Also jetzt berichte ich noch kurz wie ich das Problem gelöst habe.
Damit die Folie locker genug ist um schwingen zu können, darf sie also nicht zwischen dem "Gazegeflecht" und der nach oben drückenden Lochfolie eingeklemmt werden (unten sitzen mittig zwei solide Druckfedern!).
Irgendwie muss man also die Ränder nach unten drücken und dort halten, damit die Folie locker bleibt.
Ich habe die Ränder an allen vier Ecken nach unten gedrückt und
von der Seite her (von außen durch das Plastik) mit einer kleinen Ständerbohrmaschine 1,3 mm Löcher gebohrt, so dass die knapp über der beweglichen Folie rauskommen.
Man muss eben etwas aufpassen, dass man die Schwingfolie nicht dabei beschädigt, es verlangt Gefühl und Augenmaß.
Dann habe ich Lötstifte von der Seite her eingesteckt, so dass diese die Enden nach unten drücken, das funktioniert (vgl. Bild).
Das war aber eigentlich nur zum Testen gedacht und man muss ganz vorsichtig sein. Wenn nämlich der Lötnagel die Lochfolie und die Schwingfolie berührt, dann hat man einen perfekten Kurzschluss und die vollen 290V liegen an einem 200kOhm Halbwatter.
Der würde sich darüber sicher nicht lange freuen
Wenn es ganz dumm läuft schließt man auf diese Art die Anodenspannung kurz mit unabsehbaren Folgen.
Also muss man etwas reinstecken, was nichtleitend ist und dennoch möglichst stabil. Ich hatte zunächst an ein Stück Streichholz gedacht.
Dies würde aber sicher nicht lange halten.
Verwendet habe ich jetzt ein Röhrchen, wie man es bei den Kontaktsprays etc. verwendet. Man muss die Löcher dazu auf 2,5 mm erweitern und kann es dann ganz durchstecken.(vgl Bild).
Ich werde die Enden oben und unten noch etwas festkleben, damit es nicht herausfällt.
So spielt der Elektrostat jetzt jedenfalls wieder halbwegs brauchbar und ich kann ihn einbauen.
Vielleicht ist meine Lösung ja auch eine Anregung für Leute, die das gleiche Problem beim einem Körting Elektrostaten haben.
Die ganze Lösung hat nur einen Sinn, wenn die Kontaktgabe noch funktioniert.