Hallo,
dies ist mein erster Beitrag hier. Ich bin seit etwa 20 Jahren Hobbylektroniker mit passablen Kenntnissen auf vielen Gebieten, außer - leider - den Elektronenröhren. Mir ist klar, dass ich mit hohen Spannungen arbeite; habe an Messgeräte gerade zur Hand ein Multimeter (Digital) und ein altes Russenoszi. Einen Schaltplan zum Radio ist hier:
http://img40.imageshack.us/img40/7699/concerto9schaltplan.jpg
Zum Gerät:
Das Röhrenradio brummte sehr stark und der Klang war eher "blechern". Daraufhin habe ich etwas quergelesen, und Folgendes gemacht:
- Tausch des 50 + 50µF Becherelkos gegen zwei Neue
- Außtausch aller "Bitumenbomben" gegen neue axiale Folienkondensatoren
- Tausch der EABC80 gegen 6T8A
Durch Tausch der Kondensatoren wurde der Klang erheblich besser. Das Brummen blieb auch nach Erneuerung der beiden 50µF Elkos.
Ein Tausch der EABC80 brachte eine deutliche Reduzierung der Brummens, aber ganz weg ist es nicht. Insbesondere in der Aufheizphase (nennt man das so?) brummt es stärker, aber das geht dann mit einsetzen des Radioempfanges zurück, aber ein Restbrummen bleibt. Deutlich zu hören wenn die Lautstärke auf Min. steht.
Das Brummen bleibt unabhängig von der Lautstärke - auch im TA Betrieb. (Hier wird es mit dem Aufdrehen irgendwann durch ein Netzbrummen, wie man es auch neueren Verstärkern kennt, übertönt)
Ein Tausch der EL84 gegen eine entsprechende russische Röhre brachte keine Änderung, daher habe ich die alte EL84 im Gerät belassen.
Anbei der rechte Teil des Schaltplans. Angekreutze Bauteile sind erneuert, gemessene Spannungen sind neben die Vorgegebenen geschrieben. Teilweise weichen diese um 10% ab. Ich kann leider nicht beurteilen, inwieweit das problematisch ist.
Ach ja: Ein fliegender Umbau auf Si-gleichrichter mit Widerstand vor dem Siebelko (100Ohm) brachten außer 265V statt 270V keine Änderung der Brummsituation.
Nun ja, woran könnte es liegen? Was wäre noch auszutesten?