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BeitragVerfasst: Mo Apr 05, 2010 23:50 
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Hallo allerseits,
bei meiner "neuen" Philetta B3D33A wird der Netztrafo und der Selengleichrichter sehr warm. Bei äquivalenten Typen ist die Temperatur nicht so hoch. Also tippte ich darauf, das der Gleichrichter eventuell Alterserscheinungen zeigt und dadurch mehr Strom fließt. Daher habe ich ihn gegen eine Siliziumbrücke gewechselt + 100 Ohm / 5 W Widerstand und den Glättungselko neu befüllt, mit 2x 50µF. Danach waren alle Spannungen trotzdem ca. 15 % über den Sollwert. Nach ca. 5 min einwandfreien Betrieb wurde das NF-Signal etwas leiser und verzerrter und das bei jedem Test.
Nachdem ich mir den Schaltplan angeschaut habe, kam mir die Idee, die Primärumschaltung des Netztrafos 110 / 220 V weg zu rationalisieren und die Primärspulen direkt am Trafo zusammen zu schalten. Man erkennt am Trafo gut die Wickelrichtung, so dass das problemlos funktionierte. Laut Schaltplan ist eine, der 3 Primärwicklungen im 220 V Betrieb ohne Funktion und so schaltete ich sie zusätzlich zu den benötigten in Reihe. Da ja heutzutage die Netzspannung nicht mehr 220 V beträgt, sondern 230 V, stellte ich mir das eventuell vom Vorteil vor und so wurde es probiert. Und so ist es, das Gerät spielt sauber, es wird alles nicht mehr so sehr warm, aber alle Spannungen liegen knapp unter dem Sollwert. Bei der Heizspannung ist das eher zu vernachlässigen, aber die andere?

Nun meine Frage, kann ich jetzt den zusätzlich eingefügten Vorwiderstand von 100 Ohm, der zwischen dem Gleichrichter und dem Glättungselko liegt, wieder ausbauen, oder ist das für den neuen Glättungselko, welcher 400 V verträgt = tödlich? Wenn ich mich richtig erinnere, wird solch ein Vorwiderstand hauptsächlich erforderlich, um die Einschaltspitze etwas zu dämpfen?!
Nach dem Ausbau, kann es sein, das die Istspannung gleich der Sollspannung ist, daher meine neue "Idee".
Kann ich das machen, oder soll ich den lieber drin lassen, bzw. z. Bsp. auf 10 Ohm verkleinern?
Gruss zuendi


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BeitragVerfasst: Di Apr 06, 2010 0:25 
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Hallo Zuendi

Normalerweise kommt der Vorwiderstand zwischen Trafo und Gleichrichterdiode und nicht zwischen Diode und Ladeelko.
Dann hat eine Diode eine größere ( z.B. 1N4007 ) Strombelastung und ist auch gegenüber einer Selengleichrichtung niederohmiger .
D.H. an einer Diode fällt nicht so viel Spannung ab ,als wie an einen Selen. Ich würde über den Vorwiderstand , wenn das Radio spielt, die Spannung messen , und dann zu der Spannung am Ladeelko addieren.
Ist dann die Summe der Sollspannung laut Schaltplan höher ,würde ich den Widerstand nicht wegmachen , stimmt die Sollspannung würde ich einen 10 bis 20 Ohm anstelle des 100 Ohm Widerstandes zu der Diode dazuschalten.
Lade dir mal im Raupenhaus ein Schaltplan z.B. von einen SW. TV Sybille
oder Stella runter, die Haben eine Einweg Diodengleichrichtung .

MfG. Didi


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BeitragVerfasst: Di Apr 06, 2010 1:17 
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@Didi,
die Schaltpläne, welche du beschreibst habe ich nicht gefunden. Nur einen von der Stella, welche mit Gleichrichterröhre arbeitet. Aber ansonsten werde ich das mal so korrigieren, wie du beschreibst. Das heißt, den Widerstand vor den Gleichrichter setzen. Danke für den Tip.

@PL504,
mit meinem Billigmessgerät sind die Koppelkondensatoren okay. Aber so wie ich mich belesen habe, benötigt man für die richtige Messung etwas bessere Geräte?! Ich kann sie ja mal wechseln.
Bevor ich die Spannungsaufbereitung wechselte, spielte das Gerät einwandfrei, nur KW ist gegenüber gleichen Typen, etwas unempfindlicher. Nach dem Umbau spielte es ebenfalls einwandfrei und nach ca. 5 min kam die Verzerrung. Netztrafo wurde immer noch ziemlich warm! Erst nachdem ich die 15%ige Überspannung, durch die Reihenschaltung aller Primärwicklungen gemacht habe, war wieder alles im Lot!
Die Heizspannung beträgt 5,63 V und alle anderen gemessenen hohen Spannungen, bis auf max. 3 V Unterschied ebenfalls okay. Das sind ca. 1,5% (Schnellrechnung übern Daumen) - also eigentlich bestens. ich werde das alles so lassen. dafür habe ich noch bei einigen alten Widerständen eine Abweichung von über 15 % gemessen, das werde ich mal lieber ändern, auf annähernd Sollwert.
Auweia, ist das spät, nun aber ab - Gruss zuendi


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BeitragVerfasst: Di Apr 06, 2010 18:19 
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Hallo Zuendi

Schau mal hier, Gelb eingerahmt , mal das benannte Beispiel von einem SW
TV . Auch wenn es ein Allstromer ist ,irgendwo an einer langen Leitung ist ein Trafohäuschen :wink:

MfG. Didi
Bild


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BeitragVerfasst: Di Apr 06, 2010 22:05 
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Hallo Didi,

ah ja, das ist ein SW TV, ich dachte ein Radio - na dann kann ich ja lange suchen.
Das eine Einweggleichrichtung auch reichen könnte für ein Röhrenradio, das wusste ich nicht. Ich dachte, wegen der Brummgefahr, so gut wie möglich und da sollte eine Graetzbrücke geeigneter sein, allerdings ist dann wohl auch die gleichgerichtete Spannung etwas höher, soweit ich das noch im Hinterkopf habe.
Aber es scheint ja nun zu funktionieren, ich habe den Vorwiderstand vor der Gleichrichtung platziert
Gruss zuendi


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BeitragVerfasst: Di Apr 06, 2010 22:44 
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Hallo zuendi!
Hatte Dein Radio die verzerrte NF schon vor dem Ersatz des Gleichrichters?

Falls nicht, ist dies wohl ein Effekt der höheren Betriebsspannung (vielleicht ein Leckstrom, der erst bei höherer Spannung zu groß wird, oder stärkere Erwärmung).

Nehmen wir mal an, daß Dein Radio sonst keinen Fehler hat.
Du solltest zunächst die Trafo-Verdrahtung in den Originalzustand versetzen und danach den Widerstand solange vergrößern, bis die korrekte Spannung (die 228 V im Schaltplan) erreicht wird.
Jetzt mal prüfen, ob die NF und die Anodenspannungen ok sind.

@Didi
Ob man den Widerstand vor oder nach dem Brückengleichrichter einbaut, ist unerheblich; das kannst Du leicht selbst erkennen, wenn Du die Ströme der beiden Halbwellen verfolgst.
Deine Schaltung zeigt eine Einweggleichrichtung, die Schaltung hat mit der Philetta-Gleichrichtung kaum etwas gemeinsam.

Gruß
Frank


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BeitragVerfasst: Di Apr 06, 2010 23:10 
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Hallo Bosk Veld

Das Zuendi eine Selen Graetzbrücke meinte, habe ich überlesen , sorry.
Theoretisch hast du mit den Widerstand recht.
Ich habe mal die Erfahrung gemacht, wenn zwischen Gleichrichter und Ladeelko ( bei Zuendi sind es 100 Ohm ) ein Widerstand dazwischen ist,
daß das Radio ein leichtes Restbrummen hatte. Setzte ich den Widerstand vor der Gleichrichtung war das Restbrummen weg.
Hier hatte ich auch einen Selenbrücke gegen 4 Si.Dioden getauscht.

@ Zuendi
Das Verzerren , kommt das aus der NF oder HF ?
Anders gefragt, tritt der Fehler bei TA auch auf ?
"Die Heizspannung beträgt 5,63 V "
Das ist für eine Röhre mit 6,3 Volt Heizspannung zuwenig, dadurch könnten diese Taub werden. Auch ist die Emmision dann zu gering und du müßtest an der Kathode der EL 95 weniger messen, als im Plan steht.

MfG. Didi


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BeitragVerfasst: Mi Apr 07, 2010 9:02 
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Hallo,
Ihr macht mich fertig - nein, das ist echt als Spass bitte zu verstehen. Ich bin ja heilfroh, wenn mir jemand hilft - ehrlich. Ich möchte nur, die Runde etwas auflockern.
Die Originalwicklungen wieder einzusetzen, ist kein Problem, das werde ich mal lieber auch machen, bevor ich die Röhren schrotte. Der "Taube" soll vor dem Radio sitzen und nicht im :lol:

@Frank,
das Radio lief vorher, aber nie länger wie 30 min und so lange habe ich es auch noch nicht.
Einige Widerstandswerte werde ich noch ändern müssen, die Istwerte weichen ca. 20% gegenüber den Sollwerten ab. Kritische Kondensatoren, sind nach meiner Meinung, nur noch 2 Stück drin, die ich nicht kontrolliert habe. C74 = 3,2µF und C88 = 0,1µF.
Den C87 = 100µF habe ich schon gewechselt. Alle anderen Kondensatoren habe ich nicht überprüft, es sind fast alles Keramikkondensatoren, außer 2 Stück Styroflex, die sehen zumindest gut aus. Und Leckstrom, kann ich nicht überprüfen, solche ein Messgerät besitze ich nicht. Aber Du könntest da Recht haben, im Originalzustand läuft das Radio = verzerrungsfrei. Mit der erhöhten Spannung (neue Siliziumbrücke) läuft es einige Minuten und dann fängt es an, etwas leiser und unverständlicher zu werden. Gleichzeitig wird der Trafo immer noch zu warm!
Diese "Überspannung" hat auch den Lautstärkeregler als "Wackelkandidat" entlarvt, den habe ich inzwischen zerlegt und gereinigt, aber noch nicht wieder drin.
Siehe neuen überarbeiteten Bestückungsplan:
Bild
Übrigens für dieses Radio existiert schon ein neu hergestelltes Volleichegehäuse, ich beschrieb es in einem anderen Thread. Noch ist das + die Anpassung noch lange nicht fertig - Bilder folgen.
Gruss zuendi


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BeitragVerfasst: Do Apr 08, 2010 16:26 
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Hallo,

Also ich habe die Promärwicklung der Philetta B3D33A wieder rückgebaut, so wie es Original sein soll. Wegen dem Einsatz der Siliziumgleichrichterbrücke musste ich einen Widerstand von 220 Ohm / 10W einsetzen. Diesen Wert habe ich durch Tests herausgefunden. Dann stimmen die angegebenen Werte annähernd mit den gemessenen überein und der Trafo wird auch nicht übermäßig warm. Die Heizspannung der Röhren, ohne jegliche Widerstände, beläuft sich auf 6,57 V, also geringfügig höher, welches mit der Netzspannungserhöhung von 220 V auf 230 V begründet ist.
Ich finden den Widerstandswert etwas hoch, wird so nirgends beschrieben, aber so ist es!
Parallel habe ich mich bei gemacht und den Selengleichrichter "B250 C75" überholt, welches ich in einem neuen Thread, mit Fotos beschreibe.
Gru´ss zuendi


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BeitragVerfasst: Do Apr 08, 2010 18:31 
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zuendi hat geschrieben:
Ich finden den Widerstandswert etwas hoch, wird so nirgends beschrieben, aber so ist es!
Keine Bange, ich habe vor kurzem die gleiche Aktion gemacht und brauchte sogar 300 Ohm (2 x 150). Man sollte die Spannung allerdings erst beurteilen, wenn einige Minuten vergangen sind und sie nicht mehr absinkt.

Gruß
Frank


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BeitragVerfasst: Do Apr 08, 2010 18:49 
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Hallo Zuendi

Mir fällt gerade etwas ein, aus meiner Röhrenzeit Reparaturpraxis, bezüglich des Zeitfehlers verzerren.
Deine hier beschriebene Philetta hat doch die ECL 86 als Endröhre.
Falls der Fehler wieder auftritt :
Mach doch mal eine Dauermessung an den Kathodenwiderstand der ECL 86.
Steigt dort kontinuierlich die Spannung und die G1 Kondensatoren sind i.O.,
ist die ECL 86 defekt.

Mfg. Didi


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BeitragVerfasst: Do Apr 08, 2010 19:36 
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Hallo,
also okay - ich lasse die 220 Ohm, so läuft alles am besten. Ich muß mir die aber erst kaufen, die wüste "Testkonstruktion", kann ich so nicht einbauen. Die gibt es aber beim "blauen C", mit min. 10 W - das kann nicht verkehrt sein. Dann kann ich auch erst am Kathodenwiderstand messen.
Neues Problem:
Ich habe heute mit einem guten Bekannten telefoniert, der mal früher Ausbilder u.a. für Röhrentechnik war. Der hat mit mir gemeckert, als ich ihm erklärte, das ich an alles gedreht habe, was an der Kiste zu drehen geht. Damit habe ich das Teil vollkommen verstellt, was sich u. a. so äußert, das die Sender auf UKW einen sehr großen Lautstärkeunterschied haben und Stimmen z. Bsp. etwas "zischeln". Ja und eine vernünftige Einstellung, ist ohne weiteres Equipment nicht möglich. Das ist ein Rückschlag, in meiner Euphorie, wenn ich Pech habe - war es das mit meinem Ausflug in die Röhrentechnik.
Gruss zuendi


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BeitragVerfasst: Do Apr 08, 2010 21:46 
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Messe mal mit einem hochohmigen Messgerät (z.B. Digital-Multimeter) die Spannung am Gitter 1 (Stift 8) der Röhre ECL 86. Wenn dort positive Gleichspannung anliegt, löte den Koppelkondensator C 86 ab und wiederhole die Messung. Wenn die Gleichspannung jetzt weg ist, erneuere den Koppelkondensator, andernfalls die ECL 86. Dann sollten die Verzerrungen weg sein.

Der Effekt, der dahintersteckt, ist im ersten Fall eine Überlastung der Röhre infolge des defekten Kondensators, im zweiten Fall ein Defekt der Röhre, der "thermische Gitteremission" genannt wird. Beides wird durch höhere Betriebsspannung begünstigt.

Wenn Du allerdings den Abgleich total verkurbelt hast, wird es schwierig. Denn um den wieder richtig hinzukriegen, braucht man geeignete Messgeräte und etwas Erfahrung, oder ohne geeignete Messgeräte etwas mehr Erfahrung.

Lutz


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BeitragVerfasst: Fr Apr 09, 2010 16:44 
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Hallo,
also weiter gehts, ich kopiere mal meinen eigenen Text, aus einem anderen Thread hier rein, denn hier passt es:
Zitat:
Das ist schon komisch mit den Kisten - gestern Abend z. Bsp. ging bei der Philetta, beim einschalten kein UKW mehr. Ich dachte ich träume, ich habe fast jedes Bauteil abgeklopft, die LP hatte ich ja schon komplett nachgelötet - was war das nun schon wieder? Dann habe ich die ECC85 gewechselt und es ging wieder. Aber wieso ist die alte Röhre plötzlich ausgestiegen? Ich kuckte mit einer Lupe, suchte einen Riss im Glas, oder einen Bruch in den Stiftchen, bzw. bildete mir ein irgendwas sehen zu können, was mir das erklärte. Als ich es aufgab, wollte ich sie zerstören - ich setzte sie hart auf den Tisch auf (nur so) und irgendwas sagte mir, okay eine Chance hast Du noch. Und sie spielt wieder! Was war das? Ist mir unbegreiflich?! Ich kann auch beim Betrieb mit dem Finger, an die Röhre schnipsen, sie zuckt nicht mal - kein Krachen, oder ähnliches.

Heute habe ich das Gerät stundenlang laufen lassen und zwischendurch mal mit dem Fingernagel an die ECC85 geschnipst - jedesmal bekam ich einen anderen Aussschlag am magischen Auge zu sehen, bis zu absolut nichts. Also hat doch wohl die Röhre eine Macke = wechseln.

Ansonsten warte ich noch auf eine günstige Gelegenheit, um mir die benötigten 220 Ohm Hochlastwiderstände, für die ersetzte Siliziumbrücke, bestellen zu können, sonst ist der Versand teurer, als die Dinger ansich. dann geht es mit dem Rest weiter. Ja "Unrat" hatte doch erst zu Ostern, solch ein Angebot, mit null Versandgebühren :cry:

Mir ist die funktion von der Spule S16 vollkommen unklar, ich dachte damit kann man das Antenneneingangssignal etwas anpassen. Wenn ich einen UKW Dipol anschließe, höre ich damit gut FM. Schließe ich eine Allbandaußenantenne an den AM-Antenneneingang, höre ich auf AM, die Mäuse husten. Aber FM ist relativ schwach! Ich muß also beide Antennenarten parallel nutzen, um gute Empfangseigenschaften auf allen Bereichen zu haben. Nun kann man S16 ja einstellen, bei anderen Radios, kann man doch mit einem ähnlichen Teil, die Antenne anpassen. Ich kann aber drehen, was ich will und hören wo ich will, es ist kein Unterschied hörbar und am magischen Auge sichtbar. S16 hat zumindest messbar Durchgang und so viel Zeugs ist da ja nicht, was wiederum defekt sein könnte. Vielleicht erwarte ich auich zu viel, von diesem doch recht simpel aufgebauten Gerät?
Ich dachte, ich kann eine Antenne weglassen und durch S16 den Empfang etwas optimieren. Bsp. dazu - ich nutze eine gute Mehrbereichsantenne DA-3000, die hoch und frei installiert ist und kann damit auch über S16 das Optimum für FM einstellen = geht nicht, jedenfalls nicht merklich.
Gruss zuendi


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BeitragVerfasst: Fr Apr 09, 2010 18:26 
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Hattest Du nun die ECC 85 schon gewechselt? Wenn sie einen Aussetzfehler hat, wäre es durchaus mölich, dass sie auch, wenn sie zu funktionieren scheint, nicht mehr die volle Verstärkung bringt. Und das bedeutet natürlich schlappen UKW-Empfang.

Lutz


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