drähte lasse ich wie sie sind. Vorausgesetzt, die Isolation bröckelt nicht bereits ab.

Gruß

Rocco11

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http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


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BeitragVerfasst: Mi Dez 09, 2009 14:56 
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Registriert: So Dez 28, 2008 16:44
Beiträge: 2573
Wohnort: Essen-Ruhr
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Die Spannungsfestigkeit der Isolierung der Standard Verdrahtungslitze beträgt in der Regel 750V manchmal sogar 1kV. Das sollte eigentlich reichen. Selbst Schaltdraht (Klingeldraht) hält in der Regel bis 500V. Für diese Werte sind sie zugelassen, halten tun sie sicher auch mehr.

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Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
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BeitragVerfasst: Mi Dez 09, 2009 16:54 
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Registriert: Do Dez 06, 2007 18:56
Beiträge: 1064
Wohnort: bei Bern, Schweiz
Hallo

Die Isolation ist schon ein beachtenswertes Thema - auch bei alten Geräten / Reparaturen.

So hatte ich kürzlich ein Gerät in Reparatur, bei welchem an den Endröhren vorbei ein Kunststoff-Rohr führt, welches zwei Leitungen enthält, welche wie in nicht getränktem Bougierohr isoliert sind. Dass das Kunststoff-Rohr Hitzeschäden zeigte, überrascht nicht.

Aber die Isolationen der zwei enthaltenen Leitungen war auch defekt - bröckelte.....

Noch besser der Fehler, den ich viel später fand: eine dieser Leitungen war auch unter dem Chassis verlegt. Dabei wurde sie original mit einer Lötfahne einer Röhrenfassung (für Masseverbindung) fixiert. Und schlug dort sporadisch auf Masse durch .....

Gruss, Walter


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BeitragVerfasst: Mi Dez 09, 2009 23:04 
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Registriert: Sa Jun 13, 2009 22:06
Beiträge: 669
schon einmal bis hierhin vielen Dank für eure Tipps, Meinungen und Erfahrungen die mir einen Hinweis darauf geben, dass wir insbesondere bei alltagstauglich genutzten Geräten mit erhöhten Anodenspannungen marode Altleitungen gegen Material mit erhöhten Sicherheitsreserven tauschen sollten. Hier ist insbesondere an leistungsstarke Verstärker zu denken, hier kann schon mal in älteren Modellen die Seele der zu den Anodenkappen führenden Leitungen durch starke jahrelange thermische Schädigung wie Glas unter den Fingern zerbröseln.

_________________
mit besten Grüßen


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BeitragVerfasst: Fr Dez 11, 2009 19:11 
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Registriert: So Dez 28, 2008 16:44
Beiträge: 2573
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Für problematisch halte ich Iso-Fehler aufgrund von Hitzeschäden. Verkohlte Isolation kann ein guter Leiter sein.

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Gruß Stephan

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