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 Betreff des Beitrags: Problem Arbeitspunkt einer UL41
BeitragVerfasst: Mo Mai 03, 2010 21:43 
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Registriert: Di Jan 27, 2009 15:18
Beiträge: 99
Guten Abend

Ich restauriere gerade ein ALBA Radio Allstromgerät.

Dabei tritt eine merwürdige Situation an der UL 41 auf :

Mit der normalen Beschaltung mit Kathodenwid. 170 Ohm ergibt sich ein Anodenstrom vom 80mA !!!!, bei Ug -20 V !! ???

Auch ist die NF - widergabe total verzerrt

Nach langer Suche und Bauteilewechsel habe ich mal den RK auf 1 Kiloohm gesetzt - nun stellt sich der richtige Anodenstrom ein !
-
Auch alle anderen Betriebsadaten der Röhren scheinen o.k.

Also ich glaube , ich werde langasam senil - sowas hatte ichauch noch nicht !!! Oder liegts an der UL 41 ???

Anmerkung : alle Kondensatoren sind gewechselt und der Koppel - C zur Endröhre ist auch o.k. :?:

Hat jemand eine Idee , was das ist ? Es müsste doch eigentlich noch irgendein Fehler vorliegen ??

mfg

radioandi


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 Betreff des Beitrags: Problem Arbeitspunkt einer UL41
BeitragVerfasst: Mo Mai 03, 2010 22:15 
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Registriert: Mi Mai 28, 2008 20:52
Beiträge: 785
Wohnort: Thüringen
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo radioandi

Was hat dein Alba Radio für eine Endstufenschaltung ?
Mit vollautomatischer Gitterspannungserzeugung ?
Ich habe kein Schaltplan.
Falls ja, ist es jedenfalls nicht normal ,wenn du den Kathodenwiderstand erhöhst, daß dann alles funktionieren soll.
Eine Erhöhung des Kathodenwiderstandes bewirkt eine höhere negative G1
Vorspannung . Was für eine Spannung steht bei richtigen Kathodenwiderstand (175 Ohm ) an der Kathode.
für mich klingt es jedenfalls nicht nach Röhre eher nach einem defekten
Ausgangsübertrager . Apropo Ausgangsübertrager , ist der primärseitig mit einem Kondensator überbrückt ? Wenn ja, löte den mal hoch .

Mfg. Didi


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di Mai 04, 2010 8:46 
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Registriert: Di Jan 27, 2009 15:18
Beiträge: 99
Hallo DiDi

Danke für die Antwort

Um die Sache zu verdeutlichen : unter www.radiomanuals.info/Page%20A.htm
findet man das Schaltbild bei ALBA 475B.
Die Schaltung entspricht meinem Gerät, nur das Netzteil ist anders.
Die Röhrenheizungen liegen in Reihe mit Vorwiderstand(Allstromheizung) :roll:

Hatte schon den Kond. primärsetig am Ausgangstrafo und die merkwürdige Gegenkopplung abgelötet.

Werde mal den A.Ü. untersuchen(mich hat es auch schon gewundert,als ich die Gegenkopplung wieder anlötete es keinen Klangunterschied gab)

Dafür kann man mit dem Klangregler wunderbar die Lautstärke erhöhen, wenn man den zu mehr Höhen dreht !! :?:
Die Widergabe ist dann so spitz und extrem höhenbetont !!

Ansonsten gehen mir die Ideen aus :oops:

Gruß Radioandi

*Edit Moderator PL504: Link berichtigt*
*Edit Moderator Niko: Formatierungsfehler berichtigt*


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 Betreff des Beitrags: Vorschlag
BeitragVerfasst: Di Mai 04, 2010 10:10 
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Registriert: Sa Mär 13, 2010 21:11
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo Radioandy,
leider geht bei mir der Link zum Schaltplan nicht. Mein Vorschlag:
Koppelkond von Gitter 1, Elko über Katodenwiderstand und falls vorhanden C über AT trennen. Dann sollten am Gitter 1 0Volt und an Katode um die 10 Volt zu messen sein.
Viel Erfolg
Wolfgang


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di Mai 04, 2010 10:18 
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Registriert: Sa Mär 13, 2010 21:11
Beiträge: 93
Wohnort: Hanau
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Nachtrag:
Es kann durchaus ein Kondensator im Klangregel-Netzwerk daran schuld sein.
Gruß Wolfgang


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorschlag
BeitragVerfasst: Di Mai 04, 2010 11:02 
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Registriert: Di Okt 10, 2006 13:10
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Wohnort: Dreieich
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Rufusi hat geschrieben:
Hallo Radioandy,
leider geht bei mir der Link zum Schaltplan nicht.


Bei mir auch nicht. Ich bin mir sicher, Radioandy hat den Schaltplan bereits wieder entfernt - immerhin war er fast zwei Stunden online, das ist in unserer heutigen Zeit eine kleine Ewigkeit :D

Außerdem (das wusste ich bis jetzt auch noch nicht) ist kostenloser Webspace nicht für jedermann und überall verfügbar, viele Leute müssen für Downloads von Dateien, die sie ins Netz gestellt haben, teuer bezahlen.

Beste Grüße
DAC324


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di Mai 04, 2010 11:54 
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Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
Beiträge: 1905
Wohnort: Braunschweig
Hallo,
die UL41 hat eine sehr hohe Defektquote (ca. 50%), da würde ich zuerst eine garantiert einwandfreie Röhre einsetzen.
Die Fehler sind häufig bedingt durch die bei vielen UL41 anzutreffende starke Metallverspiegelung im Innern der Röhre, vorallem unten am Glasboden zwischen den Zuleitungen. Gemessen auf dem Röhrenprüfgerät sind die Röhren zuerst okay, gehen aber dann mit zunehmender Erwärmung schnell in den Defektbereich.
Diese starken Metallverspiegelungen treten bei vielen allstromgeheizten Endröhren (sehr häufig bei P-Typen aus Fernsehern !) auf und führen zum Ausfall der Röhren.

Gruß

Roland


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di Mai 04, 2010 12:51 
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Registriert: Mi Mai 28, 2008 20:52
Beiträge: 785
Wohnort: Thüringen
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo Radioandi

Es kann auch die UL 41 defekt sein, eine Röhre ist ja schnell zum Testen ausgewechselt.

Könntest du mal die Spannungsangaben an der UL 84 übermitteln,
was an der Anode, Kathode, Gitter 1 und Gitter 2 steht ?
Gemessem wird mit Minuspol z.B. Minusende vom Kathodenelko oder Chassis vom Voltmeter . Aber bitte mit richtigen Kathodenwiderstand.

Hallo

Ich kenne solche Fehler , z.B. mit der Verbundröhre UCL 82 ,bei der langsam die Kathodenspannung am Kathodenwiderstand (Pentode)
wärend des Betriebs anstieg. Dort standen zum schluß über 25 Volt an.
Da war der Verursacher die Röhre selbst.
Nun weis ich nicht,ob der Fehler bei Radioandi sofort auftritt oder erst nach einer Weile.

MfG. Didi


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di Mai 04, 2010 17:24 
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Registriert: Di Jan 27, 2009 15:18
Beiträge: 99
Hallo Leute

Komisch - bei mir geht der Link zum Schaltplan.

Naja geht vielleicht auch so.

Also : mit dem normalen Katodenwiderstand RK = 165 Ohm habe ich an der Röhre

U g1 = - 19V

Ug2 100V und Ua = 120 V

Spannungen viel zu niedrig ---> es fließt ein Anodenstrom von über 80mA und der Katodenstrom wäre rechnerisch sogar 112mA.

Da kriegt die UY 41 rote Backen :oops: und die Drossel braune Flecken !!!

"schmurgel schmurgel" sag ich nur

Ich vermute auch immer mehr diese verwarzte UL 41 !!

Habe mir erstmal 2 neue bestellt , da mir die originale runtergeknallt ist
(eine ganz alte mit der Einschnürung oben :wut: heul !! , und mein Kollege mir EL41 unter die Jacke gejubelt hat )

So langsam möchte ich das Gerät würgen grrr...

erstmal Danke für die Antworten :danke: :?


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Mai 05, 2010 10:51 
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Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
Beiträge: 1905
Wohnort: Braunschweig
Hallo,
von den ganz alten UL41 mit der Verjüngung am Kolbenende hatte ich auch schon mehrere in den Händen, die sind fast alle defekt !

Gruß

Roland


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