Hallo areses,
dass es zwei Maxima sind, ist systembedingt.
Für UKW (mit Frequenzmodulation = FM) kann man nicht einfach eine Demodulatordiode nehmen und das Signal gleichrichten. Das klappt nur bei AM.
Bei FM wird die Frequenzmodulation zunächst irgendwie in eine Amplitudenmodulation umgewandelt.
Die Möglichkeiten dazu sind vielfältig.
Im häufig angewendeten Ratiodetektor hat man eine sogenannte S-Kurve, die dazu führt, dass steigende Frequenzen zu einer positiven Ausgangsspannung führen und sinkende Frequenzen zu einer negativen.
Damit kann man aus der Frequenzmodulation die Tonfrequenzen zurückgewinnen.
Man kann die Flanke der Resonanzkurve eines Schwingkreises benutzen, da sie sehr entfernt auch an eine S-Kurve erinnert.
Bei einfachen Superhetempfängern wurde dazu der letzte ZF-Kreis verstimmt, so dass das ZF-Signal auf die Flanke der Resonanzkurve traf.
Damit hat man eine einfache (billige) Schaltung für die Demodulation. Die Wirkung der zweiten Flanke merkt man hier fast nicht, da die übrigen Filterkreise verhindern, dass sie wirksam werden kann.
(Weil die Resonanzkurve alles andere als linear ist, handelt man sich relativ grosse Verzerrungen ein.)
In Deinem Fall - Pendelaudion - gibt es nur einen Kreis.
Wegen der fehlenden Unterstützung durch weitere Kreise kommen beide Flanken dieses Resonanzkreises voll zur Wirkung.
In der Mitte zwischen den beiden Maxima, die Du hörst, liegt das Maximum der Resonanzkurve, hier wäre AM-Empfang optimal.
Nur dass eben auf UKW nicht mit AM moduliert wird...
Gruss
HH