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 Betreff des Beitrags: opus 2550 rückkopplungsglied
BeitragVerfasst: Di Mär 02, 2010 1:12 
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Wahrscheinlich sitze ich einem harmlosen Irrtum auf, aber mit dem Endverstärker des TFK 0pus 2550, den ich gerade versuche in den renovierten Originalzustand zu bringen (und dessen Netztrafo-Anodenwicklung sich wohl durch Pfusch verraucht hat) bekomme ich an beiden Rückkopplungsgliedern (li+re) an dem rot-rot-orange markierten R statt der 22k nur 13k gemessen - dies auch nach Auftrennung von dem in Reihe mit den 220p liegenden 2,2k, dem frequenzbestimmenden Glied.
Selbst wenn theoretisch noch eine Parallelschaltung des im Plan mit 22k gezeichneten mit dem 2,2k (kann so durch Messung mit 2,3k bestätigt werden) vorliegen sollte, wäre der zu erwartende Rges ja 2k und nicht 13k.
Aber andere Verbindungen sind weder in Aufsicht noch im Durchlichtbild zu erkennen.

Gut, die könnten ja bei der Erstellung des Plans einen Fehler gemacht haben - aber dann müssten die beiden mit 13k zu messenden, aber rot-rot-orange bandrollierten R ja eine Fehlprägung sein - das glaube ich nicht!

P.S. Der ganze Netzteil-NF-Block ist z.Z. demontiert und ohne Röhren.

P.S.S. Sollte jemand mir sagen können, wie die 2 sw Primärleitungen der Übertrager angeschlossen werden und welche Ohmschen R ich primär- und sekundärseitig an den Übertragern etwa zu erwarten habe - wäre mir eine trostreiche Bestätigung bevor ich annehmen muss, dass der eine Übertrager auch noch defekt ist....
Das P.S.S. hat sich wohl erübrigt: Bin mir jetzt sicher, dass der eine Übertrager auch durchgeknallt ist (primärseitig nur noch einseitig Durchgang). Dadurch ist wohl die ganze Arbeit für den Müll, denn diesen guten AÜ vom opus 2550 wird man nicht bekommen! Man, was machen manche Bastelbrüder für eine Sch.... !!! :evil:

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Entschuldigung, habe einen größeren Planausschnitt nicht hinbekommen.

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mit besten Grüßen


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BeitragVerfasst: Di Mär 02, 2010 7:21 
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Hallo Hermann!

Ich komme mal auf diesem Weg, da ich Dich telefonisch noch nicht aus dem Bett schmeißen wollte.

Zuerst meine Frage, warum Du sämtliche C´s gewechselt hast?
Aber das ist jetzt erstmal Nebensache.
Mit dem Trafo bleibt mal ganz ruhig. Eventuell kann mein Umfeld helfen und Du hast bis Freitag einen.
Dann sehen wir (uns) weiter.

Den Rest Deiner Frage kann ich im Augenblick nicht beantworten - Zeitnot, muß arbeiten.

paulchen


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BeitragVerfasst: Di Mär 02, 2010 9:30 
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Hallo Hermann,
stell bitte ein Bild vom AÜ ein, mit den Abmessungen und wenn möglich mit den elektischen Daten.

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Viele Grüße aus Fraham
Helmut
PS:Im HighTec Land...wir können alles außer DSL auf dem Lande. Ab dem 19.1.2011 DSL3000


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BeitragVerfasst: Di Mär 02, 2010 13:23 
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Paulchen und Helmut - vielen Dank für Euren Beistand!

Erst einmal einen Link auf eine bessere Plan-Übersicht:

http://img704.imageshack.us/img704/7467/plannfend800.jpg

von Netztrafo und Übertragern:

http://img708.imageshack.us/img708/7149/netztrafo.jpg

http://img524.imageshack.us/img524/4195/bertrager.jpg

Dann die ohmschen Widerstände, Anschlüsse u. Maße des wohl noch intakten Übertragers (mit Bildern):

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Durchgangsprüfung am wohl intakten zweiten AÜ:

sekundär: rot-blau: 0-2 Ohm

primär: schwarz-schwarz sind an einem Lötstützpunkt zusammengefasst.

gelb-weiß: 600 Ohm

gelb-Schwarz:340 Ohm weiß-schwarz: 260 Ohm

können die Primärwickel - weil vielleicht übereinander - derart asymmetrische ohmsche Werte aufweisen?

P.S. Kein Schluss zwischen primär und sekundär.

Den verschmorten Netztrafo habe ich leider nicht mehr.

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mit besten Grüßen


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 Betreff des Beitrags: Verschachtelung von Wicklungen
BeitragVerfasst: Di Mär 02, 2010 13:32 
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo Herrmann.

Schau mal da hin: http://saba.magnetofon.de/showtopic.php ... ight=5050W

Da habe ich was gesagt dazu.

johann


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BeitragVerfasst: Di Mär 02, 2010 14:06 
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Hallo PL504,

hatte so etwas und ähnliches auch schon gelesen:

http://www.mcamafia.de/tubes/keksdose/rechnung.htm

und daran gedacht, das Übertragungsverhältnis in der von dir vorgeschlagenen Art zu bestimmen - danke

Ein freundliches und beschämtes Hallo an alle, die mit dem AÜ helfen wollten:

Nachdem ich den scheinbar defekten AÜ mehrfach gemessen hatte fiel mir ein, dass diese dünn gesponnenen und gelackten Litzen ja diese bekannten Schwierigkeiten beim Kontaktnehmen und Löten haben können.
Darauf habe ich nochmals sehr sorgfältig alle Anschlüsse des "defekten" AÜ unter der Lupe blank gemacht und die zusammengehörigen Mittelanzapfungen (sw-sw) sorgfältig nachgelötet - mit folgendem Ergebnis:

primär: glb-sw 345 Ohm ws-sw 263 Ohm glb-ws: 608 Ohm

sekundär: bl-rt 0-2 Ohm

ALSO IST DIESER ZWEITE AÜ WOHL AUCH NOCH IN ORDNUNG - GLÜCK GEHABT!

Einen geeigneten Netztrafo werden wir schon finden.

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BeitragVerfasst: Di Mär 02, 2010 15:09 
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Hallo Johann,

musste mich dort erst einmal registrieren um Deinen Hinweis lesen zu können.

Nun bin ich allerdings von einem Litzen- Lötproblemchen geschlagen worden, dem sich vielleicht so mancher von Euch Profis auch nicht immer entziehen kann - egal: Ich denke in vorsichtigem Optimismus zunächst, dass beide Übertrager i.O. sein könnten, da sie beide nahezu identische Ohmsche Messwerte zeigen - es sei denn beide AÜ MÜSSTEN primärseitig zur Mittelanzapfung hin SYMMETRISCHE Werte ausweisen.

Aber da erinnerte ich mich daran, dass schon öfters über Länge, Anordnung und Wirkstärke der Lagenwickel gesprochen wurde, wenn sie in unterschiedlicher Schichttiefe zum Kern und somit auch mit unterschiedlichem Radius ausgeführt wurden -
und genau dieses Thema kommt dann weiter unten in dem von Dir genannten Beitrag/Link zur Sprache - danke für den Hinweis!

Dann glaube ich daran, dass die AÜ bei gleichen Messergebnissen beide noch i.O. sind und bin einfach nur glücklich :wink:

Bleiben als unerklärliche Messungen nur noch die 2 22k-Widerstände in den jeweiligen Rückkopplungszweigen, die jeweils nur 13 k am Messgerät bringen. Aber dafür läßt sich sicher auch noch eine Erklärung finden...

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BeitragVerfasst: Mi Mär 10, 2010 12:09 
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Hallo Helmut,

in Berlin hat mir Jean einen TFK Trafo geschenkt, der in den Bemaßungen "saugend" passt und der sek.-seitig 266V und 6,3V-3,0 A abgibt, das dürfte passen.
Wenn der Rückbau abgeschlossen ist will ich den Endverstärker zunächst mit einem Netzteil (STATRON 303 oder NGU von R&S) testen, dann bei Einhaltung der im Plan vorgesehenen Prüfspannungen die unter Last erforderliche Anodenspannung ablesen und schauen, ob der Austauschtrafo das sekundärseitig, am Gleichrichter und der Siebkette auch hinbekommt.

P.S. Was machen deine eisenlosen Projekte? (ggf. mail)

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BeitragVerfasst: Mi Mär 10, 2010 15:24 
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Hallo Hermann,
das große Projekt hängt noch im Zoll fest, vonwegen Holland, die kommen du ahnst es schon, aus China.
Mein Bekannter ist stocksauer, fürchte der Anwalt verdient sich ein goldene Nase am dem Projekt.
Mir ist es egal, habe einige Hochöhmer von Jean gekauft, werde dann mal einige Versuche machen mit ECC320 und der PL504 oder auch der QQE3/12.
Zur Zeit habe ich noch zwei Vorkriegsgeräte in Behandlung von dem Sammler, ist aber nur das Chassis, da er alles andere selber macht (machen läßt).
Gibt mir aber keine Genehmigung davon Bilder einzustellen.
Ist ein wenig scheu, was ihn aber nicht davon abhält in den Foren zu stöbern.
Ich bin draufgekommen, wo er meine Telefonnummer her hat :D .
Nach nun 6 Geräten hoffe ich, dass dann Schluss ist.
Die Methode mit dem Elko generieren, einwenig abgewandelt, hat sich bei den alten schwaren Papierkondensatoren bewährt.
Versuche mit einzelnen Nachkriegskondensatoren waren alle negativ.
Auch am Röhrenprüfgerät habe ich weitergearbeitet, jetzt die xte Änderung.

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Viele Grüße aus Fraham
Helmut
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BeitragVerfasst: Mi Mär 10, 2010 18:17 
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Danke Helmut für den informativen Exkurs ("mal kurz vom Thema weg" :) ). Bei mir geht es so langsam wieder an den Zusammenbau der opus 2550 Endstufe:

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*Edit Moderator PL504: Bilder verlinkt. Bitte die maximale Bildbreite von 600 Pixel beachten.*

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BeitragVerfasst: Di Mär 16, 2010 2:12 
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So, heute ganz früh nächtens war es endlich so weit:

Da der Endverstärker auf Anhieb auf beiden Kanälen lief, konnte schon mal nicht zu viel falsch zusammengelötet worden sein :wink:

Dass dies bei der genial kubisch verdichteten Bauform dieser Endstufe alles andere als reines Vergnügen war weiß jeder, der da schon mal ran musste... :roll:

Zur Zeit ist der Klang noch etwas verzerrt, was sicher daran liegen dürfte, dass die Endstufe noch außerhalb ihrer Betriebswerte "gequält" wird - der Ersatztrafo ist Klasse, hat aber auch Dampf:

Bei nur 150V~ (100mA) Netz und dadurch auch Unterheizung mit 4,55V~ liegen am Messpunkt zwischen C701 und C702 (je 100uF) bereits 250V= statt 225V= an; steigere ich die Netzspannung weiter, so steigt die Anodenspannung auf viel zu hohe Werte und der Verstärker kommt in die Kopplung bzw schwingt.

Bei erniedrigten Spannungen wie oben beschrieben läuft das Ganze aber bis auf die klanglichen Verzerrungen gut. Ggf sind doch noch die Widerstände in der Gegenkopplung anzupassen.

Nun werde ich den Vorwiderstand herausfinden müssen, der mir ca. 50V= Anodenspannung vernichtet - dann sehen wir weiter.-

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Um die 4x 100uF in schlankem Großbecher, den es so nicht mehr gibt, zu ersetzen, muss der defekte Becher ausgelötet und regelrecht ausgeschlagen werden. Soll die Endstufe wieder einmal Dienst im Radio verrichten sollen, müsste auf besonders spannungsfeste axiale Elkos umgebaut werden, die sich dann in die all zu enge "Wundhöhle" zwischen unterständigem AÜ und Netztrafo, wo sowieso schon einige Kabel verlaufen, zwängen... ich wage noch nicht einmal daran zu denken...

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BeitragVerfasst: Di Mär 16, 2010 7:10 
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Hallo Hermann!

Glückwunsch zur Reanimierung.

Ich denke, das wird schon.
Tip zur Vorgehensweise.

Heize doch mal extern. Dann hast Du zumindest die Gewissheit, das die Heizung stimmt. Dadurch kannst Du die Anodenspannung in den Bereich bringen, wo es stimmen sollte. Verzerrt es dann immer noch - Aufbaufehler.

Desweiteren hat PL recht - Si verlangt Längstwiderstand.

Am einfachsten wäre es natürlich, Du wickelst ein paar Windungen vom Trafo ab. Damit umgehst Du alle anderen Probleme der Betriebsspannung. (Wärmeentwicklung!)
Ob Du das angehst, mußt Du selber entscheiden. Die paar Windungen der Heizung kann man danach ja wieder Problemlos aufbringen denke ich.

Gruß an Evi.

paulchen


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BeitragVerfasst: Di Mär 16, 2010 12:55 
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Paulchen, PL504,

danke für Eure Anregungen und Hinweise - ich denke auch, so komme ich weiter ans Ziel.

Im Augenblick nervt mich diese eng verbaute Kiste aber zu sehr, ich brauche erst einmal frische Luft und eine Auszeit :(

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BeitragVerfasst: Di Mär 16, 2010 21:35 
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So, habs noch einmal versucht:
Last (Lautsprecher) ist dauerhaft angeschlossen (war klar).

Mit Vorwiderstand im am pos. GR.-Ausgang (330R) in der Tendenz Normalisierung der überhöhten Ua. Keine Besserung des Fehlers.

Der Rückkopplungszweig wurde unterbrochen... hat auch nicht geholfen.

Spannungen an den Kathodenelkos/ -widerständen der je zwei EL95 re 10V (kommt aproximativ hin, Soll 12V), li aber nur 0,75V... : Wechsel des komletten Röhrensatzes - pfeifendes Überkoppeln schlimmer als je zuvor.
:twisted:
Wieder STOP und PAUSE zum Ärger verrauchen lassen :roll: und dann wieder an Hand des Plans Leitungen und Leitbahnen prüfen... 8_)

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BeitragVerfasst: Di Mär 16, 2010 22:54 
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Hallo Hermann,
hänge mal den Widerstand an die Wechselstromseite des Gleichrichters.

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