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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Kleine Kondensatorkunde: Gute und defekte C's im Röhrenradio

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BeitragVerfasst: Mo Dez 13, 2021 15:58 
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Hallo Forum,

ich war bisher hier eher stiller Mitleser, da ich mich primär im Saba-Forum herumgetrieben habe.

Nun möchte ich gerne eure Einschätzung zu den beigen Kondensatoren in einer Graetz Melodia 41118 Truhe haben.

Laut der kleinen Kondensatorkunde hier im Forum sind die ERO FOL II Kondensatoren guter Qualität und brauchen nicht ausgetauscht werden. Stichproben Messungen zeigen auch, dass die Wert fast den Nennwerten entsprechen.

Bei den mit roten Pfeilen gekennzeichneten Kondensatoren bin ich mir allerdings nicht sicher. Ich habe sie zunächst für Philips Kondensatoren gehalten, die hier auch als gut, d.h. im Radio verbleibend, betitelt werden.
Allerdings haben die Kondensatoren auf den Beispielfotos hier im Forum die Beschriftung in Längsrichtung und nicht quer wie bei meinen.

Daher die Frage: Sind das Philips und wenn nicht, sollte man sie tauschen? (Ich kann natürlich alle ausmessen, aber eure Einschätzung wäre mir schon wichtig).


Dateianhänge:
Dateikommentar: Kondensatoren Graetz 41118
kondenstaoren.jpg
kondenstaoren.jpg [ 95.62 KiB | 14685-mal betrachtet ]
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BeitragVerfasst: Mo Dez 13, 2021 16:38 
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Diese würde ich tauschen.

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M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: Mo Dez 13, 2021 18:53 
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In meinem Fundus habe ich auch solche Kondensatoren mit quer verlaufender Beschriftung. Auf den ersten Blick sehen sie bis auf die Beschriftung so aus wie die Philips-Kondensatoren. Beim genaueren Hinsehen scheint die Form des Vergusses an den Stirnseiten nicht ganz übereinzustimmen. Sind diese nun vom selben Hersteller oder nicht? Ich habe jedenfalls 5 Stück überprüft. Die Isolationsmessung ergab über 100 G Ohm bei 100 V, die Kapazitätsmessung weniger als 5% Abweichung vom aufgedruckten Wert. Also gehören diese Kondensatoren meiner Meinung nach zu den "guten".

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Dez 13, 2021 22:28 
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Ich kenne diese senfgelbe Sorte mit querer Beschriftung vor allem aus Loewe-Opta-Geräten und habe bisher nur gute Erfahrungen damit gesammelt.
Erst letzte Woche hatte ich einige davon wieder in einem Becker Autoradio und die Messwerte waren exzellent. Da allerdings eine Typenbezeichnung fehlt kann ich auch nicht sagen, ob alles, was gleich aussieht an der Stelle auch gleich ist.

Viele Grüße
Max

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BeitragVerfasst: Mi Dez 15, 2021 15:36 
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Hallo,

also ich kenne diese senffarbenen Kondensatoren auch nur als sehr zuverlässig. Es gibt sie auch in radialer Ausführung.
Es gibt sie mit verschiedenen Aufschriften, hergestellt wurden sie wohl immer von Valvo/Philips.
Wesentlich mehr Bedenken hätte ich bei den EROFOL. Da hatte ich schon tatsächlich mehrere Ausfälle, einer davon hat mir die Endröhre in einem Verstärker gegrillt. Ich habe so den Eindruck, dass die langsam am Ende Ihrer Lebensdauer angekommen sind. Daher wechsele ich sie an Stellen, wo sie mit Gleichspannung beaufschlagt sind auch immer aus.
Ich hätte da bei Deiner Platine an die beiden EROFOL in 0,01 / 400 V gedacht, so wie das ausseht, sind das die Koppelkondensatoren zur Endröhre. Wahrscheinlich gibt es auch noch welchle vor der Vorröhre, das musst Du mal mit dem Schaltplan abgleichen.

Viele Grüße

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BeitragVerfasst: Mi Dez 15, 2021 21:34 
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Ich kann sagen, dass dieser Senf-Kondensator mit quer-Schrift ebensfalls zum Philips gehört (genauer gesagt "Mullard" )
Quasi keine Unterschiede zwischen beide Sorte.

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BeitragVerfasst: Mi Dez 15, 2021 22:46 
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Servus,
Auch ich kann bestaetigen, das diese alten axialen Philips "Senfkondensatoren" sehr zuverlaessig sind. Ich habe von denen noch nie Einen in einem Radio wechseln muessen und ich besitze viele Philips Radio. Auch bei Kunden Radios habe ich noch nie einen Faulen gefunden. Wuerde mich mal interessieren, welche Produktions Merkmale die hatten, das sie so absolut zuverlaessig sind.

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/


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BeitragVerfasst: Fr Feb 18, 2022 18:06 
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Hallo,
hier mal wieder ein guter. Sieht sehr alt aus ist aber "relativ" neu (1981). Das einzige was mich da wundert: Früher waren die Glasdurchführungen blank, hier wurde einfach alles mit Hammerschlaglack überzogen. Aber die 750 Volt schafft er locker.
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c-gut.jpg
c-gut.jpg [ 28.55 KiB | 13665-mal betrachtet ]


Alfred


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BeitragVerfasst: Mo Jul 18, 2022 13:34 
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Weiß jemand etwas über die bunten Kondensatoren mit Farbcode aus den 70er Jahren?

Dateianhang:
IMG_0036.JPG
IMG_0036.JPG [ 106.5 KiB | 11617-mal betrachtet ]


Ich frage mich ob diese MTK's oder doch Keramik C's sind?
Ich habe hier einen wo sich der äußere Lack komplett abpellt und das Innere eher einen Keramik Kondensator entspricht,
aber eigentlich müssten das Metallisierter Polyester C's sind wenn ich mich nicht irre?

Dateianhang:
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IMG_0034.JPG [ 43.97 KiB | 11617-mal betrachtet ]


P.S. wer es auch mal diesen Kondensatoren zu tun hat. Die Farbcode Tabellen im Internet decken sich mit dem Angaben im Schaltplan und Messung.


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BeitragVerfasst: Mo Jul 18, 2022 16:54 
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Das braune Material ist Umhüllung bzw. Vergussmasse. Darin steckt ein Folienkondensator:

Dateianhang:
Kondensator.JPG
Kondensator.JPG [ 42.71 KiB | 11605-mal betrachtet ]


Noch etwas anderes: Neuzeitliche Wima-Kondensatoren gelten als sehr zuverlässig. Dass aber auch sie nicht unzerstörbar sind, zeigt dieses Exemplar, das ich kürzlich in einem Fernseher aus den 90er Jahren gefunden habe. Vermutlich war der Kondensator durch einen Defekt im Hochspannungsteil spannungsmäßig überlastet worden und hat dieses sogleich durch eine rote Fahne angezeigt:

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Geplatzter Wima-Kondensator1.jpg
Geplatzter Wima-Kondensator1.jpg [ 35.98 KiB | 11605-mal betrachtet ]

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Lutz


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BeitragVerfasst: Do Mai 18, 2023 8:21 
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Hier die leider defekte Ausbeute aus einem Kofferradio Bj. 1969. (Beispielfotos)
Hersteller aller Elkos ist Frako.

Bei dieser Bauform waren die linken 3 defekt (Kurzschluß bzw hoher ESR-Wert)
Bild

Bei dieser Bauform war der rechte defekt (fast Kurzschluß)
Bild

Hier waren eigentlich alle defekt - zwischen Kurzschluß, keine Kapazität und hohem ESR konnte man sich alles aussuchen. Wurde vom "Nachwuchsbastler" Anno 2017 schon mal hier beschrieben.
Bild

Vorher ging bei dem Gerät fast nichts, nur schwaches Brummen war zu vernehmen. Nach dem Wechsel aller Elkos hat das Radio auf Anhieb problemlos gespielt.
Es macht meiner Meinung nach keinen Sinn hier noch nach Kondensatoren zu suchen, die eventuell noch funktionieren. Erneuert wurden insgesamt 23 Elkos.

paulchen


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BeitragVerfasst: Sa Dez 09, 2023 22:58 
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo zusammen,
Ich suche einen passenden Ersatz für diese ACE Kondensatoren.
Bild

Was mich stört ist die so hohe Angabe auf dem Original von 1500/3000VDC
evtl. auf dem Foto nicht zu sehen man sieht nur bei den anderen 500/1500V bei
dem 0,025µF?
Ich frage mich auch ob die so Spannungsfest sein müssen wobei ich sage Ja den
einer hat eienen um ca. 1/3 höhere Cap. als angegeben (Selbstheilung?).


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BeitragVerfasst: So Dez 10, 2023 8:30 
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Hallo Anton,
für Kondensatoren die im Anodenspannugskreis unserer Radios eingesetzt sind, genügt idR. eine DC Spannungsfestigkeit von max. 630 V
Des Öfteren aber sind im Netzeingang und an der Anodenspannungswicklung des Netz Trafos sowie an der Primär Wicklung des Ausgangs Übertrages Impulsfeste und somit AC taugliche Kondensatoren verbaut. Bei dessen Wechsel sollte beachtet werden, dass die C's im Netzeigang spezielle X und Y gekennzeichnete sind. Dabei wird dann der C der zwischen den beiden Netzpolen gelötet ist ein X gekennzeichneter und der/die C's der/die zwischen einem Netz pol und Masse gelötet ist, als Y gekennzeichneter verwendet. Die X/Y Kennzeichnung besagt dass diese C,s durchschlagsfest sind
Für die Grundfunktion des Radios aber werden Sie nicht benötigt. Ich selbst kneife Sie Ersatzlos heraus.
Für den C über der Anodenspannugswicklung des Netz Trafos wähle ich einen 630 V Typ, ebenso den an der Primärwicklung des Ausgangs Übertragers. Und sollte der alte C aber einseitig an Masse gelötet sein, dann löte ich den neuen über der Wicklung.

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen :wink:


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BeitragVerfasst: So Dez 10, 2023 9:34 
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Servus,
Genau so mache ich das auch, das ist eine perfekte Lösung!

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Gruss aus Trient,
Volker
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BeitragVerfasst: So Dez 10, 2023 10:03 
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Registriert: Do Dez 07, 2023 20:10
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OK dann werde ich welche mit 630V nehmen für den Teil nach Trafo und alles
was davor kommt x2.

Danke für die Info.


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