Dampfradioforum

Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
Ihr letzter Besuch: Do Mai 01, 2025 20:50 Aktuelle Zeit: Do Mai 01, 2025 20:50

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




 [ 8 Beiträge ] 
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Spulenkerne sitzen fest
BeitragVerfasst: Mo Jan 11, 2010 21:00 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Sa Jan 09, 2010 15:49
Beiträge: 2710
Wohnort: Sauerland
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo,
ich sitze gerade an meiner zweiten Philetta und möchte den ZF-Kreis nachstellen. Die Filter stecken in Alu-Bechern.
Den Wachs habe ich bei beiden Spulen entfernt, der Schraubendreher paßt in den Schlitz der Spulenkerne - aber kein Kern läßt sich drehen :(.
Bei meiner anderen Philetta funktionierte das dagegen sehr gut.

:idea: "Vielleicht hilft Hitze", dachte ich bei mir, "ist doch nur Wachs", und erhitzte einen kleinen Alu-Klotz auf eine Temperatur zwischen kann-jetzt-nicht-mehr-anpacken und kocht-noch-nicht. Den heißen Klotz 2 Minuten gegen den Alu-Becher gedrückt und unter dem Becher gekniept, um ihn abziehen zu können,
Der Becher lockert sich kein Stückchen.

Wie bekommt man den Becher ab, ohne ihn zu zerstören?


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di Jan 12, 2010 7:09 
Offline
User gesperrt
User gesperrt
Benutzeravatar

Registriert: Do Jan 03, 2008 12:50
Beiträge: 906
Wohnort: Zuhause
Du beschreibst ein typisches Philips-Problem.
NUR wenn Du über Schlachtgeräte gleicher Serie verfügst, kann ich Dir zum
Öffnen raten.
Herr Necker (Radiomuseum Bad Laasphe) sagte mir mal, daß das harte
Aufsetzen schon reicht, diese Geräte zu verstimmen.
Der Kern ist mit einer Art TESA an der Stellschraube fixiert, über
Klebeleistungen brauch ich da nichts mehr erzählen.
Defekte Philips-Bandfilter wurden früher gewechselt und nicht repariert, wie bei
ordentlichen Konstruktionen!
An solchen Konstruktionen trennt sich die Spreu vom Weizen! :x

_________________
Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist der größte Cleopatra, Roshana, Brona & Karry Fan im ganzen Land?
Du Fernseheumel aus Westdeutschland!


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di Jan 12, 2010 17:27 
Offline

Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
Beiträge: 1916
Wohnort: Braunschweig
Hallo,
diese Minifilter in den Philetta-Geräten sind nicht zum Neuabgleichen gemacht, wenn man einmal am Kern gedreht hat ist fast immer das gesamte Filter irreparabel defekt.
Wie schon mein Vorredner sagt: Bei Problemen Austausch mit Ersatzfilter aus baugleichem Schlachtgerät.

Gruß

Roland


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di Jan 12, 2010 18:22 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Sa Jan 09, 2010 15:49
Beiträge: 2710
Wohnort: Sauerland
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Tja, Klebe ist wohl die richtige Bezeichnung für die Vergußmasse. Ok, dann lasse ich den Filter lieber zu und höre weiter die UKW-Sender doppelt, bis Ersatz da ist. :)
Evtl. ist der Filter selber gar nicht verstimmt, denn ich habe die UCH81 erneuern müssen, bevor was empfangen werden konnte.

Das war jetzt eine Philetta BD263U von 1956. Bei einer Philetta B2D23A von 1962 war wirklich nur Wachs im Filter, sie ließ sich wunderbar einstellen.


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di Jan 12, 2010 21:54 
Offline

Registriert: Fr Jan 30, 2009 21:30
Beiträge: 13
Wohnort: Oldenburg
Guten Abend in die Runde,

nun die Philips Filter aus der Zeit sind schon Besonders, allerdings kann man sie schon öffnen und auch oft reparieren. Ein Fehler bei den Filter ist, das ein Drähtchen innen abgerissen ist, solch ein Fall hatte ich mal bei einer Annette (Röhrenkofferradio), Philips. Das ist ein bisschen fummelig, geht aber, da die Filter nur unten ein wenig umgebördelt sind. Innen sind die Filter eher instabil aufgebaut. Falls ein Kern "abgefallen" ist, lässt sich auch das auch wieder fixieren.
Allerdings sollte ein Ersatzfilter auch kein grosses Problem darstellen, da die Philetta sehr verbreitet waren und sich oft Schrottgeräte finden lassen sollten.

Mit freundlichem Gruß

minifon

_________________
+ Deutsches Kofferradioasyl +


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Jan 13, 2010 6:51 
Offline
User gesperrt
User gesperrt
Benutzeravatar

Registriert: Do Jan 03, 2008 12:50
Beiträge: 906
Wohnort: Zuhause
Das ist richtig, die Gefahr das jemand ohne Praxis oder Ersatzfilter
den Supergau riskiert ist aber groß.
Wenn die Sender "doppelt" empfangen werden, würde ich den Ratio-Elko
wechseln (ca. 5mF) - Kapazitätsverlust!
:wink:

_________________
Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist der größte Cleopatra, Roshana, Brona & Karry Fan im ganzen Land?
Du Fernseheumel aus Westdeutschland!


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Jan 13, 2010 23:07 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Beiträge: 10221
Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Bosk Veld hat geschrieben:
... und höre weiter die UKW-Sender doppelt...


Das mehrfache Auftauchen eines UKW-Senders auf der Skala kann zumindest bei einigen Philettas auch eine Ursache im Abgleich des UKW-(HF-) Teils haben. Siehe hier: http://dampfradioforum.de/ht ... letta.html

Lutz


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do Jan 14, 2010 22:12 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Sa Jan 09, 2010 15:49
Beiträge: 2710
Wohnort: Sauerland
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Fernsehjeck hat geschrieben:
Wenn die Sender "doppelt" empfangen werden, würde ich den Ratio-Elko
wechseln (ca. 5mF) - Kapazitätsverlust!
Der Kondensator hat sagenhafte 9,2 µF, obwohl mit 5 µF angegeben! Ein Meßfehler wird's nicht sein, ich habe zum Test 2 andere Kondensatoren mit ähnlichen Kapazitäten gegengemessen. Der Leck-Widerstand liegt bei 12 MOhm im 20-MOhm-Meßbereich.
röhrenradiofreak hat geschrieben:
Das mehrfache Auftauchen eines UKW-Senders auf der Skala kann zumindest bei einigen Philettas auch eine Ursache im Abgleich des UKW-(HF-) Teils haben.
Yepp, aber bei mir ist jeder Sender nur genau zweimal da: Wenn ich langsam die Frequenz ändere, ist er zuerst laut, dann verzerrt und leise, und schließlich wieder etwas lauter, aber verzerrter als beim ersten Maximum.
Ich vermute ja immer erst das Einfache (Ockham :) ), daß nämlich die neue Röhre eine andere Anodenkapazität als die alte hat und darum die Durchlaßkurve gelitten hat.

Frank


Nach oben
  
 
 [ 8 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: claudebot, Google [Bot] und 1 Gast


Sie dürfen keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie dürfen keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Gehe zu:  
POWERED_BY
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de

 
Impressum