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BeitragVerfasst: Di Feb 02, 2010 13:51 
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Hallo,
dies ist mein erster Beitrag hier. Ich bin seit etwa 20 Jahren Hobbylektroniker mit passablen Kenntnissen auf vielen Gebieten, außer - leider - den Elektronenröhren. Mir ist klar, dass ich mit hohen Spannungen arbeite; habe an Messgeräte gerade zur Hand ein Multimeter (Digital) und ein altes Russenoszi. Einen Schaltplan zum Radio ist hier:
http://img40.imageshack.us/img40/7699/concerto9schaltplan.jpg


Zum Gerät:
Das Röhrenradio brummte sehr stark und der Klang war eher "blechern". Daraufhin habe ich etwas quergelesen, und Folgendes gemacht:
- Tausch des 50 + 50µF Becherelkos gegen zwei Neue
- Außtausch aller "Bitumenbomben" gegen neue axiale Folienkondensatoren
- Tausch der EABC80 gegen 6T8A

Durch Tausch der Kondensatoren wurde der Klang erheblich besser. Das Brummen blieb auch nach Erneuerung der beiden 50µF Elkos.
Ein Tausch der EABC80 brachte eine deutliche Reduzierung der Brummens, aber ganz weg ist es nicht. Insbesondere in der Aufheizphase (nennt man das so?) brummt es stärker, aber das geht dann mit einsetzen des Radioempfanges zurück, aber ein Restbrummen bleibt. Deutlich zu hören wenn die Lautstärke auf Min. steht.

Das Brummen bleibt unabhängig von der Lautstärke - auch im TA Betrieb. (Hier wird es mit dem Aufdrehen irgendwann durch ein Netzbrummen, wie man es auch neueren Verstärkern kennt, übertönt)

Ein Tausch der EL84 gegen eine entsprechende russische Röhre brachte keine Änderung, daher habe ich die alte EL84 im Gerät belassen.

Anbei der rechte Teil des Schaltplans. Angekreutze Bauteile sind erneuert, gemessene Spannungen sind neben die Vorgegebenen geschrieben. Teilweise weichen diese um 10% ab. Ich kann leider nicht beurteilen, inwieweit das problematisch ist.
Ach ja: Ein fliegender Umbau auf Si-gleichrichter mit Widerstand vor dem Siebelko (100Ohm) brachten außer 265V statt 270V keine Änderung der Brummsituation.

Nun ja, woran könnte es liegen? Was wäre noch auszutesten?


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BeitragVerfasst: Di Feb 02, 2010 16:01 
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Registriert: Di Jun 30, 2009 21:25
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Halt doch mal ein Ohr dran, vielleicht ist es der Netztrafo? Der wird natürlich grade in der Aufheizphase (ganz recht) besonders belastet. Sind die Röhren warm, kommt der Empfang, der Heizstrom sinkt - und damit der Induktionshub am Trafo. Grade etwas angerostete Teile machen gern mal ein bischen Krach...
Du könntest zusätzlich versuchen, den Wert der Siebelkos zu erhöhen, heutzutage kosten die Dinger ja nichts mehr. Damit kann man häufig den Restrippel noch ein wenig reduzieren, aber die Ursache deines Problems wird damit nicht behoben sein.

Grüße,
Christian


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BeitragVerfasst: Di Feb 02, 2010 16:29 
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Registriert: Do Jan 22, 2009 15:10
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Wie sieht es mit dem Kathoden R von der EL84 aus? ist der noch Gesund?

Aü- Kondensatoren geprüft?

Ich hatte schon das brummen mit Tausch des Siebelkos behoben.

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"Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“

Matthias Claudius


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BeitragVerfasst: Di Feb 02, 2010 18:28 
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Registriert: Di Feb 02, 2010 12:13
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@ Woodenapple: Der Netztrafo ist es nicht - ich kann das Schwingen der LS-Membran sogar mit dem Finger erfühlen.

@PL504: Ehr grundtöniges Brummen. Einstreuung höre ich, wenn ich auf Tonband schalte und dann die Lautstärke aufdrehe.

@GeorgK: Der Kathoden R der EL84 ist iO, denke ich. Spannungsabfall ist fast 5V, dh. runde 42mA Strom. Das müsste doch passen.

Ansich hätte ich in der Vergangenheit schreiben sollen. Ich konnte heute Nachmittag das Brummen fast restlos durch Erhöhung der Kapazität der Sieb- und Ladeelkos (von je 50µF auf 100µF bzw. 150µF) beseitigen.

Verstehen tue ich allerdings nicht, warum der Tausch der EABC80 auch das Brummen verringerte.


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